Hinweis: Wir haben 13 3D-Drucker für Sie recherchiert.
Druckerzeugnisse sind nicht mehr zweidimensional. 3D-Drucker machen es möglich. Sie sind in der Lage, Figuren zu drucken. Dabei muss man drucken vielmehr in spritzen übersetzen. Mithilfe bestimmter Werkstoffe werden Formen gespritzt. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Beinahe alles kann gedruckt werden. Die ersten 3D-Drucke gelangen im Jahr 2012. Es waren Nachbildungen von architektonischen Meisterwerken. Seither haben 3D-Drucker einen wahren Siegeszug angetreten. In allen Bereichen wird über diese Technologie geredet. In jüngster Vergangenheit kamen schon die ersten Geräte für den Hausgebrauch auf den Markt. Selbst Discounter versuchen sich schon an der Materie. So bot zum Beispiel der Kaffeeröster Tchibo vor Weihnachten einen solchen Drucker an.
Gedruckt werden kann mit allem, was flüssig ist. Die meisten Drucker spritzen Formen aus Kunststoffen. Diese sind am leichtesten zu verarbeiten. Auch Kunstharz kommt oft zum Einsatz. Es gibt aber auch Geräte, die Metalle und Keramik verarbeiten können. Dazu sind natürlich sehr hohe Temperaturen nötig. Denn das Material muss zunächst einmal verflüssigt werden.
Für den Druck braucht das Gerät eine 3D-Skizze des gewünschten Objekts. Es ist also nicht mit jedem Programm ohne weiteres möglich, einen 3D-Druck anzustoßen. Soll ein Foto verwendet werden, so benötigt man Aufnahmen von allen Seiten des Objekts. Grafiken können mit CAD-Programmen erstellet werden. Dazu braucht es tiefgehende Kenntnisse. Die macht den 3D-Druck für Laien noch relativ aufwendig. Denn neben der teuren Technik muss teure Software angeschafft werden. Laien werden wahrscheinlich auch noch die passende Literatur oder ein Buch dazu benötigen. Denn solche Kenntnisse fallen nicht vom Himmel . Und Learning by Doing ist in Sachen CAD-Design nur schwer zu verwirklichen. Ohne eine gesunde Basis geht es nicht. Aber trotzdem können mit 3-Druckern im eigenen Haushalt beeindruckende Ergebnisse erzielt werden. Probieren Sie es zum Beispiel einmal mit Fotos von Ihrer Familie und Freunden. Mit ein wenig Übung, kann man den Bogen rausbekommen.
Seinen Ursprung hat der 3D-Drucker im Modellbau. Hier mussten vorher aufwendig Formen gegossen werden. Um dann ein einziges Modell mit Polyurethan herzustellen. Ein langer und vor allem auch teurer Prozess. Hier hatte der 3D-Druck seine große Stunde. Es dauert zwar immer noch ziemlich lange ein Modell herzustellen. Aber es geht deutlich schneller als mit dem alten Verfahren. Denn die Produktion der Form fällt weg. Es muss nur noch das passende Material in den Drucker gegeben werden und schon kann es losgehen. Der Drucker fertigt ein exaktes Modell des Gegenstandes an. Und das zu einem immer noch günstigen Preis.
Auch für kleine Auflagen hat sich der 3D-Druck inzwischen bewährt. Auch hier nutzt die Industrie wieder den Vorteil, dass nicht erst Formen gegossen werden. Vor allem für kleine Produkte für den medizinischen Bedarf war das Verfahren eine deutliche Erleichterung. Werden Einzelteile gefertigt können mit dem 3D-Drucker auch technische Gegenstände gefertigt werden. Dafür braucht es nur einen genauen Bauplan. Hat man diesen, könnte man im Prinzip im eigenen Wohnzimmer Waffen herstellen. Es gibt Drucker, die alle nötige Teile produzieren können. Sicher ist dieses Verfahren heute noch sehr langwierig. Aber schon die zweite Generation der Geräte ist deutlich schneller als ihre Vorgänger. Aus diesem Grund machte der 3D-Druck auch negative Schlagzeilen. So könnten die Firmen nämlich lediglich die Bauteile verkaufen. Und schon könnten Menschen überall auf der Welt Waffen bauen. Auch in Kriegsgebieten.
Auch in der Kunst sind die Geräte inzwischen angekommen. Denn, wenn man damit genaue Modelle machen, kann man auch Kopien von Kunstwerken anfertigen. So ist es möglich, Abbildungen berühmter Statuen überall in der Welt zu bewundern. Aufgrund der vergleichsweise geringen Kosten auch im Freien. Eine andere Gruppe, die sich dem Verfahren nähert sind die Bildhauer. Ihnen ermöglicht der technische Prozess bislang noch ungekannte Möglichkeiten. Sie bekommen eine neue Art, um sich künstlerisch auszudrücken. In den großen Museen dieser Welt haben schon die ersten Ausstellungen stattgefunden.
Auch Restauratoren haben sich heute teilweise bereits 3D-Drucker angeschafft. Ein prominentes Beispiel ist der Bauhof, der sich um die Sagrada Familia in Barcelona kümmert. Das ewig unvollendete Bauwerk von Gaudi. Vorher mussten hier Steine und andere Materialien in tagelanger Handarbeit bearbeitet werden. Handwerke haben sie kleinen Hammern und Meißen in die richtige Form geklopft. Heute ist es möglich, einzelne Bauteile zu drucken. Das geht sowohl mit Bauteilen für Innen- als auch für den Außenbereich. Steine werden mit einer Art Zement gefertigt. Teile für den Innenbereich aus Kunststoffen. Dieser kann auch in verschiedenen Farben gespritzt werden. So können selbst die prachtvollen Ornamente mit der neuen Technologie geschaffen werden. Eine wirkliche Erleichterung für die angestellten des Bauhofes in Barcelona. Dennoch sind sie noch lange nicht fertig damit, das weltbekannte Bauwerk zu vollenden.
Inzwischen ist die Technik auch soweit, dass organische Materialien verarbeitet werden können. Die medizinische Forschung richtet mittlerweile den Fokus auf solche Verfahren. Es gibt Pläne, ganze Organe zu Drucken. Dafür sollen körpereigene Stammzellen benutzt werden. Sie werden in Kulturen gezüchtet und dann in die Vorrichtung des Druckers gegeben. Ganz langsam können so Organe wachsen. An Menschen wurde dieses Verfahren noch nicht getestet. Es ist noch in der experimentellen Erprobungsphase. Wissenschaftler rechnen aber damit, in den nächsten 20 Jahren schon die erste Niere zu züchten.
Ein weiterer Bereich ist der Gelenkersatz. Auch hier wird mit Druckverfahren experimentiert. Das Prinzip ist das gleiche, wie bei den Organen. Aus Stammzellen sollen die Knochen wachsen. Hier sind die Wissenschaftler schon weiter. An Tieren konnte das Verfahren schon erfolgreich getestet werden. Vor allem für kleine, komplexe Gelenke ist der Druck eine lohnende Alternative. Einige Forscher hoffen, dass zum Beispiel die Knochen im Ohr künstlich erzeugt werden können. Gelänge das, wären 3D-Drucker eine echte Hoffnung für alle Gehörlosen.
Auch Lebensmittel sollen in Zukunft gedruckt werden. Was in Europa ein wenig komisch kling, könnte für Gebiete mit großen Wüsten ein echter Gewinn. Hier wächst weder Obst noch Gemüse. Würde ein ausreichend schnelles und günstiges Druckverfahren gefunden, könnten so ganze Stämme versorgt werden. Die Grundlage sind hier auch wieder Stammzellen. Sie könnten direkt aus den Pflanzen selbst gewonnen werden. So würde ein ewiger Kreislauf entstehen. Allerdings sind die Forschungen hierzu noch in den Kinderschuhen. Auf lange Sicht könnte so aber das Problem des Hungers auf der Welt gelöst werden.