Allergiker-Matratzen Ratgeber & Vergleich 2023

Allergiker-Matratzen Ratgeber

Abbildung: allsana Allergiker-Matratzen-Bezug 180x200x8cm für Topper von allsana

In nur einem Gramm Staub können sich bis zu 10.000 winzige Hausstaubmilben tummeln, die nach den Pollen der häufigste Auslöser für allergische Reaktionen sind. Besonders wohl fühlen sich diese Spinnentierchen in einer warmen, feuchten Umgebung, weshalb sie besonders unser Bett als Lebensraum bevorzugen. Darüber hinaus bilden die menschlichen Hautschuppen die wichtigste Nahrungsquelle für Hausstaubmilben. Doch wie können wir uns vor ihnen schützen?

Was ist eine Allergiker-Matratze?

Bei uns Menschen sind nicht die Milben selbst für das Auslösen von Allergieerscheinungen verantwortlich, sonder deren Kot. Dieser zerfällt zu feinstem Staub, den wir beim einatmen Nachts über die Atemwege aufnehmen. Oft hat dies am Morgen Juckreiz und eine laufende oder auch verstopfte Nase zur Folge.
 
Eine Allergiker Matratze kann hier Schutz und Abhilfe schaffen und für Allergiker auch zwingend erforderlich. Im Laufe der Zeit wird es nämlich nicht nur bei den typischen Symptomen wie juckende Hautausschläge, laufende Nase oder Entzündungen der Augen bleiben, sondern bei einer dauerhaften Belastung durch die Allergene kann der Allergiker einen Allergieschock erleiden, der im schlimmsten Fall sogar tödlich enden kann. Eine spezielle Matratze für Allergiker reduzieren hier das Risiko, dass die Hausstaubmilben in das Innere der Matratze eindringen können. Sie sind atmungsaktiv, was eine erhöhte Feuchtigkeitsbildung verhindert und einer Milbenbesiedlung vorbeugt. Durch die gute Belüftung wird auch einer Schimmelbildung entgegengewirkt.

Allergiker Matratze kaufen - Worauf muss geachtet werden?

Um nach dem Kauf keine bösen Überraschungen zu erleben, sind einige Kaufkriterien bei Allergiker Matratzen zu beachten:
 
1 - Bezug
Ein geeigneter Matratzenbezug ist unabdingbar. Eine Milbe besitzt eine Größe von maximal einem halben Millimeter und natürlich sind die Eiweißstoffe aus deren Kot, die wir beim Atmen aufnehmen, noch wesentlich kleiner. Ein Bezug bietet hier einen geeigneten Schutz. Die Poren des Bezuges sollten möglichst klein sein, um den Kot der winzigen Milben nicht durchzulassen. Auch die Naht sollte eine fehlerfreie Verarbeitung aufweisen. Zudem sollte sich der Bezug idealerweise bei 60°C in der Waschmaschine reinigen lassen.
2 - Klimaeigenschaften
Während wir schlafen verlieren wir bis zu 1 Liter Wasser und durch unsere Körperwärme bieten wir den Milben einen idealen Lebensraum. Somit verbreiten sich die kleinen Spinnentiere noch schneller und es kommt zu erhöhten allergischen Reaktionen. Damit es nicht soweit kommt, ist eine Milbenschutz Matratze für Allergiker mit einer speziellen Beschichtung ausgestattet. Aber auch eine gute Atmungsaktivität muss die Matratze gewährleisten können. Es ist beim Kauf deshalb wichtig, einen guten Mittelweg beider Bedingungen zu finden. Die Poren der Matratze sollten daher weder zu klein noch zu groß sein.
3 - Material
Mittlerweile werden Bettwaren aus unterschiedlichsten Materialien hergestellt. Idealerweise sollte das Material natürlich pflegeleicht sein, um bequem gereinigt werden zu können, wenn Bedarf besteht. Darüber hinaus darf ein Allergiker keine Bettdecke nutzen, die allergene Stoffe beinhaltet. Hier haben besonders Naturfasern den Vorteil, sich nicht elektrostatisch aufzuladen und sind zudem in der Lage, besser temperaturausgleichend zu sein, als Kunstfasern.
4 - Matratzenart
Obwohl Schaumstoffmatratzen lange einen recht schlechten Ruf hatten, sind diese heute durch stetige Neuentwicklungen deutlich langlebiger: An den Stellen, an denen die Matratze besonders oft hohen Belastungen ausgesetzt sind, lassen Modelle aus Kaltschaum mit der Zeit nach, weshalb für deren Herstellung oft 7-Zonen-Matratzen eingesetzt werden. So wird das Einsinken des Körpers verhindert und eine orthopädisch gesündere Körperhaltung gewährleistet. Für Allergiker sind diese Materialien hervorragend geeignet.
Federkernmatratzen sind zwar ebenfalls gut für den Körper, leider werden diese allerdings oft nicht speziell für Allergiker angeboten, denn die Federn sind mit Wolle oder Schaumstoff umgeben, wodurch die Beschwerden verstärkt werden können.
 
Auch Matratzen aus Natur - oder Kunstlatex sind erhältlich. Diese sind jedoch nicht sehr atmungsaktiv und müssen daher regelmäßig gelüftet werden. Wer auf Latex allergisch reagiert, kann eine Latexmatratze natürlich nicht verwenden. Für alle anderen Verbraucher sind sie jedoch eine gute Alternative zu den übrigen Matratzenarten.