Angelrute Ratgeber & Vergleich 2023

Angelrute Ratgeber

Abbildung: Angelset Komplettset 2 von Angel-Berger

Beim Angeln ist eine gute Ausrüstung das A und O. Vor allem die Angelrute muss von hoher Qualität sein und zudem durch eine einfache Handhabung überzeugen. Erfahren Sie hier, welche Arten von Angelruten besonders weit verbreitet sind und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.

Wie ist eine Angelrute aufgebaut?

Eine Angelrute besteht in der Regel aus mehreren Teilen. Sie kann also auseinander genommen und somit platzsparend aufbewahrt und bequem transportiert werden. Die Rute ist mit Ringen ausgestattet, durch welche die Angelschnur geführt wird. Am unteren Ende der Rute befindet sich eine Angelrolle zum Aufwickeln der Angelschnur sowie eine dazugehörige Kurbel.

Welche Arten von Angelruten gibt es?

Drei Arten von Angelruten sind besonders weit verbreitet: die Spinnrute, die Teleskoprute und die Steckrute. Bei der Spinnrute wird die Angelschnur immer wieder ausgeworfen und kurz darauf wieder eingeholt, denn ein beweglicher Köder imitiert die Beute besonders gut. Die Spinnrute ist in verschiedenen Längen und mit unterschiedlichen maximalen Wurfgewichten erhältlich. Grundsätzlich gilt: Wenn Sie von einem Boot aus Angeln möchten, greifen Sie zu einer kürzeren Spinnrute, während bei der Uferangelei ein längeres Modell empfehlenswert ist. Eine Spinnrute, die sich durch besonders positive Eigenschaften auszeichnet, ist beispielsweise die Jensi Spinnrute Okinawa JPX.

Die Teleskoprute, so etwa die Ultrasport Tele Classic 270, besteht aus mehreren Segmenten, die ineinander geschoben werden. Da die Anzahl der Schnurlaufringe auf die Anzahl der Segmente begrenzt ist, ist die Teleskoprute jedoch nicht so belastbar wie die Spinnrute. Dennoch ist sie gut für Anfänger geeignet - vor allem, da sie bereits zu günstigen Einsteigerpreisen erhältlich ist.

Die Steckrute verfügt ebenfalls über mehrere Segmente, die über einen Steckmechanismus miteinander verbunden werden. Der Vorteil gegenüber einer Teleskoprute liegt vor allem in der höheren Stabilität. Die Steckrute ist sehr belastbar und eignet sich auch zum Angeln von schweren Fischen. Allerdings weist sie auch eine größere Transportlänge auf.

Wichtige Kaufkriterien

Vor allem dann, wenn Sie Angelneuling sind, sollten Sie zu einer Spinn-, Teleskop- oder Steckrute greifen. Spezialisierte Angelruten wie beispielsweise die Aal- oder die Forellenrute eignen sich eher für fortgeschrittene Angler. Bei der Auswahl Ihrer Angelrute kommt es vor allem auf die Gewässertiefe sowie auf die angestrebte Wurfreichweite an. Für kleine Gewässer ist eine zwei Meter lange Rute in der Regel völlig ausreichend. Gleiches gilt für das Angeln vom Boot: Hier sollte die Angelrute nicht länger sein als 2,4 Meter. Berücksichtigen Sie außerdem das maximale Wurfgewicht. Dieses beträgt beim Angeln von Bachforellen oder Barschen etwa 30 Gramm, beim Angeln von Zander in einem größeren Fluss 20 bis 60 Gramm.

Damit Sie Ihre Angelrute möglichst unkompliziert transportieren können, überprüfen Sie vor dem Kauf die angegebene Transportlänge. Teleskopruten eignen sich besonders gut für die Reise: Selbst Ruten mit einer Länge von 2,7 Metern können meist auf 0,5 Meter verkürzt werden.

Angelruten bestehen in der Regel aus Karbon, Fiberglas oder Kohlefaser. Karbon und Kohlefaser bieten den Vorteil, dass sie ausgesprochen leicht sind. Außerdem sind diese Materialien sehr steif, sodass die Angel mit mehr Energie ausgeworfen kann. Da sich so ohne großen Kraftaufwand eine beachtliche Weite erzielen lässt, eignen sich Angelrute aus Karbon und Fiberglas besonders gut für Anfänger. Wer biegsame Angelruten mit mehr Drill bevorzugt, sollte hingegen zu einem Modell aus Glasfaser greifen.

Wichtig: Zubehör vergleichen

Vor allem dann, wenn Sie das Angeln erst kürzlich neu für sich entdeckt haben, kann es sich mitunter lohnen, in ein komplettes Angelset zu investieren, so etwa in das DAM Angelset Allround. Wichtige Utensilien und Hilfsmittel wie Haken, Köder, Gewichte, Bissanzeiger und vieles mehr sind in einem Set bereits vorhanden, sodass Sie kein weiteres Zubehör nachkaufen müssen und sofort mit dem Angeln loslegen können. Wer bereits über eine Grundausrüstung verfügt, trifft hingegen mit einer einzelnen Rute die richtige Wahl.