Anti-Hornhaut Creme Ratgeber & Vergleich 2023

Anti-Hornhaut Creme Ratgeber

Abbildung: Hornhautentferner von Badestrand Kosmetik

Zeigt her eure Füße - doch wer unschöne Hornhaut hat, der zögert im Sommer, offene Sandalen anzuziehen. Ein Glück, dass es gegen verhornte Füße allerlei Mittel gibt. Doch wie funktioniert die Hornhautentfernung eigentlich? Und lassen sich Verhornungen wirklich einfach so wegcremen? Wir haben für Sie Informationen über Anti-Hornhaut-Creme zusammengestellt, um Ihnen die Kaufentscheidung zu erleichtern.

Wie entsteht Hornhaut?

Hornhaut nennt man verdickte Bereiche der Haut, die häufig an Fersen und Fußsohlen auftreten. Sie bildet sich, wenn die Haut längere Zeit Reibung oder Druck ausgesetzt ist. Auf diese äußeren Einflüsse reagiert die obere Hautschicht mit einer vermehrten Produktion von Hornhaut. Es handelt sich um eine ganz normale Schutzreaktion der Haut. Sie zeigt sich als gelbliche Verdickung und ist nicht schmerzhaft. Allerdings kann es bei ständigem Druck oder mechanischer Reizung zu Rissen in der Hornhaut kommen.
 
Die Bildung von Hornhaut an den Füßen wird durch trockene Haut und unbequemes Schuhwerk begünstigt. Wer lange in ungeeigneten Schuhen steht oder geht, fördert die Bildung an den Ballen, den Fersen und den seitlichen Fußrändern. Mit dem Alter verstärkt sich die Neigung zu trockener Haut. Auch Fußfehlstellungen begünstigen die Entstehung von Hornhaut.

Wie wirkt eine Anti-Hornhaut-Creme?

Cremes gegen Hornhaut enthalten Wirkstoffe, die das Problem auf zwei Arten angehen. Einerseits bindet Urea, das auch als Harnstoff bekannt ist, Feuchtigkeit in der verhornten Haut. Diese Feuchtigkeit macht die Haut flexibler. Der zweite Wirkstoff ist Salicylsäure. Sie wird eingesetzt, um die Verhornung zu lösen. Salicylsäure wirkt dabei wie ein Peeling und sorgt dafür, dass die Hornhaut mit der Zeit abgetragen wird.
 
Wer die Hornhaut an seinen Füßen entfernen möchte, sollte geduldig sein: Eine dicke Hornhaut wächst nicht über Nacht, und es dauert seine Zeit, bis sie wieder verschwindet. Damit die Anti-Hornhaut-Creme wirkt, sollten die Wirkstoffe Urea und Salicylsäure mit je fünf bis zehn Prozent enthalten sein. Eine zehnprozentige Ureacreme pflegt die Haut und hält sie geschmeidig. Mit zehn Prozent Salicylsäure lässt sich die Verhornungsneigung der Haut nicht nur reduzieren: Die Creme kann auch vorbeugend verwendet werden. Die Gefahr, dass die Wirkstoffe gesunde Haut angreifen, besteht nämlich nicht.

Wer unter sehr starker Verhornung leidet und eine höhere Dosierung der Wirkstoffe benötigt, sollte zu Produkten aus der Apotheke greifen. Diese zählen allerdings ab einem gewissen Wirkstoffgehalt zu den verschreibungspflichtigen Medizinprodukten und sind nicht frei verkäuflich.

Für wen ist Anti-Hornhaut-Creme geeignet?

Wenn Sie ein wenig Hornhaut an Ihren Füßen bekämpfen oder einer Neubildung vorbeugen möchten, sind Anti-Hornhaut-Cremes gut geeignet. Bei starker Hornhautbildung, mit der die Creme nicht mehr fertig wird, ist der Fußpfleger eine gute Anlaufstelle. Bilden sich in den verhornten Stellen jedoch Risse, sogenannte Rhagaden, ist der Weg zum Hautarzt unumgänglich. Rhagaden entstehen durch eine Überdehnung der trockenen Hornhaut und heilen nur sehr langsam. Anti-Hornhaut-Cremes können die Heilung dieser Risse verzögern und sogar eine Infektion begünstigen. Sie sollten daher in diesem Fall nicht angewandt werden.

Was hilft noch gegen Hornhaut?

Bei einer starken Hornhaut-Schicht greifen viele Betroffene gerne zu Bimsstein oder Hornhaut-Hobel. Diese mechanische Art der Entfernung birgt allerdings Gefahren. Weil Hornhaut sich bildet, um den Fuß vor mechanischen Irritationen zu schützen, kann genau die Anwendung dieser Mittel eine weitere Produktion von Hornhaut begünstigen. Wer diesen Effekt bei sich beobachtet, sollte die Behandlung einstellen und einen professionellen Fußpfleger aufsuchen. Auch der Gang zum Hautarzt kann empfehlenswert sein, wenn die bekannten Mittel nicht weiterhelfen.
 
Wer Hornhautbildung vorbeugen möchte, sollte auf passendes Schuhwerk achten, damit keine Druckstellen entstehen. Auch Barfußlaufen im Sand oder Gras ist für die Füße gesund. Entspannende Fußmassagen und reichhaltige Fußcremes runden das Vorsorgenprogramm sinnvoll ab.