Baby Fieberthermometer Ratgeber & Vergleich 2023

Baby Fieberthermometer Ratgeber

Abbildung: Digitales ColourTemp von Reer

Bei einem Fieberthermometer handelt es sich um ein spezielles Messgerät, um die menschliche Körpertemperatur, insbesondere bei Fieber, festzustellen. Der Messbereich von Baby-Fieberthermometern liegt bei mindestens 35 bis 42 Grad Celsius. Der Fieberthermometer verfügt außerdem über die Eigenschaft, dass er die Messtemperatur auf einer Anzeige festhält, um Sie auch nach dem Messen ablesen zu können. Früher wurden im allgemeinen Fieberthermometer auf Quecksilberbasis verwendet, die jedoch seit 2009 in Deutschland verboten sind, da Quecksilber giftig ist und bei Brüchen gesundheitliche und umwelttechnische Probleme hervorrufen. Für die Temperaturmessung von Babys kommen deshalb heutzutage zwei Techniken zum Einsatz. Einerseits wird die Körpertemperatur von Babys mittels elektrischer Leitfähigkeit gemessen. Dabei reagiert der Strom im Fieberthermometer auf die Körpertemperatur des Babys. Umso höher die Temperatur ist, desto schneller fließt der Strom. Angezeigt wird das Ergebnis der Messung in digitaler Form. Die zweite Technik für Baby-Fieberthermometer ist die Infrarotstrahlung. Diese funktioniert in Zusammenhang mit der elektromagnetischen Strahlung, die eine Person ab einer Temperatur über 15 Grad Celsius abgibt. Diese Strahlung beinhaltet teilweise Infrarotstrahlen, welche auf eine Linse fokussiert werden. Von dieser Linse aus wird die Strahlung in ein elektrisches Signal umgewandelt, um den Messwert in der Folge digital anzuzeigen.

Die Unterschiede von Infrarot- und Digital-Fieberthermometer für Babys

Die beiden Techniken von Baby-Fieberthermometer unterscheiden sich aus praktischer Sicht lediglich in den angebotenen Messarten. Infrarot-Fieberthermometer werden auch als Ohrfieber- und Stirnfieberthermometer bezeichnet. Denn die Messung erfolgt entweder durch das Auflegen eines breiten Sensors auf die Stirn, oder durch das vorsichtige Einführen in die Ohrmuschel. Digital-Baby-Fieberthermometer hingegen eignen sich für die orale Messung, indem die Thermometerspitze unterhalb der Zunge gelegt wird. Ebenfalls ist eine axillare Messung, also eine Messung unter der Achsel möglich. Des Weiteren kann mit einem Digital-Thermometer eine rektale Messung durchgeführt werden. Da Babys unmöglich auf Kommando stillhalten können, sind die Methoden mittels Stirnauflage oder die orale Messung empfehlenswert.

Die Messmethoden von Baby-Fieberthermometer im Detail

Der Vorteil von Baby-Fieberthermometern ist, dass man das Messergebnis innerhalb weniger Sekunden oder Minuten erhält. Bei alten Quecksilber-Messmethoden mussten das Kind für bis zu neun Minuten lang still halten, um ein echtes Messergebnis zu bekommen. Eine rektale Messung liefert das genaueste Ergebnis. Allerdings wird diese Messmethode von Kindern als unangenehm empfunden. Außerdem besteht eine Verletzungsgefahr, wenn sich das Kind plötzlich bewegt. Bei der Messung im Ohr verhält es sich ähnlich, da das Kind absolut stillhalten muss, damit die Ohrmuschel beim Messen nicht verletzt wird. Die orale Messung ist eine Methode, die sehr gut ab dem Kleinkindalter durchgeführt werden kann. Da man mit dem Baby-Fieberthermometer sehr rasch ein Messergebnis erhält, kann die orale Messung auch bei Babys eingesetzt werden. Bei der Messung unter der Achsel muss man zum Ergebnis noch bis zu einem Grad Celsius hinzuzählen, da aufgrund der Entfernung der Achsel vom Kerntemperaturbereich des Rumpfes für eine Abkühlung des Körpers sorgt. Für die Körpertemperaturmessung an Babys eignet sich diese Methode weniger, da das Baby das Thermometer für ein paar Minuten unter dem Arm einklemmen müsste. Deshalb gehört die Messung an Stirn oder Schläfe für Babys sicherlich zu den effektivsten, angenehmsten und zuverlässigsten Methoden zur Messung der Körpertemperatur.