Hinweis: Wir haben 13 Baby- und Kindertragen für Sie recherchiert.
Kinder sind bereits durch die Schwangerschaft daran gewöhnt getragen zu werden, daher ist es nicht verwunderlich, dass viele Mütter und Väter die Vorteile des Tragens auch nach der Geburt nutzen möchten. Doch welche Tragehilfen eignen sich hierfür am Besten für Eltern und Kind?
Im Folgenden möchte ich die Möglichkeiten einer Trage, worauf man achten sollte und einige ergonomisch geeignete Modelle vorstellen.
Anders als bei einem Tragetuch, ist eine Trage relativ unkompliziert und schnell angelegt. Ein Baby kann so bequem überall mit hingenommen werden, spürt den Herzschlag und die Nähe der Eltern, wird sensomotorisch gefördert und hat wesentlich seltener mit einer lagebedingten Abplattung des Hinterkopfes zu rechnen.
Für eine gesunde Entwicklung der Hüfte ist es wichtig, dass das Baby oder Kleinkind eine natürliche Anhock-Spreiz-Stellung annehmen kann (auch M-Position genannt). Nicht jedes Tragesystem unterstützt dies. Auch vom Tragen des Kindes mit Blick nach vorne sollte aus diesem Grund unbedingt verzichtet werden. Erst wenn das Kind etwas älter ist, die Reize der Umgebung es nicht mehr überfordern können und es in der Lage ist seinen Kopf selber zu halten, kann man zu einer nach vorne gerichteten Position wechseln, indem man das Kind auf dem Rücken oder seitlich auf der Hüfte trägt.
Um ein angenehmes Tragen zu gewährleisten, sollten die Schultergurte und der Hüftgurt gut gepolstert und breit sein. Idealerweise verteilt die Trage das Gewicht des Kindes auf den Rücken und die Hüfte.
Beispiele geeigneter Tragen:
Die Ergobabykomforttrage ist für ein Gewicht bis 20,4 Kg ausgelegt.
Sie gewährleistet einen orthopädisch korrekten Sitz, hat sehr feste Nähte und besteht aus ökologisch unbedenklicher schadstoffgeprüfter Baumwolle.
Durch den dicken Stoff kann man im Sommer leider etwas in's Schwitzen kommen.
Da der Gurt sehr weit oben knapp unter den Armen verläuft, ist dies mitunter unbequem und auch der Verschluss auf dem Rücken gestaltet alleiniges Anlegen schwieriger.
Auch diese Trage ist für ein Gewicht bis zu 20 Kg geeignet. Sie besteht aus Hanf und Biobaumwolle. Durch den etwas festeren Stoff kann es ebenfalls warm für den Tragenden werden. Dennoch ist sie sehr bequem und passt sich durch einen Reißverschluss optimal an das Wachstum des Kindes an. Ein Nachkaufen ist hier definitiv nicht nötig.
Auf dem Rücken getragen werden die Schultern sehr gefordert, trägt man das Kind vorne wird durch die sich hinten überkreuzenden Bänder das Gewicht jedoch optimal verteilt.
Ebenfalls bis 20 Kg kann man mit dem Bondolino aus querelastisch gewebter Baumwolle sein Kind gut tragen. Besonders schön ist hierbei das Fehlen von Schnallen oder eines Gurtes, da die Trage unterhalb des Kindes, ähnlich einem Tragetuch, zugebunden wird.
Auch der weiche elastische Stoff sorgt für ein nahes Tragegefühl.
Wer noch mehr Mischung aus Trage und Tuch haben möchte, kann sich einmal die Fräulein Hübsch - Mei Tai ansehen.
Der Breite Hüftgurt dieser Trage ist gut gepolstert und die Breite des Rückenteils lässt sich der Größe des Kindes entsprechend anpassen. Hier kann es sich allerdings mitunter etwas schwierig gestalten das Kind in die perfekte Haltung zu bringen, vor allem, wenn es etwas größer und beweglicher wird.
Der Hauptteil der Trage besteht aus einem Tragetuchstoff, was das Tragen für Elternteil und Kind sehr angenehm macht. Ein Nachteil ist jedoch, dass dieses Tragesystem nicht unbegrenzt mitwächst und man gegebenfalls auf weitere Größen zurückgreifen muss.
Generell sollte man sich eine Trage, ungeachtet der Beschreibungen, vorab ansehen und anprobieren. Hierbei kann man schnell herausfinden, ob sich Mutter bzw. Vater und Kind wohlfühlen und die Trage ein sicheres und gesundes Tragen ermöglicht.
An vielen Orten gibt es Trageberater, die einem bei der Auswahl helfen und das korrekte Anlegen verschiedener Modelle erklären.