Hinweis: Wir haben 13 Bettlaken für Sie recherchiert.
Unverzichtbarer Teil der Bettwäsche: Das Bettlaken
Bezüge für Kopfkissen, Bettdecke und Bettlaken: So viel Wäsche im Bett gab es nicht immer. Während es bereits seit mehreren Tausend Jahren Betten gibt, in denen Menschen schlafen, ist die Geschichte der Bettwäsche und des Bettlakens deutlich jünger. Die Römer stopften beispielsweise ihre Matratzen mit Stroh, Schilf, Wolle und Federn aus, damit sie weicher schlafen konnten. Ursprünglich lagen entweder Felle oder Strohmatten in den Betten und auf den Matratzen, da diese nachts besser wärmten. Die Ägypter webten als Erste ein Laken aus Leinen, mit dem sie die Matratze bedeckten. In Europa verarbeiteten Frauen später den Flachs zu Leinen, webten daraus Bettlaken und Kissenbezüge. Seit dem 17. Jahrhundert war es allmählich üblich, dass die Bettwäsche zur Mitgift der Ehe zählte.
Erst als im Süden Amerikas Baumwolle angebaut wurde und die Herstellung der Stoffe somit leichter war, wurde Baumwollgewebe zur Herstellung von Bettwäsche genutzt. Ab 1860 setzte sich die Baumwolle gegen das Leinen durch, zumal sie dank der damals modernen Webmaschinen immer erschwinglicher wurde. Nach der Erfindung synthetischer Gewebe wurden diese mit den Baumwollfasern vermischt, so ließ sich der Stoff leichter weben und die Wäsche wurde pflegeleichter. Bis dahin war Bettwäsche rein funktional, sie wurde aus weißen Fasern gewebt und höchstens das Kopfkissen mit Stickereien verziert. Mit dem Bettlaken wird bis heute die Matratze bedeckt und schützt diese vor Staub, Dreck und Abnutzung. In jeder Nacht, die wir im Bett verbringen, verlieren wir nicht nur Schweiß, sondern vor allen Dingen unzählige Hautschuppen. Diese dienen den Hausstaubmilben als Nahrung. Während sich eine Matratze nur mühsam von diesen reinigen ließe, braucht das Bettlaken einfach nur vom Bett abgezogen und in der Waschmaschine gewaschen zu werden.
Ursprünglich war das Bettlaken einfach ein rechteckiges Stück Stoff, zunächst aus Leinen, später aus Baumwolle oder Baumwollmischgewebe. Inzwischen gibt es unter dem Begriff Bettlaken eine ganze Reihe an Textilien. Jedes Bettlaken ist für ein bestimmtes Betten- oder Matratzenmodell konzipiert: Während sich das Spannbettlaken glatt über die Matratze ziehen lässt und dank des eingenähten Spanngummis am Rand auch faltenfrei bleibt, muss ein einfaches Laken glatt unter die Matratze geschlagen werden. Weiterhin werden die Bettlaken nach den Betten unterschieden, für die sie gedacht sind: Es gibt spezielle Bettlaken für Wasserbetten, für Luftbetten und für Boxspringbetten.
Je nach Temperatur und persönlichen Vorlieben gibt es Bettlaken in den unterschiedlichsten Materialien. Die meisten Bettlaken bestehen heutzutage entweder aus Baumwolle, einem Baumwoll-Mischgewebe oder aus Seide. Für die kältere Jahreszeit gibt es daneben noch Frottee oder Beaver, der besonders warm hält. Jeder Mensch pflegt seine persönlichen Vorlieben, jeder Mensch bevorzugt seine individuelle Stoffart. Deswegen gibt es auch Bettlaken aus Satin und Jersey. Bettlaken aus Leinen gibt es ebenfalls. Das robuste Gewebe eignet sich für alle Jahreszeiten, bleibt im Sommer angenehm kühl und hält im Winter warm. Wer die Matratze noch mehr schonen möchte, legt eine Auflage zwischen diese und das Laken. Die Matratzenauflagen sind aus einer speziellen Baumwolle, Molton, gewebt. Sie sind besonders dicht, aber gleichzeitig atmungsaktiv, lassen weder Viren noch Bakterien durch, sind allergen- und flüssigkeitsdicht. Deswegen eignen sich diese Schutzlaken unter dem eigentlichen Laken besonders für Menschen mit schweren Hausstaub- oder anderen Allergien, Reisende und Kinder.
Damit der Schlaf erholsam und das Bett sauber bleibt, sollte die Bettwäsche benutzt und gelegentlich gewechselt werden. Jede Nacht verliert der Mensch nicht nur Schweiß, sondern auch Hautschuppen, von denen sich die Hausstaubmilben ernähren. Die Ausscheidungen dieser Tiere, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, können allergische Reaktionen hervorrufen. Normalerweise wird das Bettlaken mit der Bettwäsche alle zwei bis vier Wochen abgezogen und gewaschen. Wer allerdings bereits Allergiker ist, sollte das Laken wöchentlich wechseln, ebenso, wenn jemand nackt im Bett schläft oder sein Haustier mit im Bett hat.