Hinweis: Wir haben 13 Betttruhen für Sie recherchiert.
Zu Großmutters Zeiten waren Truhen vor dem Bett sozusagen Pflicht. Es befanden sich entweder die feine Bettwäsche, damals auch noch als Aussteuer, oder Tagesdecken und Bettvolants darinnen. Auch Zierkissen fanden dort nachts ihr Plätzchen. Eigentlich waren sie damals nur funktional und nahmen zu viel Platz im ohnehin meist kleinen Schlafzimmer weg. Die folgenden Generationen benutzten diese Betttruhen eher als Box zum Verstauen auf dem Dachboden oder im Keller.
Heutzutage liegen Bettruhen wieder absolut im Trend. Mehr und mehr verschwand das verstaubte Image und sie wurden zum schicken Wohnaccessoire im Schlafzimmer. Klassisch vor das Boxspringbett gestellt, sieht dies gleich noch größer und hochwertiger aus. Auch heute sind viele voluminöse Zierkissen sehr gemütlich und erzeugen ein gemütliches Ambiente. Diese müssen die Nacht meistens auf dem Boden verbringen und nehmen wieder Platz weg.
Wer vor dem Bett zu wenig Platz hat, kann diese als kleine Sitzgelegenheit auch am Kleiderschrank beziehungsweise im Ankleidezimmer aufstellen, was in vielen amerikanischen Schlafgemächern bereits Gang und Gebe ist.
Optisch sind die schlichteren Modelle sehr gefragt. Meist sind diese gepolstert und in der Tiefe nicht mehr so wuchtig, weil die meisten Schlafzimmer in den Wohnungen eher nicht denen entsprechen, die man in Wohnzeitschriften präsentiert bekommt. In Grau- und Beigetönen nehmen sie sich im Raum eher zurück und wirken leichter. Diese sind dann quaderförmg und mit samtigem oder gewebtem Stoff bezogen, haben einen typischen Deckel zum Klappen und bieten genügend Stauraum für die geliebten Kissen und Decken oder für Wechsel- beziehungsweise Gästebettwäsche.
Klassische Betttruhen aus Holz in Schatzkistenform gibt es natürlich auch noch. Modern interpretiert im Shabby Chic oder dunkel lasiert im Kolonialstil sind sie vor allem in rustikal eingerichteten Häusern zu finden. Hier dienen sie nicht unbeding als Betttruhe, sondern stehen vielleicht in der Diele eines Bauernhauses oder im Flur unter der Treppe als Eyecatcher und Stauraum.
Wer noch eine Betttruhe aus Omas Zeiten hat, ob geerbt oder eventuell auf dem Flohmarkt erstanden, kann sich glücklich schätzen. Denn diese werden von Besuchern bewundernd wahrgenommen und man hat eine Geschichte zu erzählen. Eine antike Betttruhe aufzuarbeiten macht nicht viel Mühe. Wenn man alle Seiten und den Deckel abgeschliffen hat, muss man sich nur noch für eine entsprechende Lasur entscheiden. Im Strandhaus, oder in Schlafzimmern die daran erinnern sollen, macht sich eine weiße Patina hervorragend. Hier kann man die Truhe mit weißem Leinenstoff auskleiden, für einen authentischen Look. Authentizität spielt eine große Rolle beim Aufarbeiten, sonst entsteht oft kein stimmiges Gesamtbild.
Es sei noch erwähnt, dass Betttruhen auch im Kinderzimmer äußerst praktisch sind. Als Spielzeugkiste oder als oben erwähnte Schatzkiste sind alle herumliegenden Bausteine und Kuscheltiere schnell und hübsch verstaut. Kinder lieben es, sich durch diese Spielzeugparadiese zu wühlen. Hier kann man sich gand nach dem Kinderzimmer und deren Bewohnern richten. ist das Kinder- oder Babyzimmer modern eingerichtet, fügt sich eine moderne, schlichte Betttruhe dezent ins Bild ein. Holztruhen können ruhig bunt bemalt werden, mit kinderfreundlichen Motiven oder beispielsweise Handabdrücken der Kleinen.
Es gibt also unbeschränkte Möglichkeiten dieses ehemals altbackene Möbelstück neu zu interpretieren. Inspiratioin findet man online, in Wohnmagazinen, Flohmärkten oder im Möbelfachgeschäft.