Blutzuckermessgeräte Ratgeber - Wichtige Tipps für eine fundierte Entscheidung

Unsere Wahl: adia Diabetes-Set (Messeinheit: mg/dl) mit 60 Blutzuckerteststreifen

Da die Anzahl der Diabetes Patienten ständig steigt, wächst auch der Bedarf an Blutzuckermessgeräten. Früher war die Bestimmung des Blutzuckerwertes nur im Krankenhaus möglich und Patienten mussten sich dorthin begeben, wenn sie einen exakten Wert brauchten. Heute gibt es mobile Blutzuckermessgeräte, die in eine Handtasche passen und überall und jederzeit anwendbar sind. Sie werden als Medizinprodukte kategorisiert und unter der Produktgruppe 21 im Hilfsmittelverzeichnis der Gesetzlichen Krankenkassen gelistet, was für die dazugehörigen Teststreifen nicht gilt. Es gibt unterschiedliche Modelle von diversen Herstellern, wodurch der Patient eine große Auswahl an verschiedenen Blutdruckmessgeräten hat. Die ersten Modelle, die auf dem Markt kamen, testeten photometrisch, wie hoch der Zuckergehalt lag. Dafür musste der Patient einen Blutstropfen spenden, der auf einem Teststreifen in den Strahlengang im Gerät eingeführt wurde. Anhand der einzigartigen Weise wie Glucose das Licht absorbiert, wurde der Zuckerwert ermittelt. Wer die amperometrische Messung verwendet, nutzt dafür den Effekt, wenn ein Enzym mit Glucose reagiert, um den Blutzuckergehalt zu bestimmen. Dafür wird ebenfalls ein Blutstropfen auf einen speziellen Teststreifen aufgebracht, der in einem Testfeld ausgewertet wird. Dabei wird durch die Verbindung der Kontakt zwischen den unterschiedlichen Elektroden geschlossen. Das Blutzuckermessgerät misst dabei die Schnelligkeit der Stromstärke, die durch den Blutstropfen geleitet wird.

Verschiedene Testmethoden des Zuckergehalts

Die photometrische Messung erzeugt bei der enzymatischen Verwandlung der Glucose einen Farbstoff, der sich verändert und durch den Grad der Farbveränderung die Höhe des Blutzuckers anzeigt. Für diese Testmethoden der verschiedenen Blutzuckermessgeräte wird kapillares Vollblut benötigt, wobei dies meist durch einen kleinen Stich in die Fingerkuppe entnommen wird. Inzwischen gibt es allerdings auch Messmethoden, die venöses oder arterielles Blut für eine exakte Messung verwenden können. Einige Messgeräte benötigen Blutproben aus anderen Körperteilen wie dem Unterarm oder dem Daumenballen. Die Blutentnahme an der Fingerkuppe empfiehlt sich daher, weil an dieser Stelle ein hoher Blutstrom fließt, wodurch Schwankungen im Blutzucker schneller bemerkt werden können als in anderen Bereichen des Körpers. Auch wenn es mit der Messung des Blutzuckerwertes schnell gehen muss, wird die Fingerkuppe zur Blutspende bevorzugt. Das ist vor allem wichtig, wenn die Gefahr einer Unterzuckerung ( Hypoglykämie) besteht. Die Hersteller kalibrieren ihre Produkte entweder für die Messung von Vollblut-Messergebnissen oder für plasmaäquivalente Messwerte. Wenn in einem Labor der Blutzuckerwert bestimmt werden soll, kann dafür auch venöses Blutplasma verwendet werden, zumal diese Verfahren von der Deutschen-Diabetes-Gesellschaft empfohlen wird. Allerdings lassen sich die Werte von den unterschiedlichen Verfahrensweisen bei der Blutzuckermessung nicht miteinander vergleichen.

Blutzuckermessung ohne Teststreifen

Es gibt auch Blutzuckermessgeräte, die ohne jegliche Teststreifen auskommen und überaus einfach in der täglichen Handhabung sind. Die meisten Diabetes-Patienten bestimmen täglich ihre Blutzuckerwerte, daher ist eine möglichst bequeme Anwendung wünschenswert. Diese Messgeräte verwenden eine Kassettentechnologie, bei der keine Teststreifen eingesetzt werden. Das ist im Alltag praktisch wie beim Sport oder auf der Arbeit. Die Stechhilfe befindet sich direkt am Gerät und verwendet zum Beispiel eine rotierende Lanzettentrommel, die auch abgenommen werden kann. Für die Blutzuckermessung wird eine Testkassette eingebaut, die erst nach 50 Messungen ausgetauscht wird. Der Patient muss mit diesem Blutzuckermessgerät nicht mehr täglich die Teststreifen entsorgen. Der enthaltene Computerchip speichert die Werte von rund 2000 Messungen, die mittels eines USB-Kabels auf jeden PC übertragen werden können, was die Führung eines Tagebuchs für Diabetiker erleichtert. Völlig schmerzfrei sind die Scanner unter den Blutzuckermessgeräten. Sie bestehen aus einem Scanner und einem Sensor, wobei diese Methode zwar schmerzfrei, aber kostenintensiv ist. Dieses Blutzuckermessgerät ist vor allem für Patienten interessant, die stündlich oder mehrmals täglich ihre Werte kontrollieren sollen. Diese Scanner ermitteln durch einen Sensor, der ungefähr die Größe einer 2-Euro-Münze hat, den Glucosewert im Unterhautfettgewebe. Obgleich die Methode sehr simpel ist, müssen die Patienten zunächst noch im Umgang mit dem Gerät geschult werden. Das Blutzuckermessgerät speichert ebenfalls die Werte über einen Zeitraum von 3 Monaten. Das Blutzuckermessgerät ist hilfreich, um eine Unterzuckerung des Patienten rechtzeitig zu erkennen.

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