Bohrständer Ratgeber & Vergleich 2023

Bohrständer Ratgeber

Abbildung: Tischbohrmaschine von Bosch Home and Garden

Heimwerken zu Hause - ein beliebtes und nicht einfaches Hobby

Das Heimwerken ist eines der liebsten Hobbys in Deutschland. Egal ob dabei gefräst, gesägt oder gebohrt wird. Am Anfang reicht die Grundausstattung. Doch je mehr Kenntnisse der Hobbyheimwerker sich aneignet und je größer die Erfahrung wird, desto größer werden auch die Wünsche nach Profi-Equipments. Diese ergänzen nicht nur die Werkstatt sinnvoll, sondern erleichtern auch das Arbeiten um einiges. So lassen sich Bohrarbeiten z.B. in zwei Teilbereichen aufteilen. Der erste Bereich betrifft dabei das Bohren an festen Untergründen, wie z.B. an Decken, Wänden oder Fußböden. Hier ist die Bohrmaschine beweglich und der Untergrund fest fixiert und dadurch auch rutschfest. Der zweite Bereich betrifft Bohrarbeiten an beweglichen Werkstücken. Diese Bohrarbeiten sind dementsprechend auch mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Dabei muss schon allein die Bohrmaschine meistens mit zwei Händen festgehalten werden. Zusätzlich benötigt aber auch der bewegliche Untergrund einen festen Halt. Hält man diese z.B. mit dem Fuß fest, so kann dies nicht nur mit einem Unfall enden, auch die erzielten Ergebnisse sind nicht zufriedenstellend und exakt ausgeführt. Eine effiziente Maßnahme zum Festhalten der mobilen Werkstücke sind die Bohrständer.

Was ist ein Bohrständer und wie ist dieser aufgebaut?

Insbesondere das Bohren von senkrechten ist eine wahre Herausforderung. Dabei können sich zwangsläufig beim Bohren mit der Hand Ungenauigkeiten ergeben. Entweder ist das Bohrloch nicht ganz an der gewünschten Stelle, nicht winkelgerecht oder am Ende größer als eigentlich vorgesehen. Die größere Herausforderung beim Bohren mit der Hand ist die mögliche Unfallgefahr, da mit der einen Hand das Werkstück, mit der anderen die Bohrmaschine gehalten werden muss. Dadurch ist das Risiko des Abrutschens größer und kann zu schwerwiegenden Verletzungen führen. Bei einem Bohrständer wird die Bohrmaschine und das Werkstück eingespannt. So bleiben beide Hände frei. Auch das Ergebnis der Bohrlöcher ist zufriedenstellend.
Ausgestattet ist ein Bohrständer mit einem Bohrtisch und einer Spannvorrichtung, der sogenannten Aufnahme. Der Spannhalsdurchmesser beträgt in der Regel 43 mm und muss genau auf die Maße der Bohrmaschine ausgelegt sein. Das Werkstück sollte zum Bohren auf den Bohrtisch gelegt oder mit einem Maschinenschraubstock befestigt werden. Dabei ist die zweite Methode die Sichere, da sich das Werkstück nicht verdrehen kann und somit Verletzungen vermieden werden. Mit Hilfe einer Kurbel wird die Bohrmaschine auf das Werkstück gedrückt und kann sich durcharbeiten. Zugleich sorgt die ausgeübte Hebelkraft für einen geringeren Kraftaufwand.

Arten von Bohrständer

1. Mobiler Bohrständer:
Punkten kann dieser mobile Bohrständer mit seiner geringen Größe und dem dadurch geringen Platzbedarf. Da er sehr leicht mitgenommen werden kann, lässt er sich fast überall einsetzen. Sie eignen sich jedoch nicht zum Bohren von Metall.
2. Stand-Bohrständer:
Seine Form gleicht der einer Standbohrmaschine. Er besitzt einen festen Standfuß und eignet sich auch für Metallarbeiten. Nicht jedes Modell besitzt eine Winkelbohrung.

Was beim Kauf beachtet werden sollte

1. Halterung:
In der Regel gibt es die Bohrständer mit einem Durchmesser von 43 mm, in denen handelsübliche Bohrmaschinen eingespannt werden können.
2. Arbeitshöhe:
Die Arbeitshöhe aus, welche Dicke das Material haben darf. In der Regel liegen diese Werte zwischen 20 und 30 cm.
3. Grundplatte:
Je größer die Grundplatte, desto mehr Fläche steht zur Verfügung und erleichtert das Arbeiten.
4. Gewicht:
Hier gilt beim Stand-Bohrständer die Regel je schwerer das Gewicht ist, desto stabiler ist die Bohrhilfe. Beim mobilen Bohrständer sollte das Gewicht nicht mehr als 2 kg betragen.
5. Einstellungsmöglichkeiten:
Am einfachsten ist eine Bohrhilfe mit werkzeugloser Schnellverstellung. So ist für die Winkelbohrung nur ein Handgriff nötig. Mit Hilfe der Funktion des Tiefenstopps kann bestimmt werden, wie tief in das Werkstück gebohrt wird.