Hinweis: Wir haben 13 Bonsais für Sie recherchiert.
Die traditionelle Gartenkunst aus Fernost ist auch in unseren Breitengraden nicht mehr unbekannt und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Der Bonsai, was übersetzt nicht anderes bedeutet als der Baum in der Schale. Eine bestimmte Baumart wird hierbei nicht definiert. Theoretisch kann jeder Baum zum Bonsai werden, wenn der Baum durch das Schneiden klein gehalten wird. Wer selbst einen Bonsai pflanzen möchte, sollte einen Baum wählen, der sehr gute Schnitteigenschaften aufweist. Anfänger sind gut damit beraten, einen bereits vorgefertigten Bonsai zu erwerben. Dieser muss nur noch nachgeschnitten werden, was für viele einfacher ist. Die Form gleicht einem Kunstwerk, wobei der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind.
Bonsais gibt es in vielen Variationen. Sie können auf Stein gepflanzt werden oder befinden sich in einer stilvollen Schale. Die Kunst den Bonsai klein zu halten liegt darin, ihn stetig mit einem Wurzel- und Blattschnitt zu bearbeiten. Um den Bonsai zu schneiden, benötigt man spezielles Werkzeug, welches im Fachhandel erhältlich ist. Wichtig ist, dass Scheren sehr scharf sind, damit die Äste weder verletzt noch gequetscht werden. Zuerst werden alle störende Triebe entfernt, um ihn somit in die gewünschte Form zu bringen. Das untere Dritte wird beim Bonsai außerdem frei gehalten.
Geduld und Disziplin sind das A und O für den Besitzer eines Bonsais. Viele befassen sich mit dieser Kunst, wenn sie einen Lebenswandel beginnen. Durch die Schneidkunst werden die neuen Prinzipien gefestigt und erinnern an die guten Vorsätze. Es gibt natürlich auch Liebhaber der stilvollen Kunst aus Fernost, die aus reiner Faszination für die Bonsais einstehen. Weiterhin entsteht eine tiefe Bindung zwischen Mensch und Pflanze, weil mit den eigenen Händen etwas kunstvolles geschaffen wurde.
Die aufrechte Form:
Chokkan beschreibt die aufrechte Form, wobei der Wurzelansatz in einer Linie zur Baumkrone befindet.
Diese Form nennt sich Shakan, was dafür steht, dass die Baumkrone in geneigter Form erkennbar ist.
Kengai ist der Name dieser Form, welche besonders faszinierend ist. Hierbei erinnert der Bonsai an einen Baum, der sich über einer Klippe befindet. Seinen Platz findet der Kengai auf einem erhöhten Podest oder gar an der Decke. Das Ziel ist, den Kengai so zu schneiden, dass sich die Baumkrone unterhalb der Schale befindet.
Es gibt noch einige weitere Formen, wie ein Bonsai geschnitten werden kann. Das Regelwerk erinnert in gewisser Weise an das Schachspiel. Nur wer sich daran hält, kann seine kreative Seite in der Form des Bonsais erkennen.
Natürlich benötigt der Bonsai in erster Linie Wasser. Ob er gegossen werden muss, kann mit einer einfachen Methode herausgefunden werden. Wie beim Kuchenbacken wird ein Holzstäbchen in die Mitte der Erde eingeführt. Befindet sich beim Herausziehen feuchte Erde am Stäbchen, ist ein Gießen noch nicht nötig. Als Dünger kommt spezieller Bonsai Dünger zum Einsatz, den es ebenfalls im Fachhandel gibt.
Da der Bonsai stetig beliebter wird, gibt es auch in diesem Fall eine Massenproduktion, die im Handel vertrieben wird. Zu erkennen sind diese an den groben Schnitten und harten Übergängen. Ist ein Draht angebracht, zeigt sich dieser meist verrostet. Solche Bonsais eignen sich für Anfänger, die sich erst ausprobieren möchten. Allerdings sind solche Massenwaren nicht mit der Bonsai Kunst aus Fernost zu vergleichen. Wer also von Beginn an das Hobby ernsthaft betreiben möchte, sollte einen Fachhandel aufsuchen, wo keine Massenprodukte vertrieben werden.