Hinweis: Wir haben 13 Bremsenreiniger für Sie recherchiert.
Spraydosen oder Flaschen mit Bremsenreiniger sind nicht nur in Autowerkstätten zu finden. Das effektiv wirkende Reinigungsmittel, das umgangssprachlich auch die Bezeichnung Teile-Reiniger trägt, wird überall dort eingesetzt, wo fett- und ölhaltige Rückstände entfernt werden sollen. Bremsenreiniger löst die Verschmutzungen und hinterlässt keine Rückstände. Das ist einer der Gründe, warum dieser Reiniger von Anwendern so hoch geschätzt wird. Falls Sie schon einmal versucht haben sollten, verharztes Öl mit herkömmlichen Haushaltsreinigern zu beseitigen, wissen Sie nur zu gut, wie hartnäckig diese Verschmutzungen sein können. Selbst intensives Putzen hilft in solchen Fällen wenig. Sprühen Sie etwas Bremsenreiniger auf den verharzten Fleck, verschwindet er wie von Geisterhand.
Sie meinen, das wäre zu schön, um wahr zu sein? Dann sollten Sie es einmal selbst ausprobieren - jedoch mit der gebotenen Vorsicht! Bremsenreiniger ist ein Gemisch aus mehreren, hochgiftigen Substanzen und kann bei unsachgemäßem Umgang schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Auf den ersten Blick wirkt die farblose Flüssigkeit harmlos, doch der Geruch lässt erahnen, dass das leichtflüchtige Mittel nicht nur positive Eigenschaften hat.
Bremsenreiniger ist nicht gleich Bremsenreiniger. Im Handel werden unter dieser Bezeichnung diverse Produkte verschiedener Hersteller angeboten. Die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe ist immer etwas anders, was sich auch auf die Wirksamkeit des Mittels auswirkt. Der Hauptbestandteil der meisten Bremsenreiniger sind Kohlenwasserstoffverbindungen und Aromate wie Benzol und Toluol, die aus Naphta gewonnen werden. Bei der Aufbereitung von Erdöl entstehen verschiedene Fraktionen. Naphta, das auch als Rohbenzin bezeichnet wird, gehört zu den leichten Fraktionen, die in diesem Prozess gewonnen werden. Rohbenzin ist leichtsiedend, es verflüchtigt sich leicht und ist giftig.
Diese Substanzen sind lipophil, was wörtlich übersetzt soviel wie fettliebend heißt. Lipophile Substanzen lösen Fette hervorragend und bieten sich darum für schwierige Reinigungsarbeiten an. Einige Hersteller verstärken die Reinigungswirkung ihrer Bremsreiniger durch Zugabe von Ethanol, Aceton oder Isopropanol. Dadurch lassen sich auch Verschmutzungen beseitigen, nicht nicht lipophil sind.
Wie der Name schon sagt, wurden Bremsreiniger ursprünglich entwickelt, um fetthaltige Verschmutzungen von Fahrzeugbremsen zu entfernen. Darum sind diese Mittel in jeder professionellen Kfz-Werkstatt und auch in vielen privaten Garagen zu finden. Welche Bedeutung diese Reinigungsmittel hat, lässt sich an einer beeindruckenden Zahl erkennen. Statistiker haben herausgefunden, dass allein in Deutschland pro Jahr etwa 10 Millionen Liter Bremsreiniger verbraucht werden. Doch diese Menge geht nicht allein auf das Konto der Autopflege und -wartung, denn Bremsreiniger werden überall eingesetzt, wo Oberflächen entfettet werden sollen. Manche nutzen Bremsreiniger, um Flächen vorzubereiten, die lackiert werden sollen. Auf fetthaltigem Untergrund haftet Lack nicht gut, darum ist eine solche Vorbehandlung durchaus wirksam. Ein weiteres Einsatzgebiet sind Klebearbeiten, die ebenfalls einen fettfreien Untergrund erfordern. Um eine optimale Haftung zu erzielen, ist es sinnvoll, die Klebeflächen vorher mit Bremsenreiniger einzusprühen.
Zum Schutz der eigenen Gesundheit sollte der Anwender jedoch strikt darauf achten, dass Bremsreiniger nur im Freien oder in sehr gut gelüfteten Räumen eingesetzt werden sollten. Insofern sind einige Tipps zur Anwendung von Bremsreinigern, die in Internetforen diskutiert werden, durchaus bedenklich. Dort wird Bremsreiniger zum Beispiel als Mittel der Wahl angepriesen, um fetthaltige Flecke aus dem Wohnzimmerteppich zu entfernen. Der Fleck ist verschwunden, doch die giftigen Bestandteile bleiben noch lange in der Raumluft. Vorsicht beim Umgang mit Bremsreinigern ist ebenfalls geboten, wenn es um Gummi oder Kunststoffe geht. Gelangt der Bremsreiniger auf solche Flächen, kann er diese dauerhaft beschädigen, weil er Wasserstoffbrücken angreift, die für die Festigkeit dieser Materialien sorgen. Das Material wird spröde und beginnt im schlimmsten Fall nach einiger Zeit zu zerbröseln.
Wer Bremsenreiniger kaufen will, kann aus einem breiten Angebot wählen. Um auf Nummer sicher zu gehen und kein unnötiges Gesundheitsrisiko einzugehen, sollten Sie auf die Verwendung von No-Name-Produkten besser verzichten. Die Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Angeboten sind auch nicht so groß, dass solche Überlegungen bei der Kaufentscheidung wirklich gerechtfertigt sein könnten. Empfehlenswert ist zum Beispiel der bewährte Bremsenreiniger von Würth. Dieses Mittel wird sowohl im gewerblichen, als auch im privaten Bereich häufig eingesetzt. Mit diesem Bremsenreiniger lassen sich Kfz-Teile und verölte Fahrräder mühelos reinigen. Inspektion und Wartung von Bremsen, Reinigung von Motorgehäusen oder Lagern - ohne Bremsenreiniger geht es nicht.