Hinweis: Wir haben 13 Bridgekameras für Sie recherchiert.
Wissenswertes über die Bridgekamera
Die Bridgekamera schlägt eine Brücke von der Kompakt- hin zur Spiegelreflexkamera. Sie ist mit einem Objektiv ausgestattet, das sich zwar nicht wechseln lässt, aber dafür vom Weitwinkel- bis zum Telebereich alles abdecken kann. Sie ist mit einem größeren Sensor ausgestattet als die Kompaktkamera, dieser ist jedoch kleiner als bei einer Spiegelreflexkamera. Die meisten Bridgekameras arbeiten mit einem Kontrastautofokussystem, das zwar etwas langsamer ist als der Phasenautofokus der Spiegelreflexkameras, allerdings ist der Unterschied nur noch minimal.
Da diese Kamera mit deutlich weniger Gewicht daherkommt als eine Spiegelreflexkamera (SLR), ist sie leicht zu tragen, passt allerdings nicht ganz so gut in Jacken- oder Hosentasche wie eine Kompaktkamera oder das Smartphone. Wer sportlich oder wandernd unterwegs ist, schätzt ihre Leichtigkeit und ihre gute Bedienbarkeit. Die meisten Bridgekameras haben die Möglichkeit, den Fokus oder den Zoom manuell zu bedienen und auf die jeweiligen Fotobedingungen einzugehen. Der Brennweitenumfang ist oft enorm und reicht beispielsweise bei der Panasonic Lumix FZ 200 von 25 - 600 Millimetern. Da das Objektiv fest mit der Kamera verbunden ist, kann der Bildsensor kaum staubig werden. Und weil kein Spiegel klappt, arbeitet die Bridgekamera fast geräuschlos. Wer in einer für Geräusche sensitiven Umgebung fotografieren möchte, ist mit der Bridgekamera gut bedient.
Bevor das Foto ausgelöst wird, kann die Helligkeit der Aufnahme im Sucher beurteilt und - wenn nötig - korrigiert werden. Der elektronische Sucher schickt das Bild zum Display, dort kann es der Fotograf gleich sehen und muss den Sucher der Kamera nicht mehr ans Auge halten. Wer gerne Schwarz-Weiß Aufnahmen macht, kann das direkt in der Kamera einstellen und bekommt das S/W Bild im Display angezeigt. Ebenso lassen sich andere Bildformate direkt einstellen und das Bild vor dem Fotografieren beurteilen. Ist die Bridgekamera zusätzlich mit einem Klappdisplay ausgestattet, erlaubt es einfaches Fotografieren aus Frosch- und Vogelperspektive. Hier ist die Bridgekamera der Kompaktkamera, aber auch der digitalen SLR überlegen. Der Autofokus verfügt in der Regel über eine Gesichtserkennung, so dass scharfe Portraitfotos gelingen.
Da Bridgekameras in der Regel preiswerter sind als eine Spiegelreflexkamera, für die unterschiedliche Objektive benötigt werden, sind sie besonders für Einsteiger gut geeignet. Sie liegt viel besser in der Hand als ein Smartphone, der Sucher lässt sich auch vor das Auge halten. Sie wiegt nicht viel und ist für Reisen, Wanderungen und andere Aktivitäten sehr gut geeignet. Die Fotos können mit vielen Fotos von SLRs gut verglichen werden und sind oft nicht wesentlich schlechter. Sie machen qualitativ hervorragende Bilder, sind handlich, haben ein Objektiv mit einem großen Brennweitenumfang und sind intuitiv und leicht bedienbar. Viele Bridgekameras erlauben sogar den Dreh eines kurzen Videos, dessen Länge von Speicherplatz und Akkuladung abhängig ist.
Das Objektiv der Bridgekamera lässt sich nicht wechseln: Somit kann weder ein extremes Weitwinkel noch eine hochwertige Festbrennweite zum Einsatz kommen. Wer hochwertige Objektive zum Wechseln an seiner Kamera bevorzugt, muss weiterhin eine digitale SLR nutzen, auch wenn diese deutlich schwerer ist. Hinsichtlich Auflösung und Rauscharmut ist die Vollformatkamera dem kleineren Sensor der Bridgekamera deutlich überlegen. Sind die Lichtverhältnisse dunkel und schwierig, hat es die Bridgekamera schwer. Auch gezielte Tiefenunschärfen und Bokeh sind mit einer Bridgekamera nur schwer zu verwirklichen. Da in vielen Fällen f8 die kleinstmögliche Blendenöffnung ist, lassen sich Aufnahmen bei längeren Verschlusszeiten nur schwer erreichen, ebenso den damit möglichen Wischeffekt. Weil der elektronische Sucher und der Sensor ständig benötigt werden, braucht die Bridgekamera verhältnismäßig viel Strom. Wer viel fotografiert, sollte an ausreichend Ersatzakkus denken.
Die Panasonic FZ-200 mit ihren 12 Megapixeln hat ein ausgezeichnetes Objektiv mit einer Brennweite von 25 - 600 Millimetern, das Display lässt sich klappen und drehen, die Kamera kann Makros und HD-Video aufnehmen und ist gut für ambitionierte Anfänger geeignet. Der Nachfolger ist die Panasonic DMC FZ-1000, die bereits über 20 Megapixel und 4K-Video verfügt. Auch die neue Panasonic FZ300 ist mit einem ausgezeichneten Objektiv ausgestattet, ebenso wie die Coolpix P900 von Nikon und die Cyber-Shot DSC-RX 10M2 von Sony. Wer gerne unterwegs ist und dort gute Fotos machen möchte, kann unter diesen Bridgekameras wählen.