Chondroitin - Wegweiser für eine bewusste Auswahl

Unsere Wahl: Zenement Glucosamin & Chondroitin Hochdosiert

Chondroitin - was bewirkt die Substanz am Knorpel?

Chondroitin ist, chemisch gesehen, eine Zuckerverbindung mit dem Namen Chondroitinsulfat. Es ist eine körpereigene Substanz, gebildet von Knorpelzellen. Die Substanz bindet in den Knorpeln Flüssigkeit und sorgt als eine Art Gelenkschmiere für Abfederung beanspruchter Knorpel. Genau deshalb ist Chondroitin als ein Mittel zur Linderung von Gelenkbeschwerden schon immer in der Diskussion. Bei degenerativen oder entzündlichen Gelenkerkrankungen (Arthrose, Arthritis) können Entzündungshemmung, Knorpelaufbau und Schmerzhemmung mit Chondroitin helfen. In Form diverser Arzneimittel und Mittel zur Nahrungsergänzung lässt sich dieser körpereigene Stoff auch von außen zuführen. Substanzen wie Glucosamin und Omega-3-Fettsäuren verstärken, zusätzlich eingenommen (meist Kombinationsmittel), die Wirkung einer Chondroitinsulfat Gabe. Ziel ist, Schmerz und Entzündung einzudämmen, Knorpel aufzubauen oder zumindest deren Abbau zu bremsen. Wichtig ist dabei immer, dass die Anwendung über Monate beibehalten wird. Denn der Aufbau von Knorpelmasse ist ein langwieriger Prozess. Nachfolgende Informationen sollen dazu beitragen, kritische und positive Meinungen zu Chondroitin und dessen Wirksamkeit noch besser beurteilen zu können.

Beweisende und kritisierende Studien

Seit der Möglichkeit, Chondroitinsulfat dem Körper oral zu zuführen streiten sich Befürworter und Kritiker um die Effektivität einer oralen Substitution von Chondroitin bei Arthrosen von Finger-, Hüft- und Kniegelenken. Chondroitin ist keine einheitliche Substanz, deshalb können in Produkten unterschiedliche Formen davon enthalten sein. So entsteht auch Kritik, weil diverse, teils negative Ergebnisse wegen zu geringer Wirkstärke oder zu kurzer Behandlungsdauer entstehen. Studien können nur einigermaßen zuverlässige Ergebnisse bringen, wenn sie doppelblind, randomisiert und Placebo kontrolliert angelegt sind. Dazu kommt, dass eine ausreichende Anzahl passender Patienten über eine möglichst lange Zeit (z.B. 1-2 Jahre) genau beobachtet werden muss. Auch die gewählten Dosierungen von Prüf- und Vergleichs-Medikation sollten realistisch angesetzt sein. So eine Studie führte z. B. die Universität Sidney ab dem Jahre 2013 mit 605 Probanden (Alter 45-75 Jahre, Kniegelenk Arthrose) über eine Dauer von zwei Jahren durch. Dabei ergaben sich signifikante Abschwächungen der Gelenkspaltrückgänge und ein Rückgang von Gelenkschmerzen. Ebenfalls über zwei Jahre lief die mit 200 Patienten (mit Kniegelenk Arthrose) durchgeführte Studie von Prof. Dr. Jean-Pierre Pelletier, Universität Montreal. Chondroitin erwies sich im Vergleich zum Cox-2-Hemmer Celecoxib (nicht steroidales Antirheumatikum) bei Knorpelerhalt und Entzündungshemmung sogar etwas besser. Ergebnisse dieser Studie präsentierte der Studienleiter Prof. Dr. Pelletier 2015 auf dem Jahreskongress der Vereinigung "American College of Rheumatology" in San Francisco.

Sinnvolle Dosierungen und Kombinationen

Viele Arzneimittel, die Chondroitinsulfat enthalten, sind durch weitere Inhaltsstoffe wie Glucosamin, und z. B. Mineralien, Omega-3-Fettsäuren oder diverse Vitamine ergänzt. Wichtig ist bei solchen Medikamenten, dass sie hochwertiges Chondroitin, z. B. aus Knorpelgewebe von Rindern oder Schweinen, enthalten. Zwischen 800 und 1200 mg Chondroitin pro Tag sollte die durchschnittliche Dosierung sein. Da es sich um eine auch vom Körper selbst produzierte Substanz handelt, sind keine gravierenden Nebenwirkungen zu erwarten. Auch in der Augenheilkunde oder in der Urologie kommt Chondroitinsulfat gelegentlich in Form von Lösungen zum Einsatz. Ebenso erwies sich Chondroitin in der Tierheilkunde (z. B. Arthrose bei Hunden) als geeignet. Meist ist Chondroitin als Kapsel oder Pulver erhältlich.
Ein bekanntes, in Apotheken erhältliches Chondroitinsulfat-Kombi-Arzneimittel ist z. B. Amitamin arthro360, das unter anderem auch Aminosäuren, Glucosamin, Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl und wichtige Vitamine enthält.
Der Knorpelbildner Chondroitin empfiehlt sich, trotz kritischer Stimmen, jederzeit bei Arthrosen.

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