Hinweis: Wir haben 13 Damen Radhosen für Sie recherchiert.
Gerade für längere Radtouren ist eine passgenaue und bequeme Radhose unerlässlich. Mit den Radhosen war es früher wie mit vielen anderen Funktionskleidungsstücken: Die Radhosen waren auf den Bedarf von Männern ausgerichtet, inzwischen gibt es seit vielen Jahren eigens für die weibliche Anatomie optimierte Damen-Radhosen. Aber was genau macht eine gute Radhose für Frauen aus?
Eine Radhose muss atmungsaktiv sein, meist kommen antibakteriell behandelte Materialien aus Polyester, Polyamid und Elastan zum Einsatz.
Durch ein entsprechendes Sitzpolster schützt eine gute Radhose das Gesäß und den Schambereich vor Druckstellen und Wundheit. Es sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass die Hose nicht zu eng und nicht zu weit sitzt. Trotz des eng anliegenden Stoffes sollte das Kleidungsstück sich beim Tragen nicht unangenehm anfühlen, kneifen, einschnüren oder in sonstiger Weise die Bewegung behindern. Es ist wichtig, bei der Anschaffung einer Radhose auf ein geeignetes und bequemes Polster zu achten.
Hobbyfahrerinnen, die keine Erfahrung mit langen Touren haben, unterschätzen die Herausforderungen beim Sitzen im Sattel gerne. Gerade Radlerinnen, die sich durch tägliches Fahren zur Arbeit abgehärtet fühlen, nehmen den Nutzen einer gut gepolsterten Radhose oft nicht ernst. Sie riskieren böse Wundstellen, schmerzende Knochen und eingeschlafene Schambeine. Das Polster sollte nicht zu dünn sein, wie es manchmal bei den Billigexemplaren einiger Discounter der Fall ist. Ein Sitzpolster, das nur in etwa soviel Polster wie ein Bügelbrett hat, schützt im Prinzip gar nicht. Das Polster sollte spürbar im Schritt sitzen und vor allem nicht hin- und her-rutschen, denn sonst können dadurch Scheuerstellen entstehen.
Durch das Material wird nicht nur die Passgenauigkeit sichergestellt, sondern auch die Fähigkeit des Kleidungsstückes schnell zu trocknen. Bei schweißtreibenden Fahrten und starken Regengüssen definitiv eine Eigenschaft auf die eine Radlerin nicht verzichten will.
Radhosen sollten allerdings noch weitere Eigenschaften mitbringen wie z.B. Winddichtheit und Rutschfestigkeit und natürlich eine gewisse Robustheit gegen Abrieb. Niemand möchte wegen des Materials seiner Hose unsicher in seinem Sattel herumrutschen oder sich nach wenigen Touren schon mit Löchern oder sich lösenden Nähten konfrontiert sehen.
Es ist auch wichtig, dass es möglichst wenig Nähte gibt und dass die Nähte nicht für zusätzliche Reibung sorgen. Ein großes Thema bei den Damen-Radhosen sind die Gummiabschlüsse an den Beinen. Im Gegensatz zu Männern fühlen sich Frauen durch allzu enge Gummis am Oberschenkel oft unangenehm behindert, da sie einschneiden und sogar Druckstellen hinterlassen. Es gibt Radhosen mit einem speziellen weichen Abschlussgummi beispielsweise vom Hersteller Gonzo.
Radhosen gibt es in unterschiedlichen Längen, für kältere Tage empfiehlt es sich, eine Variante mit langem Bein zu tragen. Lange Radhosen halten warm und haben außerdem eine besonders atmungsaktive Membran. Wer Radhosen optisch nicht so viel abgewinnen kann, kann beispielsweise zu einer Überhose in modischem Schnitt und Farbe greifen. Überhosen gibt es für kalte Tage und für Regen ebenso wie als praktische Ergänzung einer kurzen Radhose. Mit einer Überhose kann eine Radfahrerin zudem Problemzonen kaschieren und fühlt sich auch für den kurzen Stopp im Café besser gekleidet.
Einige Marken werben mit besonders umweltfreundlichen Materialien, beispielhaft erwähnen lässt sich hier das Green-Shape-Label des Herstellers Vaude. Im Bereich der Umweltverträglichkeit tut sich derzeit relativ viel, so dass es sich lohnt, hier immer wieder gezielt zu recherchieren, wenn man nicht nur durch schöne Natur radeln will, sondern sie gerne auch schützen möchte.