Kaffeekapseln - Auswahlhilfe für aromatischen Genuss

Unsere Wahl: CAFFÈ BORBONE Respresso, Blaue Kaffeemischung

Viele Verbraucher entscheiden sich bei dem Kauf einer neuen Kaffeemaschine für ein Modell für Kaffeekapseln. Sie ermöglichen eine schnelle und einfache Kaffee-Zubereitung, da jede Kapsel eine abgemessene Portion Kaffeepulver für eine Tasse Kaffee enthält. Die Kapsel wird in die vorgesehene Öffnung der Maschine eingesteckt und nach dem Start wird heißes Wasser mit hohem Druck in die Kaffeekapsel eingepresst. Der vollständige Brühvorgang erfolgt nun im Inneren der Kapsel. Der Druck wird kontinuierlich erhöht, bis die Aluminiummembran reißt und der Kaffee in die Tasse fließen kann. Mit einem Knopfdruck bereiten Verbrauch so im Handumdrehen eine Tasse Kaffee zu. Diesem überzeugenden Vorteil stehen jedoch auch Nachteile gegenüber. Die Kapseln bestehen meist aus unterschiedlichen Materialien, neben Aluminium kommen auch andere Metalle sowie Kunststoffe zum Einsatz. In dieser Materialzusammensetzung der Kaffeekapseln sehen Verbraucher- und Umweltschutzorganisationen große Probleme, denn aufgrund der Vermischung wird das Recycling deutlich erschwert. Die Maschinen sind so konzipiert, dass in der Regel nur Kapseln mit einer bestimmten Form verwendet werden können. So soll der Kunde an die eigene Marke gebunden werden und nur die Markenkapseln kaufen. Da das Patent des Kapsel-Erfinders Nestlé inzwischen jedoch abgelaufen ist, gibt es im Handel seit 2011 günstige Kapseln von Drittanbietern, die explizit für unterschiedliche Kapselmaschinen angeboten werden.

Kaffeekapseln - eine Erfindung aus der Schweiz

Der Ingenieur Eric Favre war in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Nestlé tätig. Im Rahmen seiner Tätigkeit entwickelte er im Jahr 1970 das Kaffeekapsel-System, für das erst im Jahr 1976 das Patent beantragt wurde. Die Markteinführung in der Schweiz erfolgte bereits im Jahr 1986, zunächst stieß dieses System jedoch nur auf mäßiges Interesse. Ab 1991 kam es zu einer Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Krups, die zur Weiterentwicklung der Maschinen und in der Folge zu langsam steigenden Verkaufszahlen führte. Erst ab Anfang der 2000er Jahre wuchsen die Verkaufszahlen langsam an. Inzwischen ist Nespresso als Tochterunternehmen von Nestlé ein eigenständiges Unternehmen mit Hauptsitz in Lausanne. Aufgrund unterschiedlicher Patente konnte Nespresso einige Jahre den Markt regieren, daher hatten die Kunden lange Zeit keine Möglichkeit zum Kauf von Alternativprodukten. Angeboten werden unterschiedliche Kaffeesorten, die sich insbesondere an der Zubereitung orientieren. Neben Kapseln für große Tassen gibt es beispielsweise auch Exemplare für Ristretto und Espresso. Zusätzlich sind auch spezielle Sorten erhältlich, beispielsweise Kapseln mit entkoffeiniertem Kaffee oder aromatisierte Varianten.

Kapsel-Recycling & Alternativen zum Wegwerf-Produkt

Das Unternehmen Nespresso weist die Kritik entschieden zurück, dass die Kaffeekapseln aufgrund mangelnder Wiederverwertbarkeit der verwendeten Materialien zu einer großen Belastung für die Umwelt werden. Nach Angaben des Unternehmens können die Aluminiumkapseln von Nespresso problemlos über Gelbe Tonne oder Gelben Sack (Deutschland) der Wiederverwertung zugeführt werden. Alternativ ist auch die Abgabe bei einer Sammelstelle für Aluminium-Abfälle auf einem Wertstoffhof möglich. In der Schweiz und in Österreich existieren sogar eigenständige Sammel- und Wiederverwertungssysteme für Kaffeekapseln. Einige Verbraucher nehmen die Verbesserung der Ökobilanz ihrer verwendeten Kaffeekapseln selbst in die Hand und nehmen jeweils die Wiederbefüllung einer bereits gebrauchten Kapsel selbst vor. Das steigende Umweltbewusstsein der Verbraucher haben auch einige Hersteller von Kaffeekapseln bemerkt, daher gibt es seit einiger Zeit Alternativprodukte. So gibt es beispielsweise kompostierbare Kapseln, die nach dem Gebrauch einfach auf den Kompost oder in die Bio-Tonne entsorgt werden können. Ebenfalls erhältlich sind inzwischen wiederverwendbare Kapseln, die häufig aus Kunststoff oder Edelstahl bestehen. Ein gutes Beispiel sind hier die Edelstahlkapseln von Mycoffeestar, die speziell für Nespresso-Maschinene konzipiert wurden. Sie können nach Wunsch individuell befüllt werden und sparen zudem noch bares Geld, da sie auf Dauer deutlich günstiger sind als die herkömmlichen Wegwerf-Kaffeekapseln.

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