Hinweis: Wir haben 13 Teichfilter für Sie recherchiert.
Wer einen Gartenteich hat, muss sich um viele Dinge Gedanken machen, damit der Teich schön aussieht, das Wasser sauber bleibt und sich Pflanzen und Tiere wohl fühlen. Während man sich meistens sehr viele Gedanken um die Größe, die Gestaltung und die Auswahl der Bewohner macht, bleiben einige besonders wichtige Aspekte unbeachtet. Da der Teich ein Lebensraum ist, der maßgeblich von der Wasserqualität abhängig ist, ist diese die Grundlage für die Gesundheit dieses Biotops. Damit die Wasserqualität jedoch gleich bleibend hoch ist, muss durch eine durchdachte Planung des Teichs dafür gesorgt werden. Neben der richtigen Größe und einem durchdachten Besatz mit nicht zu vielen oder zu groß werdenden Fischen, ist vor allem die richtige Technik für eine erfolgreiche Teichpflege entscheidend und dabei im speziellen der Teichfilter.
Ein Teichfilter ist immer sinnvoll, wenn empfindliche Fische gepflegt werden, die eine sehr hohe Wasserqualität verlangen. Dabei kommt es jedoch auch sehr auf die Größe, auf die Art, Größe und Anzahl der Fische, sowie auf die Gestaltung des Teichs an. Je größer ein Teich ist und je weniger stark besetzt er ist, desto eher kann auf einen Teichfilter verzichtet werden. Wichtig ist gleichzeitig eine möglichst naturnahe Gestaltung. Wer einen großen, direkt in den Boden eingearbeiteten Naturteich mit reichhaltigem Pflanzenbewuchs hat, kann auf einen Filter durchaus verzichten. Wenn der Teich nur aus einer vorgefertigten Kunststoffwanne besteht, bestenfalls mit einer Seerose bestückt ist und einen grenzwertig großen Goldfischschwarm beherbergt, dann ist ein hochwertiger und leistungsstarker Folter unverzichtbar. Dies sind jedoch die beiden Extreme der Teichgestaltung. Der Großteil von Teichen bildet eine Zwischenstufe und erfordert eine entsprechend angepasste Filterung. Die Filterung muss dabei nicht nur in der Intensität angepasst sein, sondern auch in der Art der Filterung. Es gibt verschiedene Filtersysteme, die gegen unterschiedliche Verschmutzungen besonders effektiv sind. Welches System für einen Teich am besten geeignet ist, muss in jedem einzelnen Fall erörtert werden. Dies hängt von sehr vielen Faktoren ab und jeder Filter hat seine speziellen Vor- und Nachteile, die nicht nur vom Teich selbst beeinflusst werden, sondern auch von der Umgebung des Teichs.
Es gibt viele verschiedene Filtersysteme. Dabei unterscheidet man die technischen Systeme und die natürliche Filterung, wobei beides in den meisten Fällen auf den gleichen Prinzipien beruht. Kein Filter im eigentlichen Sinne, jedoch ist die techniklose Filterung auf natürlichem Weg die Basis für jeden gesunden Teich und entspricht auch der Funktionsweise des Großteils von Filtertechnik. Ein gesunder, mit Mikroorganismen besiedelter Boden, sowie ein dichter Pflanzenbewuchs sind eine sehr effektive Filtermethode auf völlig natürlicher Basis. Dabei werden grobe Schmutzpartikel von dichten Pflanzenbeständen abgefangen, sinken auf den Grund des Teichs und werden dort von Kleinstlebewesen gefressen und von Mikroorganismen vollständig zersetzt. Die meisten eigentlichen Filtersysteme beruhen auf dieser Funktionsweise. Durch starke Pumpen wird Wasser mit Verunreinigungen angesaugt, durch das Filtermaterial im Innern geleitet, wo grobe Schmutzpartikel ausgesiebt und sonstige Verunreinigungen von Mikroorganismen zersetzt werden und schließlich gereinigt in den Teich wieder entlassen. Dabei sind solche Filter wesentlich effektiver als eine rein biologische Filterung, da hier pausenlos sauerstoffreiches Wasser zu den Mikroorganismen geleitet und eine wesentlich umfangreichere Umwälzung des Wasser vorgenommen wird. Beim Abbau von Verschmutzungen werden diese, sehr vereinfacht gesagt, von den Mikroorganismen im Filter als Nahrung verbraucht, wodurch sie dem Wasser entzogen werden und gesunde Biofilme bzw. flächendeckende Kolonien von Mikroorganismen im Filtermaterial entstehen. Neben diesem mechanisch-biologischem Filtersystem gibt es noch UV-Filter, die frei schwebende Mikroorganismen, insbesondere Algen, durch sehr starke Lichtstrahlung einer Lampe im Innern des Filters abtöten und so für klares Wasser sorgen. Eine letzte Filtermethode beruht auf chemischen Reaktionen des Filtermaterials mit bestimmten im Wasser befindlichen Stoffen.
Wie bereits erwähnt, gib es mechanisch-biologische Filter und UV-Filter. Die mechanisch-biologische Teichfilterung ist in jedem Fall die sinnvollere und, sofern man sich für die Installation eines Teichfilters entscheidet, die grundlegene Methode. Zunächst werden hierbei große Schmutzpartikel, wie beispielsweise Blätter und sonstige abgestorbene Pflanzenteile angesogen und vom Filtermaterial zurück gehalten. Im nächsten Schritt werden diese Schmutzpartikel im Filter zersetzt und können das Wasser nicht mehr belasten. Die im Filter lebenden Mikroorganismen nehmen jedoch auch nicht sichtbare Schadstoffe wie Nitrit, Nitrat, Ammonium und Ammoniak direkt aus dem Wasser auf. Diese Stoffe beeinträchtigen nicht die Klarheit des Wassers, sind jedoch, abgesehen von denjenigen Mikroorganismen, die davon leben, hochgiftig für alle Teichbewohner. Eine ähnliche, jedoch abiotische Filterung hat einen ähnlichen Effekt. Bei der chemischen Filterung des Wasser werden spezielle Filtermaterialien in den Filter gefüllt, die bestimmte Stoffe aus dem Wasser aufnehmen und dauerhaft binden. Hier sind vor allem Filtermatierialien wie Aktivkohle zur Entfernung von Giftstoffen oder Torf zur Enthärtung des Wassers zu nennen. Schließlich gibt es die UV-Filterung. Dabei enthält der Filter eine sehr starke Lampe, die UV-C Licht abstrahlt und Mikroorganismen dadurch abtötet. So sterben vor allem frei schwimmende Algen ab, die zu klein sind um von einem mechanischen Filter aus dem Wasser entfernt zu werden.
Der Teichfilter muss in jedem Fall an den Verschmutzungen des Wassers orientiert gewählt werden. Ein mechanisch-biologischer Teichfilter ist die grundlegene Variante und kann durchaus die meisten Probleme durch belastetes Wasser beheben. Dabei gibt es jedoch verschiedene Modelle, die teilweise unterschiedlich arbeiten. Neben innerhalb oder außerhalb des Teichs befindlichen Filtern, die einfach nur das verschmutzte Wasser an der Ansaugöffnung anziehen, sind Oberflächenfilter zu betonen. Ihre Ansaugöffnung liegt etwa auf Höhe der Wasseroberfläche und es werden mit hoher Effizienz Verschmutzungen entfernt, die auf dem Wasser treiben. Wer jedoch viele Schwimmpflanzen hat oder auch nichts gegen Insekten an einem naturnahen Teich hat, die auch auf der Wasseroberfläche leben, für den ist dieser Filter jedoch absolut ungeeignet. Chemische Filter, die bestimmte Verunreinigungen des Wassers entfernen, dienen hauptsächlich der Verbesserung der Wasserqualität ohne sichtbare Verschmutzungen in nennenswertem Umfang zu entfernen. Da die entsprechenden Filtermaterialien sehr effektiv arbeiten, muss unbedingt darauf geachtet werden sie nicht in zu großen Mengen einzusetzen oder mit Wassertests genau zu überwachen, wann sie ihre Aufgabe erfüllt haben und sie dann wieder zu entfernen. Die Filterung mit UV-Licht ist genau genommen eine Klärung. Sie ist nur für wenige Teiche, die kaum naturnah gestaltet sind zu empfehlen, wobei selbst hier die Sinnhaftigkeit zumindest hinterfragt werden sollte. Ein UV-Filter tötet zwar Schwebealgen, die das Wasser grün färben, jedoch tötet er auch alle anderen Mikroorganismen, die für ein gesundes Gleichgewicht im Wasser sorgen. Darüber hinaus setzen die abgetöteten Algen die gespeicherten Nährstoffe wieder frei und belasten wiederum das Wasser, was letztlich erneut durch eine biologische Filterung behoben werden muss. Letztlich ist ein gesunder, naturnah gestalteter Teich die beste Lösung und sollte lediglich mit einem Teichfilter unterstützt werden. Egal welches Modell gewählt wird, muss auf die Leistung geachtet werden. Der Filter muss das gesamte Wasservolumen in 2 Stunden filtern können. Darüber hinaus ist bei externen Filtern auf die Förderhöhe zu achten, damit die Pumpe überhaupt das Wasser bis in den Filter saugen kann und ein ausreichend starker Durchfluss des Wassers gewährleistet ist. Biologische Filter müssen zur Erhaltung der Mikroorganismen ununterbrochen laufen.