Hinweis: Wir haben 13 Einhandzwingen für Sie recherchiert.
Eine Einhandzwinge ersetzt beim Fixieren zweier Bauteile die dritte Hand, welche eigentlich zum Richten nötig wäre. Wenn der Handwerker zu verleimende Flächen anpressen möchte, nutzt er Schraubzwingen für den erforderlichen hohen Druck. Für das Zusammenfügen und Ausrichten der Bauteile dienen Einhandzwingen.
Einhandzwingen funktionieren alle nach dem gleichen Prinzip, bauartlich gibt es aber beachtliche Unterschiede. Das fängt schon mit der Spannlänge an, bei der es die verschiedensten Varianten gibt. Den Vorschub besorgen federbelastete Metallplatten (eine oder mehrere), welche über die Führungsschiene den Griff vorschieben, wenn der Nutzer den Handhebel bedient. Weitere Platten, die mit einem Auslöser verbunden sind, verhindern eine Rückwärtsbewegung, die blockiert wird. Den erreichbaren Druck erzeugen die Hebellänge und die in einem Hebelzug erwirkte Vorwärtsbewegung. Vorschub und Druck korrelieren miteinander.
Für die ordnungsgemäße Funktion einer Einhandzwinge sind mehrere Faktoren entscheidend. Die Spannkraft geben die Hersteller an, sie kann zwischen rund 70 bis deutlich über 100 kg liegen. Die Maßeinheit kg wird zwar verwendet, weil sie leicht verständlich ist, korrekt wäre aber Newton, nämlich die erzeugte Kraft in Relation zur Masse und Geschwindigkeit. Auch das Material spielt ganz sicher eine Rolle, zum Einsatz kommen in der Regel speziell gehärteter Stahl für die Schiene und glasfaserverstärkter Kunststoff für die übrigen Teile. Für die Bedienung und den Komfort sind die Ausbildung und Form des Handgriffs sehr wesentlich. Eine günstige Ergonomie erleichtert nicht nur das Arbeiten, sondern sorgt durch eine gute Lage in der Hand auch für die bessere Übertragung der Kraft auf die Einhandzwinge. Nicht zuletzt soll der Auslöser sehr gut funktionieren. Vielfach beachten Heimwerker die Form und das Gewicht einer Einhandzwinge, weil dieses Werkzeug seinem Namen entsprechend nur mit einer Hand bedient wird und daher keinesfalls zu schwer sein darf. Gute Einhandzwingen wiegen oft nur um 400 bis 700 Gramm, auch wenn sie Kräfte zwischen 80 bis 100 kg übertragen.
Die nachfolgend genannten Einhandzwingen gehören eher in die Heimwerkerklasse, doch auch Profihandwerker nutzen sie teilweise:
- Stabil Tool EZ30-8 von Gross: Diese Einhandzwinge wiegt 750 Gramm, was in der Einstiegsklasse eher die Obergrenze repräsentiert. Bemerkenswert sind die Weichkunststoffauflagen im Zughebel und in der Handauflage, ungewöhnlich erscheint die Platzierung des Lösehebels im Handgriff. Diese Variante erleichtert die Handhabung allerdings sehr.
- kwb 9289 ist eine mit dem Gross Stabil Tool fast baugleiche Einhandzwinge, die aber etwas mehr Druck aufbaut und durch eine 80 mm Auslage für fast alle Anwendungen gut geeignet ist.
- Lux 549 359: Nur 400 Gramm wiegt diese Einhandzwinge, leichtere Werkzeuge dieser Art gibt es kaum. Dem steht allerdings mit 65 mm eine relativ geringe Ausladung gegenüber. Bemerkenswert ist wiederum die hohe Kraft von bis zu 80 kg.
- Newell Quick-Grip: Die Einhandzwinge des Herstellers Irwin Industrial Tools wirkt optisch schwer, wiegt aber dennoch nur 700 Gramm. Sie wurde eher für reine Fixierungen gebaut, der Druck erreicht nur mäßige 54 kg. Das reicht aber für kleinere Arbeiten, bei denen wiederum mit einem langen Hebel eine sehr feine Dosierung der Kraft möglich ist.
Einhandzwingen gibt es für Heimwerker und Profis in den verschiedensten Ausführungen. Die Käufer sollten auf die übertragbare Kraft ebenso wie auf die Ergonomie, das Gewicht und die komfortable Handhabung des Werkzeugs achten.