Hinweis: Wir haben 13 Einparkhilfen für Sie recherchiert.
Die unterschiedlichen Systeme
Mit einem Fahrzeug einparken ist nicht Jedermanns Sache. Vor allem, wenn es sich um enge Parklücken in der Innenstadt handelt, kann es schnell zur Beschädigung bereits parkender Autos kommen. Laut Auskunft der Versicherer werden rund 40 Prozent der gemeldeten Schäden bei geringer Geschwindigkeit bzw. Einparkversuchen verursacht. Die moderne Technik kann dabei helfen, solche unnötigen Fälle zu verhindern. Eine Einparkhilfe ist eine praktische Komponente, welche bei vielen Neufahrzeugen zur Grundausstattung gehört oder sich nachrüsten lässt. Die verschiedenen Systeme beruhen auf unterschiedlichen Technologien, die sich im Preis unterscheiden. Bei Rückfahrwarnern arbeiten eine Rückfahrkamera oder/und akustische Signale zusammen. Die Sensoren von Funk-Einparkhilfen werden in der Regel in der Stoßstange verbaut, dies kann vorne und hinten erfolgen. Beide Varianten machen keine aufwändige Verkabelung erforderlich. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kombiniert Sensoren und Rückfahrkamera.
Der Parkpilot hilft dem Autofahrer beim Einparken, dies kann durch ein akustisches oder optisches Signal erfolgen, teilweise vereint die Einparkhilfe auch beides. Die Geräte bestehen aus einer Kamera oder Parksensoren, letzteres ist die gängigste Form. Wer den Parkhelfer nicht ab Werk an seinem Fahrzeug eingebaut hat, kann die Sensoren bequem nachträglich anbringen lassen. Wer technisch nicht ganz unbegabt ist, kann die Nachrüstung selbst vornehmen. Dabei werden die Sensoren an der Stoßstange gesetzt, idealerweise hinten oder vorne und hinten. Der Signalgeber wird im Cockpit oder Heck untergebracht, entweder gibt er ein Signal von sich und/oder verfügt über ein Display, welches den Abstand zum eventuellen Hindernis anzeigt.
Bei Fahrzeug-Rückfahr-Kameras werden keine Sensoren benötigt, sondern eine Videokamera am Heck im Bereich des Nummernschildes angebracht. Über eine Verkabelung, welche durch das Cockpit führt, ist sie mit einem Monitor verbunden. Dieser befindet sich im Blickfeld des Fahrers, dorthin wird das Bild der Kamera übertragen. Beim Einlegen des Rückwärtsgangs schaltet sich die Kamera ein und zeigt das Bild im Display an. Manche Modelle sind mit grünen, gelben und roten Linien eingeteilt. Grün bedeutet, das Hindernis ist noch relativ weit entfernt, bei Rot heißt es aufpassen. Manche Modelle verfügen über einen Zoom-Modus auf den Bereich der Anhängerkupplung oder einen Parallel-Einpark-Moduls. Eine Rückfahrkamera ist kein Abstandswarner, allerdings sehr hilfreich, wenn es darum geht, in dunklen und engen Garagen ein zu parken. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass auch niedrige Hindernisse erkannt werden,welche ein Parksensor nicht erfassen kann. Eine Alternative dazu ist die Funk-Rückfahrkamera, diese benötigt keine Verkabelung, ist aber anfälliger für Störungen.
Die Entscheidung, welche Parkhife sich für welches Fahrzeug eignet, kann nicht generell beantwortet werden. Allgemein gilt, dass bei Fahrzeugen, bei denen die Sicht stärker eingeschränkt ist, ein Rückfahrkamera-System empfehlenswert ist, z.B. bei Wohnmobilen und Lieferwagen. Bei langen Fahrzeugen den Abstand einzuschätzen, ist sehr viel schwieriger. Bei Kleinwagen, Limousinen und anderen Fahrzeugen dieser Art sind Parksensoren sehr gut geeignet. Beim Einschwenken in den Parkplatz meldet sich der Piepton, je schneller es piept, umso näher rückt das Hindernis. Einparkhilfen sind praktische Helfer beim Einparken, allerdings darf sich der Fahrer nicht nur auf diese Komponenten verlassen. Fällt die moderne Technik aus oder arbeitet nicht richtig, trägt nach wie vor der KFZ-Führer die Verantwortung.