Hinweis: Wir haben 13 Erdlochausheber für Sie recherchiert.
Einen Spaten kennt und setzt jeder Gärtner bei Gartenarbeiten ein. Weniger bekannt ist der Erdlochausheber, der auch unter der Bezeichnung "Lochspaten" oder "Handbagger" im Handel erhältlich ist. Dabei ist dieses Gartengerät für eine Reihe von Gartenarbeiten äußerst praktisch und sollte vor allem in größeren Gärten nicht fehlen.
Wie der Name schon sagt, lassen sich mit dem Erdlochausheber Löcher ausheben. Im Garten ist häufig nötig, tiefere Löcher zu graben. Sei es, dass Zaunpfähle für einen neuen Zaun, die Pfosten für ein Kinderspielgerät oder ein neuer Baum zu setzen sind - mit einem Erdlochausheber lassen sich diese Arbeiten gut und vor allem viel exakter ausführen. Die kleinste Ausführung eines Erdlochaushebers eignet sich wunderbar zum Setzen von Blumenzwiebeln.
Der Erdlochausheber unterscheidet sich von einem herkömmlichen Spaten dadurch, dass er jeweils zwei Griffe, Stiele und Spatenblätter hat. Die beiden Teile sind oberhalb der Spatenblätter durch Nieten oder Schrauben miteinander verbunden und zusätzlich darüber mit einer Kette versehen. Sie verhindert, dass der Spaten zu weit auseinandergezogen wird. Die Blätter sind länger, dafür aber schmaler als bei einem normalen Gartenspaten. Über die Griffe lassen sich die Stiele auseinanderziehen. Dabei werden die Spatenblätter auf die gewünschte Größe des Loches gebracht. Um ein Loch auszuheben, wird der Erdlochausheber an der gewünschten Stelle in den Boden gestochen. Werden jetzt die Griffe bewegt, umfassen die Spatenblätter die Erde und halten sie fest. Das Erdreich lässt sich so einfach aus dem Boden ziehen und schon ist das Loch fertig. Sogar kreisrunde Löcher lassen sich perfekt ausheben, wenn der Erdlochausheber gedreht wird. So präzise wie mit einem Lochspaten kann der Gärtner mit keinem anderen Spaten arbeiten. Der Erdausheber ist für alle Bodenarten geeignet, die nicht zu steinig oder zu sehr von Wurzeln durchzogen sind. Bei sehr schweren Böden empfiehlt es sich, mit einem Erdlochbohrer vorzuarbeiten und die Erde dadurch etwas aufzulockern.
Die Griffe eines Erdlochaushebers bestehen bei den meisten Modellen aus Holz. Bei besonders hochwertigen Ausführungen sind sie mit einer rutschfesten Beschichtung versehen, damit der Gärtner das Gerät leichter fassen kann. Holzstiele reichen für Arbeiten in lockerer Erde. Besser aber ist es, wenn sie aus Edelstahl gearbeitet sind. Dadurch bringt der Lochspaten zwar einiges mehr an Gewicht auf die Waage, doch das ist bei diesem Gartengerät kein Nachteil. Im Gegenteil: Je schwerer Erdlochausheber ist, desto weniger Kraft muss der Nutzer aufwenden, um ihn in den Boden zu stechen und die Erde herauszuheben.
Beim Kauf sollte unbedingt auf eine stabile Ausführung geachtet werden. Das gilt vor allem auch für die Verschraubung. Sie muss so massiv sein, dass der Lochspaten auch bei starker Belastung nicht einfach auseinanderfällt. Dass evtl. Schweißnähte sauber gearbeitet sein müssen, versteht sich von selbst. Rostfreier Edelstahl ist besonders langlebig und deshalb anderen Materialien vorzuziehen. Erdlochausheber gibt es in verschiedenen Größen und Längen. Je tiefer das zu grabende Loch sein wird, desto länger müssen Stiele und Spatenblätter sein. Die Breite der Blätter richtet sich nach den Ausmaßen des gewünschten Loches. Vor einer Neuanschaffung sollte deshalb überprüft werden, wie groß die Löcher für die Zaunpfähle oder Pfosten sein müssen. Mit einem zu breiten Blatt lassen sich die Löcher nicht exakt ausheben.
Ein hochwertiger Erdlochausheber hat seinen Preis. Doch die Ausgabe macht sich schnell bezahlt, vor allem wenn Zaunpfähle oder Kinderspielgeräte einbetoniert werden sollen. Da sich mit dem Lochspaten die erforderlichen Löcher in der richtigen Tiefe und der Breite ausheben lassen, erspart sich der Gärtner viel Handarbeit. Beim Ausgraben mit einem normalen Spaten müssen wesentlich größere Mengen an Erde bewegt werden. Um die Löcher anschließend mit Beton auszufüllen, muss sehr viel Zement angerührt oder angeliefert werden. Wird stattdessen ein Erdlochausheber eingesetzt, ist wesentlich weniger Beton notwendig. Die Ausgabe macht sich meist schon nach wenigen Löchern bezahlt.