Hinweis: Wir haben 13 Fahrradcomputer für Sie recherchiert.
Unmittelbar nach dem Aufkommen des Radsports im frühen 20. Jahrhundert war es das Bedürfnis der Radsportler, Informationen über zurückgelegte Distanzen und die gefahrene Geschwindigkeit zu erhalten. Um den Trainingsfortschritt zu beobachten und Auskunft über die tatsächliche körperliche Kondition zu erhalten, macht dieses Tracking von Informationen besonders Sinn. So entstanden bereits früh einfache mechanische Lösungen.
Bei dieser rein mechanischen Konstruktion wurde ein Plättchen an der Speiche befestigt. Die Anzahl der Umdrehungen des Plättchens gibt dabei Auskunft über die gefahrene Distanz. Dieses Plättchen wird im technischen Kontext Mitnehmer bezeichnet. Mithilfe des Umfangs des Rades wird nach jeder Radumdrehung der zurückgelegte Weg ermittelt. Für unterschiedliche Felgendurchmesser musste allerdings ein passender Kilometerzähler angeschafft werden. Unterschiedliche Abrollumfänge der montierten Reifen ergaben eine zusätzliche Ungenauigkeit.
Die weiterentwickelten mechanischen Tachometer waren zusätzlich in der Lage, die gefahrene Geschwindigkeit anzuzeigen. An der Vorderradachse war ein Aufnehmer angebracht, welcher durch eine biegsame Welle mit der Anzeigeeinheit am Lenker verbunden war. Die Umdrehungen der Welle wurden in die momentane Geschwindigkeit umgerechnet.
In den 1980er Jahren wurde die Erfindung Mikroelektronik und der LC-Displays für die Entwicklung des ersten elektronischen Tachometers genutzt. Hierbei wird ein kleiner Magnet an der Speiche angebracht, welcher einen Spannungsimpuls an die an der Gabel befestigten Spule induziert. Das Signal wird elektronisch, zuerst über ein Kabel und später drahtlos, an die Anzeigeeinheit weitergeleitet. In neueren Systemen werden dazu sogar codierte digitale Signale verwendet, welche unanfällig gegenüber elektromagnetischen Störungen sind. Die Zählung und Weiterverarbeitung der Impulse findet elektronisch statt. Dadurch, dass der Radumfang millimetergenau eingestellt werden kann, ist die Anzeige der Geschwindigkeit und Distanz sehr genau.
Im Laufe der 1990er Jahre wurde der elektrische Tachometer um hilfreiche Informationen ergänzt. Tachometer mit zahlreichen zusätzlichen Funktionen wurden aufgrund ihrer Funktionsfülle und Komplexität nun Fahrradcomputer genannt.
Neben den mittlerweile zum Standardpaket gehörenden Funktionen wie dem Anzeigen der Durchschnitts- oder Höchstgeschwindigkeit besitzen hochwertige Fahrradcomputer viele weitere nützliche Features. Im Folgenden sind nur einige davon genannt:
- Über einen zusätzlichen Temperatursensor kann die tatsächliche Temperatur bestimmt werden
- Anzeige der Uhrzeit
- Über einen Brustgurt kann die Herzfrequenz ermittelt werden
- Mithilfe einem Sensor, welcher neben der Tretkurbel angebracht wird, kann die Trittfrequenz bestimmt werden
- Mit einem barometrischen Höhenmessgerät kann die tatsächliche Höhe über dem Meeresspiegel bestimmt werden
- Bestimmung des Gefälles bzw. der Steigung
- Anzeige der gefahrenen Höhenmeter
- Ermittlung der verbrannten Kalorien unter Berücksichtigung des Gewichts und des Geschlechts des Fahrers
Mittlerweile besteht bei modernen Modellen die Möglichkeit, dass die Daten auf einen PC übertragen und gespeichert werden können. So entstehen zahlreiche Möglichkeiten der Auswertung Ihrer Trainingsdaten.
Bei dem Polar M450 GPS-Radcomputer werden die Trainingsdaten im sogenannten Polar Flow Webservice gespeichert und mithilfe der bereitgestellten Polar Flow App analysiert. Diese Applikation gibt Ihnen einen Überblick über die Auswertung Ihrer Trainingsdaten und den Fortschritt Ihres täglichen Trainings. Zudem werden die einzelnen Routen per GPS aufgenommen. Diese können über diverse Endgeräte abgerufen, gespeichert und analysiert werden.
Die Erstellung eines Trainingstagebuches funktioniert mit der benutzerfreundlichen App ohne manuelles Zutun. Des Weiteren erhalten Sie ein detailliertes Feedback durch den Polar Flow Webservice nach jeder Trainingsanalyse. Das kontinuierliche Beobachten der Belastung während Ihres Trainings hilft Ihnen, die Grenzen der körperlichen Belastung einzuschätzen und die Intensität und Dauer des Trainings auf Ihre individuellen Ziele anzupassen. Die optimale Erholungszeit wird durch die Summe der Trainingseinheiten und der Aktivitäten im Alltag errechnet und angezeigt. So wird Ihre Trainingsplanung erleichtert und sowohl Übertraining als auch Unterforderung vermieden.
Die aktuelle Tagesform wird durch den orthostatischen Vergleich bestimmt. So sind Sie in der Lage, herauszufinden inwiefern und wodurch die Herzfrequenz während Ihres Trainings beeinflusst wird. Innerhalb von rund fünf Minuten erhalten Sie mit dem smarten Fitness Assessment Auskunft über Ihren aktuellen Fitnessfortschritt und Ihre Testergebnisse.