Hinweis: Wir haben 13 Feldbetten für Sie recherchiert.
Die Ursprünge des Feldbetts gehen bis in die Antike zurück und erklären auch den Namen, den selbiges noch heute trägt. Denn die ersten zusammenklapp- und damit transportierbaren Betten wurden benötigt, um sie im Krieg auf das Schlachtfeld mitzunehmen. Überwiegend dienen diese Feldbetten dann nicht dem erholsamen Schlaf der Soldaten, sondern der Erstversorgung der Verletzten in den Lazaretten. Und da Kriege wahrlich keine Erfindung der Neuzeit sind, haben bereits die alten Römer und Griechen zusammenlegbare Betten aus Holz mit auf das Feld genommen. Heute haben wir die Auswahl aus einer Vielzahl von Modellen und Materialien und neben seiner militärischen Notwendigkeit ist das Feldbett vor allem als Zubehör zum Camping beliebt.
Ganz rustikal auf Stroh, spartanisch auf der Isomatte, klassisch auf der Luftmatratze oder eben auf dem Feldbett - die Möglichkeiten, sich beim Campen oder unter freiem Himmel zu betten, sind vielfältig. Den ersten drei genannten ist dabei eines gemein: Man liegt direkt auf dem Boden. Zwar je nach gewählter Unterlage mehr oder minder bequem gepolstert, aber dennoch ohne den räumlichen Abstand zum Boden, den ein Feldbett bietet. Letzteres erleichtert so das Hinlegen und Aufstehen, schirmt besser vor der Kälte und eventuellen Feuchtigkeit des Untergrunds ab und bietet zumindest im Ansatz einen Schutz vor Insekten, Spinnen, Skorpionen, Ratten, Mäusen, Schlangen sowie sonstigen Kriech- und Krabbeltieren, die sich über den Boden bewegen. Nachteilig ist jedoch, dass ein Feldbett in den meisten Fällen mehr Volumen und Gewicht hat, als beispielsweise eine leere Luftmatratze, und sich damit im Gepäck deutlicher bemerkbar macht. Hier muss man entscheiden, inwiefern der höhere Komfort und die größere Sicherheit das zusätzliche Gepäck rechtfertigen. Gerade bei Wander- und Camping-Touren kann dies jedoch ein Ausschlusskriterium für das Feldbett sein.
Früher wurden Feldbetten meist aus Teak- oder Eschenholz gefertigt. Ersteres ist sehr robust und witterungsbeständig. Letzteres ist fast weltweit verfügbar und sehr fest sowie elastisch. Auch heute findet man vereinzelt noch Feldbetten mit Gestellen aus Holz. Diese lassen sich leicht selbst reparieren, wenn mal etwas kaputt geht. Aber sie sind auch deutlich schwerer und lassen sich meist nicht so klein zusammenfalten wie ihre Pendants aus Metall. Zudem ist Holz anfälliger für Schäden durch Feuchtigkeit, Insekten, Pilzbefall oder große Hitze. Daher bestehen Feldbetten heute in der Regel aus Gestellen aus Aluminium oder Stahlrohr und Bezügen beziehungsweise Bespannungen aus Polyester, Nylon oder PVC. Selbstredend hat Aluminium gegenüber Stahlrohr nochmals einen deutlichen Gewichtsvorteil.
Der Rahmen einer Campingliege wird meist in "U" oder "Z" Form zusammengeklappt und ist mit Stoff bespannt. Manche Campingliegen bieten extra Komfort, indem sie mit Sonnenblenden ausgestattet sind oder ein Tablett bieten, auf dem man noch zusätzlich etwas ablegen kann.
Ähnlich gebaut sind die sogenannten Karpfenliegen. Diese haben jedoch an den Füßen extra Verbreiterungen, die als "Schlammteller" dafür sorgen, dass die Liegen auch in weichem, schlammigem Boden nicht zu weit einsinken. Grund hierfür ist, dass diese speziellen Feldbetten als besondere Ausrüstung für Karpfenangler entwickelt wurden.
Ebenfalls mit den Feldbetten verwandt sind die Gartenliegen. Diese lassen sich meist nicht oder nicht so klein zusammenklappen und sind in deutlich mehr Materialen und Varianten - aus Kunststoff, Holz, Metall, Korbgeflecht, mit oder ohne Rollen oder Kufen etc. - verfügbar.
Wer sich ein Feldbett kaufen möchte, hat heute eine große Auswahl an Modellen und Varianten für jeden Bedarf. Die wichtigsten Punkte, die es zu bedenken gibt, sind das Gewicht, die Packmaße, die Höhe sowie Größe der Liegefläche und die verwendeten Materialien. Selbstverständlich ist ein extra großes Doppel-Feldbett nicht so leicht und klein verpackbar, wie eine schmale Einzelliege und Stahlrohr ist besonders belastungsfähig, aber schwerer. Ein besonders hohes Feldbett erleichtert das Hinlegen und Aufstehen, ist aber für den Einsatz in einem Zelt mit sehr niedrigem Dach nur mäßig geeignet - wenn es sich darin überhaupt aufstellen lässt. So muss abgewogen werden, welche Eigenschaften einem jeweils am wichtigsten sind.
Um das Feldbett möglichst lange nutzen zu können, ist neben der Qualität auch die richtige Pflege von großer Bedeutung. Wichtig ist hier, das Möbelstück vor übermäßiger UV-Strahlung zu schützen, wenn möglich nicht im feuchten Zustand zu verpacken und alle beweglichen Teile wie den Klappmechanismus regelmäßig zu ölen, um ihn geschmeidig zu halten.