Hinweis: Wir haben 13 Fliegeruhren für Sie recherchiert.
Einer der ältesten Träume des Menschen ist das Fliegen. Bereits Michelangelo versuchte sich im 14. Jahrhundert in der Konstruktion von Flugmaschinen, obwohl ihm dabei kein Erfolg beschieden war. Den ersten erfolgreichen Flug absolvierte Otto von Lilienthal im Jahre 1884. Mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts setzte sich der Flugverkehr mit der Konstruktion und dem Bau kleiner Propellermaschinen nach und nach durch. Piloten trugen dabei die charakteristischen Flieger-Hosen, Flieger-Jacken und Flieger-Mützen sowie verschiedene Accessoires. Eines der typischen Details wurde ab den 1930er Jahren die Fliegeruhr. Das schicke Accessoire war jedoch nicht nur schick, sondern hatten auch ganz praktische Aufgaben zu erfüllen.
Fliegeruhren waren etwas größer als herkömmliche Uhren. Gleichzeitig mussten sie robuster sein, weil sie über der Kleidung getragen wurden. So konnte der Pilot an seinem Zeitmesser jederzeit wichtige Daten wie Flugzeit oder -höhe ablesen. Eine drehbare Lünette diente zur Einstellung der Startzeit. Anhand des eingestellten Wertes war der Pilot in der Lage genau zu erkennen, wie lange er sich bereits in der Luft befand. Sämtliche Bedienelemente an den Fliegeruhren waren so gestaltet, dass sie mit Handschuhen bedient werden konnten. Das war auch notwendig: Heizungen gab es bei den ersten Propellermaschinen nämlich nicht. Ab den 1950er Jahren kamen sogenannte Fliegerchronographen in Mode. Diese Uhren waren unter anderem mit einer zweiten Zeitzone ausgestattet.
Mit den einstigen Fliegeruhren haben moderne Modelle nicht mehr viel gemeinsam. Zwar gibt es noch viele Modelle in der Form der ersten Chronographen. Denn gerade das charakteristische Instrumentendesign ist es, was Liebhaber an den Fliegeruhren nach wie vor fasziniert. Im Inneren sind sie heute jedoch aufs Modernste ausgestattet: Neben eingestellter Weltzeit unterschiedlicher Länder, Mehrzonen-Funkzeit und Flugdatenberechnung verfügen moderne Fliegeruhren beispielsweise über Zentralsekunde, Sekundenstopp, Magnetfeldschutz und viele weitere Funktionen. Selbst zum Tauchen lassen sich die Zeitmesser heute tragen: Das Glas ist gegen Unterdruck gesichert. Mit vielen Modellen lassen sich Tauchgänge bis zu einer Tiefe von 50 Metern unternehmen.
Die edlen Zeitmesser gibt es heute in zahlreichen Varianten. Namhafte Hersteller wie Christ, Breitling, IWC, Wempe und Boss haben Fliegeruhren im Programm. Neben dem typischen schwarzen Ziffernblatt sind die Chronographen auch mit dunkelblauem, weißen oder rosafarbenem Ziffernblatt erhältlich. Neben ihrem Äußeren unterscheiden sich die Fliegeruhren auch in den Funktionen. Zu den Basisfunktionen wie dem Ziffernblatt mit römischen oder arabischen Zahlen, Weckfunktion, Stoppuhr und Höhenmesser gesellen sich - bei den meist teuren Modellen - zahlreiche weitere Features. Übrigens lassen sich die eleganten Stücke von Männern und Frauen tragen.
Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist und selbst unbedingt eine der trendigen Fliegeruhren sein eigen nennen möchte, sollte sich bei einem Uhrenhändler oder einem Juwelier beraten lassen. Einen Zeitmesser kauft man sich schließlich nicht alle Tage. Gute bis sehr gute Modelle gibt es auch im Internet, viele namhafte Luxuslabel bieten ihre Uhren inzwischen auch dort an. Auf eine fachkundige Beratung muss dann allerdings verzichtet werden. Sparfüchse schauen sich am besten auf einschlägigen Preisvergleichsportalen um. Dort lässt sich häufig noch einmal kräftig sparen. Doch Vorsicht: Auf billige Importe aus sogenannten Drittländern sollte besser verzichtet werden. Fliegeruhren aus dem deutschsprachigen Raum gibt es bereits für relativ gutes Geld.