Hinweis: Wir haben 13 Funkwecker für Sie recherchiert.
Schon im alten Ägypten orientierten sich die Menschen an einer Art Wecker, der durch Schwarzpulver ausgelöst, ein akustisches Signal gab, wenn der Tag anbrach. Bis zum heutigen Funkwecker hingegen war es noch ein sehr langer Weg.
Der Ulmer Wolfgang Hilbert konnte im Jahre 1967 im Telefunken Forschungsinstitut ein Konzept entwickeln, dass sich darauf verstand, über eine digital kodierte Zeitübertragung die genaue Uhrzeit auf sogenannte Funkuhren zu übertragen. So konnte gewährleistet werden, dass diese Zeitmesser stets die exakte Zeitangabe anzeigen konnten. Zwar war die Idee des Ulmer Ingenieurs damals in den 60er Jahren nicht gänzlich neu, denn es gab schon die Möglichkeit der Zeitübertragung durch Funk, jedoch wart dieses ursprüngliche Konzept noch nicht ganz ausgereift und fehlerhaft. Wolfgang Hilbert ließ auf sein Konzept ein Patent anmelden, durch das heute noch jeder Funkwecker gesteuert wird.
Ursprünglich von abschätzigen Kollegen Hilberts als "unnötige Spielerei" angesehen konnte sich die Technik der Funkuhr schnell durchsetzen. Denn war eine Funkuhr oder ein Funkwecker einmal im Betrieb, so brauchte man ihn nicht mehr stellen um stets die genaue Zeit ablesen zu können. Anders als andere Uhren, die durch fehlerhaftes Arbeiten die Zeit nicht mehr richtig anzeigen und neu gestellt werden müssen, zeigt die Funkuhr durch die digital kodierte Zeitübertragung immer die richtige Zeit Sekundengenau an. Verdeutlicht heißt das, jeder der seinen Funkwecker auf 7 Uhr morgens eingestellt hat, hört in der selben Sekunde das akustische Signal wie jeder andere Nutzer eines Funkweckers, der sich auch um diese Zeit wecken lassen möchte. Und das auf die Sekunde genau.
Nachdem der Ulmer Ingenieur das Patent für seinen Zeitmesser erhalten hatte, wurde das Konzept bereits in einigen Uhren verarbeitet. Schnell wurden auch Funkwecker gebaut, die ihre Eigentümer punktgenau zur richtigen Uhrzeit wecken konnten. Schnell wurden unterschiedliche Modelle der Funkwecker gebaut, die sich in Größe, Form und Farbe so unterschieden, dass es für jeden Einrichtungsstil und jeden Geschmack das passende Modell gab.
Bis heute erfreuen sich Funkwecker aufgrund ihrer unkomplizierten Anwendung enormer Beliebtheit.
Seit der ersten Entwicklung des Funkweckers in den 60er Jahren wurden die Zeitmesser stets weiterentwickelt. Zwar hat sich an der ursprünglichen Technik der digital kodierten Zeitübertragung nichts verändert, dennoch wurden die Funktionen eines jeden Funkweckers optimiert. Moderne Funkwecker können heute neben einer exakten Angabe der Zeit noch das richtige Datum angeben. Ebenso gibt es heute Modelle die mit Hilfe eines Sensors die richtige Temperatur anzeigen können.
Neueste Techniken machen es möglich, dass im Funkwecker nicht nur eine Weckzeit, sondern zwei Zeiten abgespeichert werden können. Besonders für Paare die zu unterschiedlichen Zeiten aufstehen müssen, ist dies eine besonders beliebte Funktion.
Der größte Vorteil des Funkweckers besteht natürlich in der Tatsache, dass er einmal im Betrieb, stets die exakte Zeit wiedergeben kann. Somit fällt auch das lästige Umstellen zur Sommer- oder Winterzeit weg, denn ein Funkwecker stellt sich beim Wechsel von Sommer-auf Winterzeit selbst um. Somit droht auch nicht die Gefahr, nach dem Wechsel zu spät geweckt zu werden.
Funkwecker gibt es als Batteriebetriebene Version oder mit Kabelanschluss. Entgegen der landläufigen Meinung muss auch der Funkwecker mit Energie betrieben werden. Am ehesten eignen sich Funkwecker mit Stromkabel. Der große Vorteil hierbei ist, dass sich der Wecker nicht ausschalten kann, wie das Gegenstück mit Batterien. Denn wenn die Batterie leer ist, funktioniert auch ein Funkwecker leider nicht mehr.
Moderne Funkwecker mit Kabelanschluss verfügen ein sogenanntes Back-Up, dass es dem Gerät ermöglichen, auch bei einem Stromausfall weiterhin in Betrieb zu bleiben.
Die Auswahl an Funkweckern ist groß. Nicht nur der persönliche Geschmack ist entscheidend. Obwohl sich die meisten Funkwecker mittlerweile in der Lautstärke anpassen lassen, sollte man vor dem Kauf testen, ob man mit dem Signalton klar kommt. Die Unterschiede beim Weckton sind so groß, dass dies ein Kaufkriterium sein sollte.
Auch die Anzeige sollte bedacht werden. Moderne Wecker fahren die Lichtstärke automatisch zurück, während andere Modelle den Schlaf durch die LED Anzeige beeinträchtigen können.