Torwarthandschuhe - Optimale Wahl für sicheren Fang

Unsere Wahl: Sportout Torwarthandschuhe Kinder und Jugendliche

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aber nach diesem ersten Patent lange nicht genug. Tatsächlich meldete der Brite William Sykes 1885 das Patent an, aber erst in den 1940er Jahren wurden während eines Fußballspiels zum ersten Mal Torwarthandschuhe getragen. Und das war dann nicht einmal ein Brite, sondern der Argentinier Amedeo Carrizo. Seinen weltweiten Siegeszug hatte der Torwarthandschuh ab 1970. Während der gesamten Fußballweltmeisterschaft in Mexiko trug der britische Torwart Gordon Banks die Handschuhe (zum ersten Mal überhaupt während offizieller Wettspiele), und das Spiel gegen den brasilianischen Weltstar Pelé wurde legendär. Der Sinn der Handschuhe war damit bewiesen, und als cool wurden sie nun ohnehin wahrgenommen. Die große Rettungstat 1970 gegen Pelé wurde später als größte Torwartparade überhaupt bezeichnet. Ab den 1970er Jahren stand im Interesse des deutschen Fussballs, brauchbare Torwarthandschuhe zu entwickeln, die Firma Reusch nahm sich zusammen mit Sepp Maier des Problems an.

Auf der Grundlage von Tischtennisschlägern und medizinischen Gummihandschuhen

Die ersten Torwarthandschuhe der Geschichte sahen noch nicht so aus wie die Modelle, die wir heute kennen. Die Handschuhe dienten alleine dem Schutz der Hände vor Verletzungen, sie sollten dem Aufprall des Balls die Wucht nehmen. Dementsprechend waren sie aus Gummi gefertigt und hatten einen Belag wie die Gummibeschichtung von Tischtennisschlägern. Das waren die Handschuhe, die Wolfgang Fahrian 1966 in Deutschland auf den Markt brachte und die sich nicht wirklich durchsetzen konnten. Ab den 1970er Jahren hatte sich Sepp Maier dem Problem angenommen, in Zusammenarbeit mit echten Fußballspielern entstanden nun eher praxisnahe Torwarthandschuhe. Sie wurden auf der Basis von medizinischen Gummihandschuhen entwickelt, die ersten sogenannten Soft-Grip-Torwarthandschuhe. Die waren schon nicht mehr nu Schutz für die Hände, sondern eine echte Fanghilfe für den Torwart. Seit dem Ende der 1990er Jahre produzieren auch die Hersteller von Sportkleidung, beispielsweise Nike, Reebok und Puma, Torwarthandschuhe.

Latex, synthetisches Latex, PVC, Mesh und Neopren

Heutige Handschuhe sind aus einem Haftschaum gefertigt, der aus Latex, synthetischem Latex und einigen anderen Komponenten besteht. Die Handschuhinnenflächen müssen weich sein und polstern, müssen hart genug sein, dass sie sich nicht abnutzen, sollen die beweglich lassen und trotzdem die Knochen schützen. Dabei sind die Belastungen, denen der Handschuhe ausgesetzt ist, bei nassem Wetter andere als bei trockenem Wetter, bei Nebel anders als bei Regen, und auf einem Naturrasen anders als auf einem Aschenplatz, der sich wiederum von Kunstrasen unterscheidet. Dementsprechend haben die Hersteller unterschiedliche Modelle von Handschuhen im Sortiment, deren Haftschäume zum Teil mit Graphikpartikeln gehärtet wurden oder sonstwie den Bedingungen angepasst wurden (beispielsweise der Aqua Tech von Adidas). Die Oberhand der Handschuhe ist normalerweise mit Latex beschichtet, bei kostengünstigeren Handschuhen auch manchmal mit PVC. Innen sind die Handschuhe mit Mesh ausgekleidet, damit die Luftzirkulation im Handschuh sichergestellt ist. Im Bereich der Gelenke an den Fingern sind noch einmal andere Materialien im Einsatz, die die Beweglichkeit erhöhen der Finger erhöhen sollen. Immerhin muss der Torwart den Ball manchmal auch fausten, was nur funktioniert, wenn er die Hand zur Faust ballen kann - was ein dicker Handschuh aus hartem Material verhindern würde. Befestigt werden die Handschuhe per Klettverschluss, oft sind zusätzlich am Handgelenk Bandagen aus Neopren oder Textil angebracht.

Nicht nur für Fußballer

Torwarthandschuhe in der ein oder anderen Ausführung kommen in vielen Ballsportarten mit Tor zum Einsatz, nicht nur beim Fußball. Allerdings variieren die Beanspruchungen, so dass je nach Sportart auch die Handschuhe durchaus unterschiedlich ausfallen. Übrigens verfügen viele Torwarthandschuhe über Protektionsstäbe in der Oberhand, die ein umknicken und zurückschnappen der Finger verhindern sollen. Das minimiert die Verletzungsgefahr. Allerdings sind diese Stäbe mit weniger Flexibilität verbunden, weshalb die meisten professionellen Torwarte sie aus den Handschuhen herausnehmen, solange sie keine ernsthafte Verletzung haben (die nach zusätzlicher Stabilität verlangen würde).

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