Gehrungssägen Ratgeber - Auswahlhilfe für das perfekte Modell

Unsere Wahl: wolfcraft Schmiege und Schneidlade 6948200 /

Ob in der Hobbywerkstatt oder beim Renovieren - wenn es präzise Eckverbindungen (sogenannte Gehrungen) herzustellen gilt, ist die Kapp- und Gehrungssäge ein unverzichtbares Werkzeug. Sie erlaubt es unterschiedlich lange Werkstoffe auf die gewünschte Länge zu kürzen und bei Bedarf die Enden mit einem exakten Winkelschnitt zu versehen. Dadurch fügen sich Einzelteile von Bilderrahmen über Türzargen bis hin zu Sockelleisten zu einem Ganzen zusammen. Doch welche Funktionen muss eine Gehrungssäge bieten und was ist sonst noch beim Kauf zu beachten?

Grundausstattung und Zusatzfunktionen

Kapp- und Gehrungssägen werden elektrisch oder manuell von Hand betrieben. Bis auf den Vorgang des Sägens und einige technische Details ist das Funktionsprinzip der beiden Varianten jedoch identisch. Eine Gehrungssäge besteht aus einem Unterbau, der der Säge als Standfuß dient und zugleich die Ablage für die zu sägenden Werkstoffe ist. In der Mitte des Unterbaus befindet sich eine Art Teller, auf dem eine Skala mit Winkeln abgebildet ist. Darüber ist bei elektrischen Gehrungssägen der Sägekopf mit dem Sägeblatt angebracht. Er ist sowohl schwenk- als auch neigbar. Ein am Sägekopf angebrachter Handgriff ermöglicht seine sichere Bedienung. Ein wichtiges Element ist die Abdeckung des Sägeblattes. Sie deckt das Sägeblatt nach Verlassen des Werkstücks automatisch ab und verhindert so, dass es durch eine versehentliche Berührung zu Verletzungen kommt. Manuelle Gehrungssägen bieten keinen derartigen Schutz, allerdings ist hier das Risiko auch nicht in dem gleichen Umfang gegeben.

Ein Problem beim Sägen ist die Staubentwicklung. Herumfliegende Sägespäne erschweren nicht nur die spätere Reinigung. Sie können auch versehentlich im Auge landen und und dieses reizen. Gute elektrische Gehrungssägen verfügen deshalb über einen Anschluss für einen Staubsauger oder bringen bereits einen Staubfangbeutel mit. Diesen Komfort bietet unter anderem die Makita Kapp und Gehrungssäge LS1018L. Der Beutel nimmt anfallende Späne und Sägestaub schon beim Sägen auf. Damit das Werkstück beim Sägen nicht lose auf dem Gerät aufliegt, sollte die Gehrungssäge über eine oder mehrere Fixiermöglichkeiten verfügen. Die Metabo Kappsäge KGS 216 M zeigt sich in diesem Punkt vorbildlich und verfügt über eine Spannvorrichtung, mit der sich das zu sägende Werkstück befestigen lässt. Um eine Gehrungssäge bequem und sicher bedienen zu können, ist ein fester Stand wichtig. Für die Werkstatt genügt das Eigengewicht der Maschine und ein feststehender Arbeitstisch oder eine Werkbank. Für unterwegs ist ein zur Gehrungssäge passender Unterbau zu empfehlen. Bei einigen Sägen liefert der Hersteller schon ab Werk ein transportables Untergestell mit. So zum Beispiel bei der Einhell Zug-, Kapp- und Gehrungssäge TC-SM 2531 U. Im Set sind Gehrungssäge und Gestell oft günstiger als beim Einzelkauf.

Vor dem Kauf einer Gehrungssäge

Eine Gehrungssäge ist keine kleine Anschaffung, deshalb sollte der Kauf gut überlegt sein. Vor allem sollten sich Käufer die Frage stellen, wie oft und in welchem Umfang sie die Säge voraussichtlich einsetzen werden. Um gelegentlich kleine Arbeiten durchzuführen, wie zum Beispiel Abschlussleisten auf Gehrung zu sägen oder Bilderrahmen zu bauen, genügt in der Regel eine manuelle Gehrungssäge. Erst bei größeren Projekten wie einem Hausbau lohnt sich der Kauf einer elektrischen Kapp- und Gehrungssäge. Ist die Entscheidung für eine Sägeart gefallen, stellt sich die Frage, ob eine einfache Säge genügt oder ob es ein Modell mit Zusatzfunktionen sein soll. Eine Funktion, die höherpreisige Modelle bieten, die aber nicht zwingend erforderlich ist, ist ein Laser. Dieser projiziert die Schnittline der Säge auf den Werkstoff. Auf diese Weise sollen noch präzisere Schnitte möglich sein. Letztlich ist die maximal mögliche Schnittbreite für die Wahl einer Gehrungssäge entscheidend. Sie legt fest, welche Materialien sich mit dem Gerät verarbeiten lassen. Auch das Gewicht der Säge sollte im Auge behalten werden, sofern sie unterwegs genutzt werden soll. Einige Modelle bringen 20 Kilogramm und mehr auf die Waage.

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