Hinweis: Wir haben 13 Gemüsesamen für Sie recherchiert.
Gemüse aus dem eigenen Anbau, das ist für viele moderne Menschen mehr als nur eine romantische Vorstellung. Durch den heimischen Garten vor der Haustür oder den Trend zum Urban Gardening ist es auch für die Generation Internet wieder möglich geworden, ihr eigenes Gemüse vom Erdgrund auf aufzuziehen.
Welche verschiedenen Samen es gibt und wie Einsteiger am besten mit dem eigenen Garten beginnen
Die in Deutschland erhältlichen und als Saatgut gängigen Gemüsesorten lassen sich mehreren Unterkategorien zuordnen.
Es gibt etwa klassisches Kohlgemüse (Weißkohl, Rotkohl, Blumenkohl, Broccoli, etc.), Blattgemüse (Eissalat, Kopfsalat, Batavias, etc.), Fruchtgemüse (Zucchini, Tomaten, Paprika, etc.), Wurzelgemüse (Radieschen, Karotten, etc.), Zwiebelgemüse (Zwiebeln, Lauch, etc.) und Hülsengemüse (Bohnen, Erbsen, Zuckermais, etc.).
Das bietet nicht nur für jeden Geschmack die richtigen Gemüsesamen, sondern lässt sich auch flexibel auf den verfügbaren Platz anpassen. Steht etwa ein größeres Beet zur Verfügung, so können Hobby-Landwirte auch Salate und Kohle anbauen, ein kleinerer Blumentopf auf dem Balkon hingegen eignet sich am ehesten für kleineres Fruchtgemüse.
Neben dem Saatgut bietet der gut sortierte Fachhandel auch Insektizide und Fungizide, um größere Mengen Gemüses auf dem heimischen Feld zu schützen.
Auch im Set sind Gemüsesamen längst erhältlich, so dass sich sehr schnell ein vielseitiges, heimisches Feld anlegen können. Manche Starterkits beinhalten gar die passende Pflanzenerde für das Beet.
Neben dem klassischen Feldgemüse liegen derzeit alte Gemüsesorten wie Pastinaken oder exotisches Gemüse wie violette Karotten und gelbe Zucchini voll im Trend. Diese Gemüsesorten finden sich nicht in jedem Supermarkt wieder und können im heimischen Garten als exotische Variante in Eigenaufzucht angepflanzt werden.
Nicht nur bei den persönlichen kulinarischen Präferenzen müssen beim Saatgut Kaufentscheidungen getroffen werden. Gemüse muss je nach Sorte zu unterschiedlichen Jahreszeiten angebaut werden, denn weder Kohl noch Tomaten tragen das ganze Jahr über Früchte. In Anbautabellen finden Hobby-Landwirte nicht nur die Monate, in denen das Gemüse wächst und gedeiht, sondern erhalten auch genaue Angaben über die Erntefenster.
Das ist wichtig, denn vom Gemüsesamen bis zur erntefertigen Beilage braucht Gemüse eine gewisse Vegetationsperiode.
Mit sorgfältiger Planung lässt sich jedoch das ganze Jahr über Gemüse anbauen und ernten.
Und wer mit entsprechender Sorgfalt arbeitet, der kann im Folgejahr sogar auf den Kauf von Gemüsesamen verzichten, indem er/sie sie selbst erntet.
Neben natürlichen Gemüsesamen, die im Handel oft als Bio-Samen verkauft werden, gibt es auch Varianten wie das Hybridsaatgut. Dieses gibt bei der Ernte keine Samen mehr ab und entstammt einer gezielten Züchtung. Es ist von Hause aus resistent gegen gewisse Schädlinge, muss jedoch von Generation zu Generation erneuert werden. Hybridsaatgut wird stets gekennzeichnet, entweder durch die Bezeichnung Hybrid oder den Zusatz F1.
Auch gebeiztes Saatgut besitzt eine gewisse Schädlingsresistenz, da es als Schutzmaßnahme bereits vor dem Verkauf vorbehandelt wurde. Die Pestizide werden durch Bienen in die Stöcke getragen und stellen die heimische Biene vor ein Problem.
Einen besonderen Gefallen tun Gemüsegärtner sich selbst und dem lokalen Handel, wenn sie Saatgut frisch aus der Region beziehen.
Mit Vorsicht zu genießen ist der Einsatz alten Saatgutes, denn das verliert die Keimfähigkeit. Samen weisen (abhängig von der Gemüseart) eine schwankende Haltbarkeit auf, diese sollte nach Möglichkeit nicht überschritten werden, um die heimische Ernte möglichst ertragreich zu halten.
Das eigene Gemüse anzubauen ist, wenn auch nur im Kleinen, die Rückkehr in beschaulichere Zeiten. Auf den Tisch kommt das Gemüse, das man selbst vom Saatgut bis zur Ernte begleitet hat. Das kann mal exotisch sein, mal biologisch einwandfrei oder mal einfach nur ein nettes Hobby.
Am besten schmeckt eben immer noch das, was man selbst angebaut hat.