Hinweis: Wir haben 13 Gewindeschneider für Sie recherchiert.
Gewindeschneider werden für verschiedene Anwendungsbereiche genutzt. Nicht nur für gewerbliche, sondern auch für private Arbeiten sind Gewindeschneider hilfreich, um ein passendes Gewinde zu schneiden. Mit einem Gewindeschneider wird anders als bei einem Gewindebohrer ein passendes Außengewinde geschnitten. Gewindeschneider- und bohrer stehen auch als komplette Sets zur Verfügung, um perfekt ausgerüstet zu sein. So werden alle anfallenden Arbeiten schnell und sauber erledigt.
Ein kompletter Gewindeschneider-Satz sorgt dafür, dass der Handwerker perfekt ausgestattet ist. Solche Sets enthalten Gewindeschneider- und bohrer. Sie sind in verschiedenen Qualitäten erhältlich und leisten je nach Einsatzzweck optimale Dienste. Es gibt Einschnitt-Gewindebohrer für Innengewinde oder Gewindeschneider für Außengewinde und Windeisen oder Schneideisenhalter, um unterschiedliche Gewindegrößen herzustellen. In Kombination mit den passenden Werkzeugen und Gewindegrößen stellen Sie jedes gewünschte Gewinde oder die Funktionalität alter Gewinde wieder her.
Abhängig von der Größe besitzt ein Gewindeschneider eine oder mehrere Schneiden. Diese sind mit Zähnen ausgestattet, die vom Material jeweils einen Span abtragen und es geringfügig verformen Sie befinden sich an der Spitze des Werkzeugs und sind unterschiedlich stark abgeflacht. So kann der jeder Zahn beim Schneiden einen Span in der gleichen Breite mitnehmen. Die hinteren Zähne dienen ausschließlich zur Führung des Gewindeschneiders im geschnittenen Gewindeteil. Hinten befindet sich ein Außenvierkant, mit dem der Gewindeschneiden im Windeisen eingespannt wird.
Je nach Art des Werkstoffes und Gewindebohrers wird zwischen Gewindebohrersatz und Einschnittgewindebohrer unterschieden. Darüber hinaus wird zwischen Maschinenbearbeitung und Handbearbeitung unterschieden. Ein dreiteiliger Gewindebohrsatz besteht aus Vor-, Mittel- und Fertigschneider. Der Vorschneider besitzt eine Markierung in Form eines Ringes am Schaft, während der Mittelschneider zwei Ringe besitzt. Der Fertigschneider ist entweder mit keinem oder selten mit drei Ringen ausgestattet. Einschnittgewindeschneider sorgen für Zeitersparnis, da nur ein Arbeitsgang zur Gewindefertigung erforderlich ist. Sie werden in der Regel auf Maschinen eingesetzt, da ein breiterer Span abgetragen wird als bei dreiteiligen Varianten. Um Grundlöcher zu erzeugen, sind rechts gedrehte Spiralnuten erforderlich. Sie befördern die Späne entgegen der Schneidrichtung aus dem Loch. Durchgangsbohrer sind mit links gedrehten Spiralnuten ausgestattet. Handgewindebohrer werden in der Regel aus Schnellarbeitsstahl hergestellt.
Es ist vorteilhaft, wenn das Gewinde für Schraubverbindungen beim Gehäusebau selbst hergestellt wird. Bei sauberer Verarbeitung sind die Gewinde nicht von professionell hergestellten Modellen zu unterscheiden. Zunächst wird die Kernlochbohrung durchgeführt. Dabei sollte sich die Bohrmaschine in einem Bohrständer befinden und fest eingespannt sein, damit das Bohrloch senkrecht und maßgenau in das Material geschnitten wird. Anschließend wird im so entstandenen Kernloch das Gewinde mit der Hilfe des Gewindebohrers geschnitten. Bei diesem Vorgang schraubt sich der Gewindeschneider in das Loch hinein und erzeugt so das Gewinde im Material. Der Durchmesser des Loches bei metrischen Gewinden entspricht dem Gewinde ohne Gewindesteigung.
Sobald das Kernloch fertig gebohrt ist, wird es auf beiden Seiten mithilfe eines Kegelsenkers abgesenkt werden. Dabei sollte der Außendurchmesser dieser Senkung ein wenig Größer sein als der Durchmesser des Gewindes. Das Senken ermöglicht einerseits ein leichteres Anschneiden des Gewindebohrers und verringert andererseits die Bruchgefahr des Gewindebohrers deutlich. Darüber hinaus wird vermieden, dass sich die äußeren Gewindegänge während des Arbeitsvorgangs herausdrücken, damit die Werkstücke beim Zusammenschrauben nahtlos aneinander anliegen. Sacklöcher werden tiefer als die eigentliche Gewindetiefe gebohrt, da das Gewinde nicht bis auf den Boden des Loches ausgeschnitten werden darf.
Zunächst wird der Gewindeschneider in das Windeisen eingespannt, das Kernloch mit einer geringen Menge Öl geschmiert. Anschließend wird die Spitze des Gewindeschneiders mit leichtem Druck in die Senkung des Kernloches gedrückt und das Gewinde rechts herumgedreht. Es ist wichtig, dass der Gewindeschneider beim Ansetzen senkrecht in das Loch gedreht wird. Bei mehrteiligen Bohrsätzen werden Mittel- und Fertigschneider zunächst mit der Hand eingedreht und dann auf dem Windeisen befestigt. Wird der Gewindeschneider während des Schneidevorgangs regelmäßig ein Stück zurückgedreht, brechen die Späne ab und fallen aus der Spannut heraus.