Glockenspiel Ratgeber & Vergleich 2023

Glockenspiel Ratgeber

Abbildung: Das bunte Glockenspiel-Set von Voggenreiter von Voggenreiter

Das Glockenspiel begeistert als Musikinstrument

Das Glockenspiel zählt ebenso zu den Percussion-Instrumenten wie das Xylophon.
Dieses Instrument eignet sich sehr gut für die frühkindliche Musikerziehung. Es gibt Glockenspiele in diversen Ausführungen, Farben und Größen wie auch Formen und Preislagen. Die Klangplatten des Glockenspiels unterscheiden sich voneinander und lassen sich in mehrere Kategorien einteilen. Soll ein Kind sein erstes Instrument erlernen, ist beim Kauf eines Glockenspiels darauf zu achten, nicht etwa ein billiges Spielzeug-Glockenspiel zu erwerben, sondern ein richtiges Musikinstrument für Kinder zu wählen.

Die Vorteile des Glockenspiels

Um ein Instrument zu beherrschen, braucht es meist jahrelange Übung und Ausdauer. Damit sind insbesondere kleine Kinder oft überfordert. Beim Glockenspiel hingegen gelingt es, harmonische Klänge ohne besondere Technik zu erzeugen. Deshalb gehört dieses Instrument auch zu den sogenannten "Selbstklingern."
Auch ohne Anleitung durch Erwachsene ist es damit möglich, dass Kinder den Spass am Musizieren selbst entdecken und auch beibehalten. Dazu kommt, dass dieses Instrument nicht teuer ist. Je nach Ausführung gestalten sich die Preise recht unterschiedlich. Für den Anfang genügt jedoch ein qualitativ hochwertiges Glockenspiel, welches schon für rund 20 Euro angeboten wird.

Wodurch unterscheiden sich die einzelnen Glockenspiele

Das pentatonische Glockenspiel besitzt als Klangplatte eine Tonleiter aus nur fünf Tönen. Diese besteht aus 3 Ganztönen und 2 kleinen Terzen. Daher auch der Name
"Fünfton-Musik". Ein Beispiel dafür: g - a - c - d - e.
Dieses Glockenspiel eignet sich für kleine Kinder, die ihre ersten musikalischen Versuche unternehmen, um auf einem Instrument wohlklingende Töne hervorzubringen. Das pentatonische Glockenspiel ergibt immer eine harmonische Melodie, ganz gleich, in welcher Reihenfolge das Kind die Töne anschlägt. Durch diesen positiven Aspekt werden Kinder angeregt weiter zu spielen, zu improvisieren und neue Melodien zu entdecken.
 
Das diatonische Glockenspiel ist ein Glockenspiel nur mit Dur-Tonleitern. Diese bestehen aus 5 Ganztonschritten und 2 Halbtonschritten.
Bei chromatischen Glockenspiel wurde die Oktave von c' bis c" in zwölf Halbtonschritte gegliedert. Das chromatische Glockenspiel besitzt also sämtliche Halbtöne zwischen dem höchsten und dem tiefsten Ton, was die Klangvielfalt erhöht. Die Klangplatten sind meist 2-reihig angeordnet wie auf dem Klavier.

Wie ist das Glockenspiel aufgebaut

Im Gegensatz zum Xylophon bestehen die Klangplättchen des Glockenspiels aus
Metall. Das Gehäuse des Glockenspiels besteht aus hochwertigem Holz. Zur Sicherheit von kleinen Kindern ist darauf zu achten, dass die scharfkantigen Metall-Klangplatten angebracht sind, dass sie in dem Holzrahmen gut verankert sind und nicht gelöst werden können.
 
Beim Glockenspiel "im Werkszustand" ist lediglich eine einzige Tonart spielbar und zwar C-Dur. Diese Einschränkung ist für den musikalischen Einstieg durchaus als positiv zu bewerten. Normalerweise liegen dem neu gekauften Glockenspiel noch "Austausch-Plättchen" bei und zwar das "Fis" und "B". Dafür werden die Plättchen für das F und das H entfernt. Werden bei einem Glockenspiel die "F-Plättchen" gegen die zwei "Fis-Plättchen" austauscht, entsteht so die G-Dur Tonleiter. Entfernt man das "H-Plättchen" und tauscht es gegen das "B-Plättchen" aus, entsteht die F-Dur Tonleiter, erkennbar
durch das "b" hinter dem Violinschlüssel. Damit ständiges Plättchenwechseln vermieden wird, nutzen die fortgeschrittenen Spieler ein zweites Holzgestell, welches nur die fehlenden Halbtöne enthält (Cis, Dis, Fis Gis und B) .

Eine weitere Variante des Glockenspiels ist das Viobraphon. Dies ist ein mit einem Elektromotor betriebenes Glockenspiel. Der Elektromotor schließt und öffnet die Resonanzröhrchen in raschem Wechsel. Dadurch verändert sich die Lautstärke und es entsteht ein tremoloartiger Klang.