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In jeder katholischen und in den orthodoxen Kirchen sieht man immerwährend leuchtende Lichter, die bei den Katholiken in unmittelbarer Nähe zum Tabernakel und in orthodoxen Kirchen vor der Ikonostase aufgestellt sind. Diese Lichter weisen auf die Anwesenheit Gottes hin, welche bei katholischen Christen in der Hostie und bei orthodoxen Gläubigen in der Ikone verehrt wird. In katholischen Gotteshäusern stehen diese Kerzen traditionell in roten Gefäßen. Man nennt sie "Ewiges Licht".
Der Brauch geht zurück auf das Jahr 400 n. Chr. und wurde im 13. Jahrhundert durch die orthodoxe Kirche aus dem Nahen Osten nach Europa gebracht. Bereits im 5. Jahrhundert war es unter Christen üblich, vor Altären und auf den Gräbern der Märtyrer Lichter aufzustellen.
Aber auch in den jüdischen Synagogen sind ewige Lichte anzutreffen. Sie brennen vor dem Toraschrein.
Mit dem Begriff Ritual wird eine Handlung bezeichnet, die meistens reglementiert, formell und feierlich abläuft und sich durch reiche Gestik und hohen Symbolgehalt auszeichnet. Rituale können religiöser oder profaner Natur sein. Sie schaffen Nähe und Gemeinsamkeit und geben Orientierung in Phasen des Umbruchs. Sehr häufig trifft man deswegen auf so genannte Übergangsrituale. Wo zwei Lebensabschnitte mit Ende und Anfang aufeinander prallen, haben Übergangsrituale Konkjunktur: Konfirmation, Jugendweihe, Abiturfeiern, Junggesellenabschiede, Polterabend, Hochzeit, und viele mehr sind Beispiele für das Feiern von Übergangsritualen.
Ganz besonders wichtig sind Rituale bei Begräbnissen, ob sie nun kirchlicher oder weltlicher Natur sind. Der Tod ist ein derart einschneidendes Erlebnis, dass den begleitenden Ritualen eine hilfreiche Funktion bei der Bewältigung des Geschehenen und der Trauerarbeit zukommt.
Besonders in katholischen Gegenden ist es üblich, auf Allerheiligen (1. November) und Allerseelen (2. November) die Gräber der Verstorbenen mit Grablichtern, die in Form und Farbe dem oben erklärten "Ewigen Licht" nachempfunden sind, zu schmücken.
Immer öfter sieht man diese Lichter auch an Gedenkstätten, wie z.B. Unfallstellen oder Orten mit anderen tragischen Geschehnissen. Die Kerzen brennen zum Andenken und zum Zeichen der Verbundenheit mit den Verstorbenen.
Traditionell sind Grablichter in einem roten, transparenten Kunststoffbehälter mit goldfarbenem Deckel erhältlich. Neben den roten Modellen sind auch weiße Ummantelungen lieferbar. Die Behälter und Deckel sind aus wetterfestem Material hergestellt. Die Wachsmasse ist in der Regel weiss und besteht aus einer Mischung aus Paraffin mit Pflanzenöl. Sie brennt ungefähr 52 Stunden. Diese Grablichter sind genormt und können allein oder in speziellen Grablaternen aufgestellt werden.
Auch bei den Grablichtern geht der Trend zur modernen LED Beleuchtung. Die LED Module erzeugen ein täuschend echtes Kerzenflackern. Gegenüber den Kompositionsölkerzen haben LED Grablichter eine wesentlich längere Leuchtdauer. Außerdem braucht das Grablicht am Ende seiner Lebensdauer nicht weggeworfen zu werden, es reicht ein Batteriewechsel und die Lampe leuchtet weiter. Ein weiterer Vorteil gegenüber der traditionellen Wachskerze besteht im sauberen "Abbrennen", LED Kerzen russen nicht und es gibt auch keine Wachsflecken. Alternativ werden auch LED Grablichter mit Solar Panel im Deckel angeboten. Auch bei diesen Modeln flackert die "Flamme" authentisch. Bei Einbruch der Dunkelheit schaltet sich das Licht automatisch ein, sofern die abschaltbare Dämmerungsautomatik aktiviert ist. Je nach Sonnenscheindauer und der damit verbundenen Aufladekapazität leuchtet eine solche Solar Grabkerze die ganze Nacht.