Gulaschsuppe Ratgeber & Vergleich 2023

Gulaschsuppe Ratgeber

Abbildung: Bio von Ökoland

Die Gulaschsuppe - Ein Gericht mit einer langen Tradition

Auch wenn die Gulaschsuppe die meisten für ein typisch deutsches Gericht halten, ist dem nicht so. Ihren Ursprung hat die Gulaschsuppe nämlich in Ungarn. Auch der Begriff "Gulasch" kommt aus dem Ungarischen. Aus dem ungarischen Wort "Gulyas" wurde "Gulasch", wobei mit "Gulyas" das sogenannte "Hirtenfleisch" gemeint ist. Gulyas hat in Ungarn eine lange Tradition. Schon im Mittelalter bereitete man die Speise zu. So viele Zutaten wie heute verwendete man allerdings nicht, denn die ersten Gulyas-Gerichte bestanden lediglich aus geschmortem Fleisch und Zwiebeln. Trotz seiner Einfachheit überzeugte das Gericht durch seinen Geschmack, und zwar so sehr, dass es gegen Ende des 18. Jahrhunderts in Ungarn ein Nationalgericht wurde. Beim ungarischen Adel kam die schmackhafte Suppe zunächst allerdings nicht auf den Tisch. Sie blieb ein typisches Bauernessen. Die leckere Kombination aus Fleisch und Zwiebeln blieb aber nicht lange ein Essen der Unterschicht. Schon bald wurde die Gulaschsuppe auch außerhalb Ungarns bekannt und erfreute sich dort zunehmender Beliebtheit. In den deutschen Kochbüchern tauchte der ungarische Klassiker erstmals in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf. Richtig bekannt wurde das Gericht durch die Gulaschkanone, die während des Ersten Weltkrieges zum ersten Mal zum Einsatz kam. In Deutschland unterscheidet man inzwischen die Gulaschsuppe vom Gulasch. Das Gulasch ist keine Suppe, sondern ein Schmorgericht, das folglich etwas fester als die Gulaschsuppe ist und mit verschiedenen Beilagen wie Nudeln serviert wird. Das Gulasch wird in Ungarn "Pörkolt" genannt.

Die Zutaten einer Gulaschsuppe

Hinsichtlich der ungarischen Herkunft der Gulaschsuppe gibt es keinen Zweifel, doch bei der Wahl der richtigen Zutaten für die Suppe scheiden sich die Geister. Schon an der Fleischtheke hat man die Wahl, denn nahezu jedes Fleisch lässt sich für eine Gulaschsuppe verwenden. Am häufigsten wird die Gulaschsuppe mit Schweine- oder Rindfleisch gekocht. Wer es etwas edler mag, kann auch Fleisch vom Wild verwenden. Mit Geflügelfleisch kann man ebenfalls eine Gulaschsuppe kochen. Doch ganz gleich, für welche Fleischsorte man sich entscheidet, für jede Gulaschsuppe sind einige Zutaten unerlässlich. Hierzu zählen Zwiebeln und Paprika ebenso wie Kümmel. Oft wird der echt ungarischen Gulaschsuppe auch Wacholder und Lorbeer hinzugefügt.
 
Ungarische Gulaschsuppe selbstgemacht

Die ungarische Gulaschsuppe gibt es mittlerweile in unzähligen Varianten, und für jede Variante gilt mit "In der Ruhe liegt die Kraft" das gleiche Motto. Richtig perfekt wird die Suppe nämlich nur, wenn das Fleisch über mehrere Stunden hinweg schmoren kann. Die Gulaschsuppe ist also nicht unbedingt ein schnelles Essen, sondern vielmehr ein Rezept der sogenannten "Slow Kitchen". Aber wer sich die Mühe macht, wird belohnt, denn die Gulaschsuppe lässt sich problemlos auch in größeren Mengen kochen. Aufgewärmt schmeckt die Suppe übrigens fast noch besser als frisch gekocht. Für eine original ungarische Gulaschsuppe hackt man zunächst 400 Gramm Rindfleisch, eine Gemüsezwiebel und zwei bis drei Knoblauchzehen in kleine Würfel. Dann 20 Gramm Butter in einem Kochtopf erhitzen und das Fleisch darin kurz anbraten. Knoblauch und Zwiebel hinzufügen und etwa zwei Minuten lang anbraten lassen. Dann einen Esslöffel Tomatenmark, zwei Teelöffel Paprikapulver und einen halben Teelöffel Kümmel hinzugeben. Alles mit 200 ml Rotwein ablöschen und einkochen lassen. Nun gibt man 1,25 Liter Wasser und zwei Lorbeerblätter hinzu und lässt die Suppe kurz aufkochen. Dann eine dreiviertel Stunde lang bei niedriger Temperatur köcheln lassen. Anschließend 300 Gramm Kartoffeln kleinschneiden, in die Suppe geben und diese nochmals eine dreiviertel Stunde lang köcheln lassen. Kurz vor dem Servieren mit Salz und Pfeffer abschmecken.