Gurtpolster Ratgeber & Vergleich 2020

Gurtpolster Ratgeber

Gurtpolster können da zum Einsatz kommen, wo Sicherheitsgurte reiben, Ausschlag verursachen oder auf Wunden aufliegen. Doch bei der Auswahl des perfekten Gurtpolsters gibt es einiges zu beachten, vor allem im Bereich der Sicherheit. Bei uns erfahren Sie, was ein gutes Gurtpolster ausmacht, aus welchen Materialien es bestehen sollte und wie es sich auf den Gurt selbst auswirkt.

Sind Gurtpolster sicher?

Testreihen des ADAC zeigen: Sicherheitsgurte retten Menschenleben. Sowohl Fahrer, als auch Beifahrer in PKW, LKW oder kleineren Vehikeln, sollten die Gurtpflicht immer und überall beherzigen. Auch im Flugzeug oder Bus ist der Hinweis des Personals, die Gurte auch wirklich anzulegen, nicht optional zu verstehen. Die Verletzungen vor denen ein Gurt bewahrt, sind vielfältig und reichen vom Beinbereich im PKW bis zum Kopf und Genick. Bei hohen Geschwindigkeiten werden mitunter auch Beifahrer auf den hinteren Sitzen eines PKWs so rapide nach vorn geschleudert, dass sie Fahrer und Beifahrer verletzten, teilweise lebensgefährlich. Die Anschnallpflicht gilt daher auf allen Sitzen. Grundsätzlich darf zwischen dem Sicherheitsgurt und dem Insassen keine ganze Handbreite passen. Bereits eine dicke Jacke kann das Sicherheitsrisiko erhöhen. Ist ein Gurtpolster dennoch sicher und sinnvoll? Die klare Antwort lautet: Ja, wenn es korrekt angelegt wird. Das Gurtpolster darf nie direkt auf der Brust aufliegen, sondern erst im Schulterbereich ansetzen. Um das Verrutschen auf den Brustbereich, die Stelle an der ein Gurt eng anliegen muss, zu verhindern, können viele Gurtpolster mit Klettverschlüssen festgezurrt werden.

Ideale Anwendungsmöglichkeiten für Gurtpolster

Ein Gurtpolster ergibt zum Beispiel bei ärmelloser Bekleidung im Sommer Sinn. Zwischen dem Sicherheitsgurt und dem Insassen sammelt sich die Hitze, Schweiß entsteht und besudelt sowohl den Gurt als auch den zu Sichernden. Ein Gurtpolster auf Schulterhöhe hält den Gurt nur wenige Millimeter von der Haut ab und sorgt damit für eine Möglichkeit, die direkte Wärmeeinwirkung zu minimieren. Das wird auch dann wichtig, wenn das Auto lange in er prallen Sonne stand und die Gurte sich aufgeheizt haben. Befinden sich auf Brust und Oberkörper Wunden, die nicht eingeschnürt und gedrückt werden dürfen, ist das Gurtpolster ebenfalls eine gute Möglichkeit, Schmerzen und schlechte Heilung zu verhindern. Kinder werden bei langen Autofahrten und Reisen oft quengelig. Ein buntes, freundliches Gurtpolster mit weicher und eventuell erhöhter Vorderseite (die nicht auf der Haut sondern über dem Gurt liegt) kann gegen den Unmut helfen, den der drückende Gurt verursacht. Schläft das Kind bei der Fahrt ein, kann es den Kopf bequem auf die gepolsterte Schulter sinken lassen.

Das gilt es zu beachten

Beim Kauf eines Gurtpolsters sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass der eigentliche weiche und dekorative Teil des Polsters sich über dem Gurt befindet und diesen nicht anhebt. Zwar ist es bequemer, eine weiche Schicht zwischen Gurt und Körper zu spüren, aber sicher ist es nicht. Die Unterseite sollte also so dünn, und dabei luftdurchlässig, wie möglich sein und idealerweise aus Baumwolle oder einem anderen dünn verarbeiteten Stoff bestehen. Die oben aufliegende Seite darf plüschig, bunt, gepolstert und aus Polyester, Wolle oder anderen weichen Stoffen bestehen. Für Kinder gibt es oft Gurtpolster mit Disney-Motiven, Tieren, Blumen oder anderen lustigen Bildern, die den Jüngsten gefallen. Das Gurtpolster sollte so verschließbar sein, dass es nicht nach unten rutschen und den Träger gefährden kann. So bleibt der Sicherheitsfaktor des Gurtes erhalten und im Ernstfall fasst der Gurt korrekt und stellt die Unversehrtheit aller Reisenden sicher.