Handball-Funktionswäsche Ratgeber & Vergleich 2021

Handball-Funktionswäsche Ratgeber

Abbildung: Herren Tights Basic 2.0 von JAKO

Die Funktionswäsche

Egal ob 1. Kreisklasse oder 1. Bundesliga, beinahe jeder Handballspieler benutzt sie - die Funktionswäsche. Das dicht am Körper anliegende Kleidungsstück konnte sich gerade in den letzten Jahren als fester Bestandteil des sportlichen Kleiderschranks etablieren. Und das aus gutem Grund. Schließlich verspricht die Funktionswäsche viele Vorteile für den Sportler. Was diese genau sind und ob es Weiteres gibt, worauf Sie beim Kauf einer Handball-Funktionswäsche achten müssen, erfahren Sie im folgenden Ratgeber.
 
Der Zweck
Kurz gesagt soll die Funktionswäsche dafür sorgen, dass die Wärme den Körper nicht so schnell verlässt. Beim Betreiben von Sport wird der Körper aufgeheizt, da die Muskeln mit Höchstleistung arbeiten. Sind die Muskeln aufgewärmt, sind sie elastischer und somit letztendlich resistenter gegenüber Verletzungen. Die Wärme sorgt nämlich dafür, dass die Muskeln aktiv, bereit bleiben. Plötzliches Beanspruchen kann folglich gut verarbeitet werden. Aus diesem Grunde muss man sich auch vor jeder sportlichen Tätigkeit zunächst aufwärmen, sprich die Muskeln aktivieren. Jedoch kommt es gerade beim Handball häufiger zu Situationen, wo man sich eben nicht mehr bewegen muss und die Muskeln erschlaffen und somit wieder kalt und hart werden. Findet das Spiel beispielsweise in einer kalten Halle statt, so kann jedes Team-Time-Out zu einem starken Wärmeverlust führen. Sind die Muskeln erstmal wieder kalt, braucht der Körper ein wenig, um sie wieder zu erwärmen. Jedoch wird diese Zeit während der Hektik eines Spiels selten gewährt. Beim nächsten Tempogegenstoß werden beispielsweise plötzlich wieder alle Muskeln beansprucht. Schnell ist es hier passiert, dass man sich einen Muskel zerrt.
Hier kommt schließlich die Funktionswäsche - buchstäblich - ins Spiel. Dadurch, dass die enge, atmungsaktive Kleidung direkt am Körper liegt, sorgt sie so effektiv dafür, dass die Wärme nicht entweichen kann. Der Körper gibt nämlich über die Haut die Wärme ab, welche jedoch direkt von der Wäsche abgefangen wird und nun nah am Körper bleibt. Hierdurch wird der Körper nicht nur warm gehalten - er wird zudem auch fortwährend leicht erwärmt. Somit bleibt der Träger selbst nach der Halbzeitpause warm und seine Muskeln aktiv. Selbst spontane Bewegungen führen so nicht mehr zu einer Muskelverhärtung oder -zerrung.
 
Worauf Sie achten müssen:
Grundsätzlich sollten Sie bei dem Kauf von Funktionswäsche auf den Tragekomfort achten. Die Wäsche darf Sie in keiner Weise bei Ihrem Spielverhalten behindern! Zum Glück gibt es mittlerweile viele verschiedene Ausführungen. So gibt es dünne, aber auch dicke Stoffe. Dünne Stoffe sind beispielsweise bei Spielen im Sommer zu empfehlen. Selbstverständlich ebenfalls, sollten Sie generell nicht schnell frieren. Doch auch beim Schnitt gibt es Unterschiede. So gibt es für die Oberteile folgende Schnittformen: Tanktop, T-Shirt und Sweatshirt. Stellen Sie sich ruhig einfach mal jede Schnittform an Ihrem Körper anliegend vor. Welche sagt Ihnen am meisten zu? Der Tanktop-Schnitt verspricht hohe Bewegungsfreiheit. Der Sweatshirt-Schnitt hingegen wärmt zudem die Arme. Bei den Hosen gibt es lediglich zwei Formen: eine kurze und eine lange Hose. Hierbei verhalten sich die Formen wie bei den Oberteilen. Längere Hosen versprechen mehr Wärme für mehr Muskelgruppen - kurze hingegen mehr Bewegungsfreiheit.

Fazit

Eine Funktionswäsche ist grundlegend für jeden Handballer eine sinnvolles Kleidungsstück. Es verspricht Wärme und vor allem ein geringeres Verletzungsrisiko. Ihre individuelle Kaufentscheidung baut letztendlich auf Ihren persönlichen Präferenzen auf. Brauchen Sie uneingeschränkte Bewegungsfreiheit? Oder frieren Sie selbst bei Hallen, wo sich Ihre Teamkollegen schnell über die Hitze beschweren? Stellen Sie sich diese Fragen und denken Sie an die genannten Punkte des Textes. Dann wird der nächsten Einkauf für Ihre Funktionswäsche sicherlich unkompliziert und ohne offene Fragen ablaufen.