Handgelenk-Blutdruckmessgerät Ratgeber & Vergleich 2023

Handgelenk-Blutdruckmessgerät Ratgeber

Abbildung: SBC 15 von Sanitas

Bei einem Blutdruckmessgerät handelt es sich in der Zwischenzeit um eine Grundausstattung in einem Privathaushalt. Mittlerweile ist die Blutdruckkontrolle in Eigenregie denkbar einfach, günstig und auch präzise. Die modernen Handgelenk-Blutdruckmessgeräte bieten im Vergleich zu den Geräten für den Oberarm oftmals einen Vorteil. In der heutigen Zeit hat sich auch die oft nachgesagte Messungenauigkeit meist erledigt. Auch wenn die Handgelenk-Messgeräte bislang eher ungenauer waren, so gibt es heute nur noch Abweichungen von dem tatsächlichen zu dem gemessenen Druckwert von weniger als 5 mmH. Es gibt einige Fehlertoleranzen, welche noch als hinnehmbar beurteilt werden. Schließlich müssen hierbei die niedrigen Anschaffungskosten auch dazu im Verhältnis betrachtet werden. Bereits für günstige Preise gibt am Markt einige einfach bedienbare und einwandfreie Heimgeräte. Es gibt bei den Geräten zahlreiche namhafte Hersteller und zum Teil werden hier bei Vergleichstests auch Spitzenresultate erzielt. Abgesehen von der Messgenauigkeit liegt das Hauptmerkmal auch bei der Bedienung. Oft heißt es, dass es das konzeptionelle Fehlbedienungsrisiko bei den Geräten gibt. Wichtig ist immer die sehr komfortable Bedienung und dies besonders bei älteren Personen und Menschen, welche nicht mit den Systemen vertraut sind. Wichtig ist, dass das Display gut ablesbar und groß ist. Auch wichtig ist, dass sich die Geräte klar zurückmelden bei Fehlanwendungen und dass die Tasten groß sind.

Was muss bei dem Handgelenk-Blutdruckmessgerät beachtet werden?

Gerade empfindliche Blutdruckkranke und ältere Patienten können sehr von der Messung am Handgelenk profitieren. Bei der Messung am Oberarm muss schließlich der Oberarm freigelegt werden und um den Arm muss hier eine noch größere Manschette gelegt werden. Für viele Menschen ist hier das Druckgefühl sehr unangenehm. Es reicht hier aus, wenn der Ärmel etwas hochgekrempelt wird und wenn die Manschette dann um das Handgelenk gelegt wird. Der Rest kann dann vollautomatisch geschehen und so die Messung und Anzeige von den Druckwerten und zuvor das Aufpumpen von der Manschette. Alle Druckwerte werden auf dem Display übersichtlich dargestellt. Einige Geräte starten schon während der Aufpumpphase mit der Messung und somit kann beim Nachpumpen das Druckgefühl umgegangen werden. Es gibt viele Modelle, welche technisch ausgereift sind und hier gibt es bei dem Blutdruck die grafische Klassifizierung, es gibt die Manschettensitzkontrolle, genügen Speicherplätze für das Anlegen von dem Blutdruckprofil, es gibt die Arrhythmie-Erkennung und den Positions-Sensor. Es können auch die Geräte mit dem Gastmodus Messungen durchführen und praktischerweise sind hier die Ergebnisse nicht im Speicher hinterlegt. Grundsätzlich muss gesagt werden, dass das Fehlbedienungsrisiko erhöht ist. Bei einem Patienten ist der Blutdruckwert nur dann richtig gemessen, wenn sich auch die Manschette in der Herzhöhe befindet. Bei der Messung an dem Oberarm liegt dies natürlich in der Natur des Konzepts und hier muss bei dem Handgelenkgerät darauf geachtet werden, dass der Arm auch wirklich penibel hoch gelagert wird. Der generelle Handhabungs-Vorteil bei dem Handgelenkmessgerät sollte hier jedoch gegenüber dem Oberarm-Blutdruckmessgerät nicht geschmälert werden. Menschen gehören ab dem Alter von 50 Jahren zu der Risikogruppe für Bluthochdruck. Es haben etwa 16 Millionen Deutsche schon den zu hohen Blutdruck und mehr als die Hälfte davon ahnen es auch nicht. Viele leiden auch noch an erhöhtem Cholesterinwert und an Übergewicht und somit ist das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt höher. Sehr sinnvoll ist aus diesem Grund die regelmäßige Selbstkontrolle mit dem Blutdruckmessgerät. Dies ist oftmals nicht nur sehr sinnvoll, sondern kann sogar überlebenswichtig sein. Auch wenn sich Menschen gesund und topfit fühlen, dann sollte dennoch in regelmäßigen Abständen der Blutdruck kontrolliert werden.