Hanfpalme Ratgeber & Vergleich 2021

Hanfpalme Ratgeber

Abbildung: XXL winterhart 140-170 von gruenwaren jakubik

Ob als Freilandgewächs oder als Zimmerpflanze - die Hanfpalme fühlt sich fast überall wohl. In der freien Natur gedeiht die Trachycarpus bzw. die Chinesische Hanfpalme erheblich besser. Auch unter der Bezeichnung Tessiner Palme ist sie bekannt. Anders als viele andere Palmenarten ist die Hanfpalme besonders winterhart und damit hervorragend auch für hiesige Gefilde geeignet. Ursprünglich kommt die Palme aus dem Norden Indiens, aus dem Himalaya-Gebirge. Wenngleich dort ganz andere klimatische Bedingungen herrschen, hat sie sich bis heute hervorragend an die kälteren Bedingungen in Europa angepasst. Auch das macht die Hanfpalme bei Hobbybotanikern und Gartenbesitzern so beliebt.
 
Wer glaubt, dass die Hanfpalme THC oder ähnliche giftige oder betäubende Stoffe enthielte oder mit der Hanfpflanze verwandt sei, der irrt. Insofern stellt sich generell die Frage, woher die Bezeichnung Hanfpalme tatsächlich kommt.

Die beeindruckende Optik der Hanfpalme

Die Blätter der Hanfpalme mit ihrer fächerartigen Form sehen sehr edel und stabil aus. Am Ende ihrer Wachstumsperiode, nachdem sie abgestorben sind, verbleiben sie an der Pflanze. Dadurch erhält der Stamm nach und nach eine immer robustere Struktur. Die gebogenen oder leicht aufrecht stehenden Blütenstände befinden sich vereinzelt zwischen den Blättern. Überdies bestechen die Blüten durch ihre einzigartige Optik. Es handelt sich dabei um Kelchblätter, die mal rundlich oder mal dreieckig konzipiert sein können. Je nachdem, wo die Hanfpalme ihren Platz hat, treibt sie sogar Früchte aus. Dies sind üblicherweise sogenannte Fruchtblätter mit tiefschwarzer Farbgebung.
 
Was macht die Hanfpalme so besonders? Sicherlich ist es vor allem eines: Sie erinnert an Urlaub, an Sonne, Strand und Meer. Aber darüber hinaus ist sie äußerst witterungsbeständig, sehr robust und "dankbar". Sie benötigt also nicht viel Pflege, sondern sie gedeiht fast von allein - und wächst auch noch recht schnell. Ihre Hitze- und Kälteunempfindlichkeit ist bemerkenswert. Dafür jedoch ist sie ausgesprochen empfindlich gegen Nässe. Das bedeutet, dass die Hanfpalme möglichst schon vor dem ersten Bodenfrost entsprechend geschützt werden muss. Am besten geht das, indem der Wurzelballen mit einer etwa 25 cm dicken Rindenmulchschicht bedeckt wird. Steht das Gewächs auf der Terrasse in einem Topf oder Kübel, helfen spezielle Pflanzenmatten oder -isolierungen, das empfindliche Wurzelwerk optimal zu schützen. Wenn der Topfboden zuvor noch mit saugfähigem Styropor ausgelegt wird, hat Staunässe so gut wie keine Chance mehr. Denn gerade sie ist häufig verantwortlich für das Absterben der Pflanze: Die feinen Wurzelspitzen saugen sich mit Wasser voll, und sobald die Temperaturen unter die Null-Grad-Marke fallen, gefriert die Flüssigkeit und dehnt sich aus. Dadurch können die Wurzelspitzen erhebliche Schäden davon tragen.

Eine außergewöhnliche Pflanze, die sich sehen lassen kann

Während die Trachycarpus latisectus bzw. die Windamerpalme durch eine extreme Fristresistenz überzeugt, ist das bei der Trachycarpus ukhrulensis anders. Sie ist nicht mal "eben so" in Baumärkten oder Discountern erhältlich, sondern man findet sie nur in ausgewählten Fachgeschäften. Das eher selten vorkommende Gewächs wird in europäischen Ländern vorzugsweise zu Dekorationszwecken bzw. als Zierpflanze genutzt. Wenn es darum geht, Winter- oder Freilandgärten eine ganz besondere Note zu verleihen, gibt es fast nichts Besseres. Auch ihre robuste Beschaffenheit trägt zu ihrem hohen Beliebtheitsgrad bei. In China und Indien hingegen macht man sich die harte Beschaffenheit des Holzes zu Nutze. Dadurch ist das Naturmaterial geradezu ideal für die Herstellung von Holzpflöcken und -pfählen, die für den Hausbau von entscheidender Bedeutung sind.
 
In klimatisierten Büroräumen, aber auch auf der Terrasse oder im heimischen Garten ist die Hanfpalme ein beeindruckender Hingucker. Mit einem solchen Schmuckstück ist es leicht, sich den Urlaub buchstäblich nach Hause zu holen und so fast kontinuierlich an die schönste Zeit des Jahres erinnert zu werden.