Hochdruckreiniger Ratgeber - Top Modelle für effiziente Reinigung

Unsere Wahl: Bosch Hochdruckreiniger UniversalAquatak 125 (3-in-1

Der Hochdruckreiniger ist aus der Welt der Sauberkeit nicht mehr wegzudenken. Ob das eigene Fahrrad, der öffentliche Gehweg oder der Nahrungsmittelbetrieb, je nach Bedarf entfernen unterschiedlichste Modelle jegliche Art von Verschmutzung schnell und effektiv.

Hochdruckreinigung in Deutschland seit über 60 Jahren

Die Geschichte des Hochdruckreinigers ist eng mit dem Namen Alfred Kärcher verbunden. Kärcher entwickelte den ursprünglich aus den USA stammenden Dampfstrahlreiniger weiter und brachte 1950 mit dem Dampfstrahler DS 350 den ersten Heißwasser-Hochdruckreiniger auf europäischem Boden hervor. Durch die Vorschaltung einer Pumpe in den Dampfkreislauf optimierte er das bis dahin gebräuchliche Dampfreinigungsverfahren. Im Jahre 1984 kam mit der Erfindung des tragbaren Hochdruckreinigers HH 555 das erste Gerät für den privaten Gebrauch auf den Markt.

Funktionsweise eines Hochdruckreinigers

Bei dem Hochdruckreiniger handelt es sich um ein Gerät, das mithilfe von Wasserdruck hartnäckige Verschmutzungen entfernt. Angetrieben wird es in den meisten Fällen über einen Elektromotor, seltener über einen Diesel- oder Benzinmotor. Eine in der Regel aus Messing oder hochdruckfestem Aluminium bestehende Kolbenpumpe wird über einen Wasseranschluss mit Frischwasser versorgt und setzt dieses unter Druck. Durch ein Auslassventil gelangt das Wasser in den Hochdruckschlauch und schließlich in die Sprühpistole, aus welcher es mittels der Betätigung des Abzugsbügels über die Sprühlanze ausgestoßen wird. Im Gegensatz zum etwas günstigeren Kaltwasser-Hochdruckreiniger ist bei einem Warmwasser-Hochdruckreiniger ein Brenner eingebaut, welcher das Wasser erhitzt und somit eine leichtere Entfernung von sehr starken Verunreinigungen ermöglicht. Die Beigabe eines Reinigungszusatzes unter Einhaltung der Umweltschutzbestimmungen kann die Leistung erhöhen.

Einsatzmöglichkeiten

Hochdruckreiniger eignen sich für eine Vielzahl unterschiedlichster Anwendungsgebiete. Im privaten Bereich dienen sie beispielsweise zur Reinigung der Fahrradkarosserie, des Motorrads oder Autos sowie von Gartengeräten, Garageneinfahrten, Fassaden und Terrassenfliesen. Hierfür sind Geräte mit einem Arbeitsdruck von rund 100 bar vollkommen ausreichend. Deutlich mehr Leistung erfordert die Reinigung in Betrieben der Nahrungsmittelindustrie, Großküchen, Hygieneräumen, Krankenhäusern oder Badeanstalten sowie bei Maler- und Lackierarbeiten. Hier kommen Reinigungsgeräte mit mehreren Hundert bar zum Einsatz. Sogenannte Höchstdruckwasserstrahlgeräte finden Anwendung, wenn herkömmliche Geräte hinsichtlich des Abtragens von Verschmutzungen an ihre Grenzen stoßen. Dies ist beispielsweise im Straßenbau der Fall, wenn Asphalt oder Beton abzutragen ist oder Fahrbahnmarkierungen entfernt werden müssen.

Folgendes gilt es beim Kauf zu berücksichtigen

Hochdruckreiniger unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Leistung. Ein besonders leistungsstarkes Gerät ist dann geeignet, wenn die zu reinigende Fläche sehr groß ist und die Art sowie die Intensität der Verschmutzung einen hohen Druck erfordern. Sehr wichtig ist eine gute Regulierbarkeit des Wasserdrucks, welche bei hochwertigen Geräten direkt an der Lanze vorgenommen werden kann. Hierdurch lässt sich der Sprühwinkel flexibel einstellen, sodass mithilfe eines flachen Strahls große Flächen gereinigt beziehungsweise mit einem Stechstrahl punktuelle Verschmutzungen beseitigt werden können. Verfügt die Sprühlanze über eine abknickbare Spitze, ist die Säuberung ansonsten schwer zugänglicher Stellen möglich.

Vor- und Nachteile eines Hochdruckreinigers

Vor dem Kauf eines Hochdruckreinigers sollten Sie sich vor Augen führen, welche Vor- und Nachteile die Nutzung des Gerätes mit sich bringt. Besonders vorteilhaft ist, dass es die körperlich meist anstrengende Arbeit ersetzt. Das mühevolle Schrubben gehört der Vergangenheit an. Damit die Terrassenplatten glänzen, ist nunmehr kein Bücken erforderlich und Körper und Knochen werden geschont. Zudem geht mit seiner Verwendung eine Zeitersparnis einher, denn größere Flächen können schnell und effektiv von Verunreinigungen befreit werden. Des Weiteren schont der Einsatz eines Hochdruckgerätes die Umwelt, da oftmals ein harter Wasserstrahl zur Beseitigung von Verschmutzungen genügt und auf chemische Reinigungsmittel verzichtet werden kann. Nachteile entstehen hingegen durch eine unsachgemäße Handhabung. Bei zu hohem Druck können empfindliche Oberflächen wie der Autolack Schaden nehmen. Ebenfalls besteht die Gefahr, dass durch einen zu harten Wasserstrahl sandige Untergründe unter der Gehwegplatte weggespült oder Pflanzen beschädigt werden. Wer mit Hochdruck reinigt, sollte auch Wert auf die Sicherheit legen, denn eine falsche Nutzung birgt Verletzungsgefahr. Zu achten ist stets darauf, dass sich keine Personen in unmittelbarer Nähe aufhalten und der Strahl immer nach unten gerichtet wird.

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