Internetradios Ratgeber – Entdecken Sie Top-Modelle & Features

Unsere Wahl: MEDION P85333 Internetradio mit DAB+

Die Digitalisierung von Daten hat auch die Welt der Musik nachhaltig verändert. Das gilt auch für das Empfangen von Radiosendern. Während immer mehr Haushalte Anfang bis Mitte der 1990er Jahre Personal Computer auch zu privaten Zwecken nutzten, starteten auch Radiostationen mit den ersten Angeboten zum Hören im Netz. Als Pioniere auf diesem Gebiet gelten die beiden Sender WXYC und WREK, die bereits im November 1994 begannen, ihre Sendungen zusätzlich als Stream über das Internet zu verbreiten. Die Faszination Internetradio wurde zusätzlich geweckt, als ebenfalls 1994, die legendäre Rockband Rolling Stones das erste Konzert via Internet einer weltweiten Fangemeinde live zum Mithören ins Netz stellte. Die ersten Jahre war das Hören von Musiksendern aus aller Welt technikbedingt nur in Mittelwellenqualität möglich. Empfang gab es über die damals üblichen analogen Modemgeräte. Das änderte sich mit der Neuentwicklung der höherwertigen Breitbandanschlüsse. Damit konnte die Klangqualität der Streamings deutlich gesteigert werden und der Hörgenuss beim Internetradio überzeugte immer mehr konventionelle Radiohörer.

Die Vorteile des modernen Internetradios

Heimatverbundene Klänge aus der Alpenregion, fetzige Reggae-Vibes aus der Karibik oder der Countrysound des Wilden Westens - mit einem Internetradio ist der Empfang von Musik aus allen Teilen der Welt möglich. Auch lokale Sender mit teils ausgefallenen Programmen, die man über herkömmliche UKW-Radios vergeblich sucht, sind via Webradio einfach zu erreichen. Mittlerweile lassen sich Zigtausende Sender empfangen und das gratis und legal. Zum Empfang wird auch kein Computer benötigt. Die kompakten Geräte lassen sich daher nahezu an jedem gewünschten Ort aufstellen. Optisch sehr ähnlich zu herkömmlichen Radios, ermöglichen Internetradios den Empfang in der Küche ebenso, wie im Wohnzimmer oder im Garten. Und viele Geräte können zusätzlich zum digitalen Empfang auch die Programme herkömmlicher UKW-Radios wiedergeben.

Die Nachteile gegenüber der Nutzung via PC oder herkömmlicher UKW-Geräte

Als Nachteil beim Nutzen moderner Webradios gilt das Fehlen einer vom Hörer zu erstellenden Playlist - es können mit dem Gerät nur die Sender ausgewählt werden. Auch die Interaktion mit anderen Web-Usern, möglich beim Nutzen der Radioprogramme über den PC, fällt beim Internetradio weg. Beim Vergleich Internetradio vs UKW-Gerät schneidet das moderne Gerät bei der Verbindungsgeschwindigkeit mitunter etwas schlechter ab. So kann es durchaus ein paar Sekunden dauern, bis der Sender klar und stabil zu empfangen ist. Auch die maximale Höreranzahl mancher Sender kann ein Problem darstellen. Ist die vom Sender festgelegte Zahl der Empfangsgeräte bereits erreicht, kommt es zu vermeintlichen Fehlermeldungen wie "Sender nicht erreichbar".

Technische Voraussetzungen und Anschließen eines Internetradios

Unverzichtbar zum Empfang weltweiter Radiosender ist ein Internetzugang per DSL. Anders als beim Nutzen technisch aufwendiger Programme wie moderne PC-Spiele, spielt die Geschwindigkeit beim Verwenden eines Internetradios hier keine Rolle. Viel wichtiger ist der permanente Zugriff des Gerätes auf das World Wide Web. Internetradios empfangen ständig Daten, die Bereitstellung der Verbindung via Flatrate ist demnach mehr als empfehlenswert. Zum Verbinden des Webradios mit dem WLAN (Funknetzwerk) muss das Passwort zum Sichern des Anschlusses auch an diesem Gerät eingestellt werden. Ein einmaliges Eintippen reicht hier aber vollkommen aus. Und zur Nutzung der zahlreichen Sender muss anschließend nur aus der voreingestellten Liste ausgewählt werden. Auch neue können hinzugefügt und Lieblingsprogramme festgelegt werden.

Zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten des Webradios

Neben dem Empfang der Zigtausend Sender im Web können die meisten modernen Internetradios auch Musik vom PC wiedergeben. Spezielle Modelle der Hersteller Medion, Terratec, Freecom oder Revo erlauben den Empfang der Audiodateien vom Computer auch über ein Netzwerkkabel. Zur besonders einfachen Musikwiedergabe wird ein spezielles Abspielprogramm benötigt. Empfehlenswert ist hier die weitverbreitete Software "Windows Media Player". Dabei gilt: Gängige Formate wie MP3 und WMA können alle Webradios problemlos abspielen. Je nach gewähltem Modell können weitere Audioformate abgespielt werden. Und auch der Anschluss eines iPod als Dockingstation ist bei einigen Geräten möglich. Auch die Verbindung mit der Stereoanlage ist optional. Und via einfacher USB-Verbindung können Internetradios auch auf gespeicherte Musiktitel von mobilen Sticks oder externen Festplatten zurückgreifen. Vielfältige Funktionsmöglichkeiten bietet zum Beispiel das Modell Noxon 90elf von Terratec. Hier ist sogar das Koppeln mehrerer Geräte gleichen Typs möglich. So kann der Empfang der Musiktitel oder Programme über die ganze Wohnung verteilt werden. Praktisch ist diese Funktion auch zur effektvollen, individuell einstellbaren Beschallung innerhalb eines Ladengeschäftes.

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