Hinweis: Wir haben 13 Jagdmesser für Sie recherchiert.
Ein Jagdmesser verfügt über eine arretierbare oder eine feststehende Klappklinge. Es dient eigentlich dem Töten und nachfolgendem Aufbrechen des Wilds. Weil Jäger lediglich prozentual einen besonders geringen Anteil der gesamten Bevölkerung ausmachen und gut verarbeitete sowie stabile Messer jedoch ebenso für Nicht-Jäger interessant sind, gibt es unter dem Begriff Jagdmesser seit einiger Zeit auch manche andere Modelle. Diese genügen zwar wahrscheinlich keinesfalls dem Jäger in seinen Belangen, dem versierten Angler, Camper oder Outdoor Liebhaber dagegen absolut. Unabhängig vom Verwendungszweck sollte ein Jagdmesser bestimmte Eigenschaften aufweisen:
- ein sicherer und guter Halt am Griffstück, selbst mit nassen Händen
- eine belastbare, mindestens acht Zentimeter lange Klinge
- eine hervorragend schärfbare Klinge
- verlässlich bei Outdoor Aktivitäten
- bei feststehender Klinger einfach stabiler als ein Klappmesser
- bei passender Qualität ebenso zweckfremd verwendbar
- oft größer als ein Klappmesser
- einige Modelle darf man keinesfalls öffentlich tragen
Neben dem Messer für die Jagd gibt es noch das Allzweckmesser, die nachfolgend ausführlich erörtert werden.
Das richtige Jagdmesser wird häufig als Aufbrechklinge eingesetzt. Aufbrechen und Zerwirken sind zu erledigende Vorgänge beim erlegten Wild. Wichtig dafür ist eine Klingenspitzenform, die das Muskelgewebe während des Häutens nicht beschädigt.
Selbst Nicht-Jäger sind von der Robustheit und Vielseitigkeit von Jagdmessern oder vergleichbaren Messerarten überzeugt. Dabei ist eine größere Palette an Längen und Klingenformen möglich, weil es nicht um jagdliche Arbeiten geht. Selbst wenn manche dieser Messer keine eigentlichen Jagdmesser sind, hat man doch mit einem derartigen Messer oft einen verlässlichen und stabilen Begleiter für das Camping, Angelurlaub oder anderes.
Wer vor der Wahl eines Jagdmessers steht, sollte sich mit den Kriterien wie Stabilität, Länge, Griffgröße und Griffmaterial ausführlich auseinandersetzen.
Wer beispielsweise sein Messer ebenfalls bei dicken Ästen als Spaltkeil einsetzen möchte, benötigt ein bestimmtes Klingengewicht bei angebrachter Stabilität. Ein Messer mit einem Gewicht von 120 Gramm mit sehr schmalen Klingenrücken ist hier fehl am Platz. Wenn man überwiegend Fische ausnimmt, braucht insbesondere eine schmale Klinge.
Spätestens, wenn das Messer länger ist als der Fisch, der auszunehmen ist, dann wurde das falsche Werkzeug gewählt. Beim Jagen sind Längen zwischen acht und elf Zentimeter gängig. Bei Überlänge leidet die Führigkeit beim Messer. Wer jedoch sein Werkzeug die meiste Zeit als Deko an der Wand hängen lässt, unterliegt nicht diesen Beschränkungen und kann auf Wunsch ebenso Klingen von mindestens 20 Zentimetern wählen.
Ungünstig ist es, wenn Optik, Führigkeit und Schnitthaltigkeit des Jagdmessers überzeugen jedoch der Griff für die Hand einfach zu klein ist. Das kann zur Folge haben, dass während der Arbeit mit dem Messer Krämpfe verursacht werden. Selbst die Verletzungsgefahr steigt an. Denn eine höchstmögliche Kontrolle ist lediglich gegeben, wenn das Jagdmesser sich hervorragend in die eigene Handgröße und -form schmiegt. Auch das passende Griffmaterial ist beim Messerkauf ganz entscheidend, weswegen wir nachfolgend die verschiedenen Materialien erörtern.
Bei Micarta handelt es sich um einen Faser-Kunststoff-Verbund. Dieser zeichnet sich aufgrund einer hohen Widerstandsfähigkeit bei hervorragender Bearbeitbarkeit aus. Es wird überwiegend bei Sportbögen und Messergriffen verwendet. Micarta-Griffschalen verfügen über einen besonders guten Grip.
Cocobolo stellt ein Hartholz dar, dass bei Möbel, Musikinstrumente und Messergriffe eingesetzt werden. Dessen Haptik ist sehr angenehm. Dieses Material wird schon länger für Messer genutzt. Bedauerlicher ist das Abbauen des Regenwaldholzes von Raubbau geprägt. Daher greifen umweltbewusste Käufer zu anderem Holz.
Mit Pakkaholz erhält man ein Multiplex Holz, das immer mehr ersatzweise für Hirschhorn verwendet wird. Zahlreiche Messer von der unteren bis mittleren Preislage enthalten Griffe aus Pakka.
Maserbirke, Walnuss, Amboina, Jarrah - es gibt zahlreiche Holzarten, die zur Herstellung von Griffschalen verwendet werden. Einige Messer werden jedoch ebenso mit minderwertigen Hölzern produziert. Reicht der eigene Fingernagel aus, damit man im Holz deutliche Spuren hinterlässt, dann handelt es sich beim entsprechenden Holz um minderwertige Qualität, das getauscht werden sollte.
Die Griffschalen, die aus Geweih bestehen, das man auch Hirschhorn nennt, sind sehr bekannt und waren in früheren Zeiten sehr weit verbreitet. Selbst wenn dieses Material nicht mehr im Trend ist, eignet es sich dennoch sehr als Griffmaterial.
Vorteilhaft bei Kunststoff ist, dass es besonders robust ist. Wasser ist für dieses Griffmaterial selbst bei längerer Exposition kein Problem. Deshalb eignet sich Kunststoff vor allem bei Messern, die zum Angeln verwendet werden. Schöner sind jedoch Holzgriffe, die allerdings bei richtiger Fertigung ebenso mehr kosten.