Kampfmesser - Tipps für die professionelle Ausrüstung

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Bereits in der Altsteinzeit nutzte der Mensch scharfe Werkzeuge: Scharfe Steine wurden als Messer verwendet, um Materialien zu schneiden. Auch für die Jagd und zur Verteidigung wurden diese ersten Messer verwendet. Der Zweck dieser Werkzeuge hat sich bis heute kaum verändert: Nach wie vor werden Messer zum Zerkleinern von Lebensmitteln, in der Jagd und natürlich als Waffe verwendet. Für letzteren Zweck werden heutzutage spezielle Kampfmesser angefertigt und vertrieben, die auf die besonderen Anforderungen in diesem Bereich angepasst sind.

Wodurch zeichnet sich ein Kampfmesser aus?

Grundsätzlich wird unterschieden zwischen historischen und modernen Kampfmessern.

Historische Kampfmesser wurden für den Nahkampf konzipiert und waren entsprechend aufgebaut: Sie waren eher schmal und beidseitig geschliffen. Dadurch konnten schnelle, tiefe und glatte Schnittwunden erzielt werden: Die Klinge konnte durch diese Klingenform sauber in den Körper eindringen. Weiterhin wurde hier zwischen Hieb- und Stichwaffen unterschieden, wobei Hiebwaffen eher eine gekrümmte Form aufweisen und Stichwaffen vorrangig geradlinig geformt sind.

Moderne Kampfmesser werden hingegen vor allem als Werkzeug genutzt, da Nahkampfwaffen heutzutage nur noch selten benötigt werden. Diese Mehrzweckwerkzeuge besitzen eine eher breite Klinge, die nur einseitig geschliffen ist. Häufig sind diese Messer in schwarzer Farbe gehalten. Die Klingen sind häufig mit einer Sägezahnung oder einem Wellenschliff ausgestattet, die die Handhabung optimieren sollen. So können verschiedene Materialien wie Holz, Blech oder fasriges Material einfacher und schneller zerteilt und bearbeitet werden.

Moderne Kampfmesser werden als taktische Einsatzmesser oder Überlebensmesser vor allem im militärischen Bereich genutzt.

Rechtliche Grundlagen für den Besitz, den Kauf und die Verwendung von Kampfmessern

Für Privatpersonen und Verbraucher stellt sich häufig die Frage, ob sie ein Kampfmesser erwerben und mit sich führen dürfen.

Das deutsche Waffengesetz führt zwar keine explizite Vorgabe für Kampfmesser im Detail auf, trifft jedoch grundsätzliche Angaben auf: Messer mit einer Klingenlänge von über zwölf Zentimeter sind ebenso verboten wie Hieb- und Stoßwaffen. Dadurch fallen viele Kampfmesser unter diese Regelung - wer dennoch eine solche Waffe erwerben möchte, muss den Kauf innerhalb von zwei Wochen anzeigen. Außerdem ist in vielen Fällen der Besitzer einer Waffenbesitzkarte notwendig.
Bei öffentlichen Veranstaltungen wie Festen dürfen solche Waffen grundsätzlich nicht mitgeführt werden!

Die Regelungen sind in Deutschland damit relativ streng. Ausnahmen bestehen hier zum Beispiel bei Szenarien wie dem Transport in geschlossenen Behältern sowie dem Mitführen bei berechtigtem Interesse: Ein berechtigtes Interesse liegt unter anderem dann vor, wenn das Kampfmesser zur Ausübung eines Sports gebraucht wird oder für die Ausübung eines Berufs dient.

Wer ein Kampfmesser anschaffen möchte, sollte sich daher bereits im Voraus über die rechtlichen Grundlagen informieren. Bei Missachtung oder Fahrlässigkeit kann ein Bußgeld oder sogar eine Freiheitsstrafe verhängt werden. Weiterhin sollte der Kauf immer über seriöse Verkäufer erfolgen - nur so kann garantiert werden, dass der Verkauf rechtens stattfindet und das erworbene Messer über die gewünschte Qualität verfügt. Über Käufe über das sogenannte Darknet sollte daher verzichtet werden.

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