Hinweis: Wir haben 13 Kapselgehörschutze für Sie recherchiert.
Mal ehrlich: Wer weiß auf Anhieb, was genau ein Kapselgehörschutz eigentlich ist? Das ist mal wieder so ein typisch deutsches, technisches Wort für ein Ding, welches zwar jeder schon mal gesehen und wahrscheinlich sogar in der Hand gehabt hat, aber dass das Ding im Amtsdeutsch Kapselgehörschutz heißt, das wissen die wenigstens. Deshalb folgt zunächst einmal eine Erklärung, was ein Kapselgehörschutz ist.
Ein Kapselgehörschutz ist dieses Ding, welches auf allen Baustellen dieser Welt zu finden ist. Es sieht aus wie ein großer Hifi-Kopfhörer, nur ohne Kabel halt. Es soll ja kein Klang auf die Ohren kommen, sondern ganz im Gegenteil: Der Krach soll draußen bleiben. Bauarbeiter nennen den Kapselgehörschutz auch liebevoll ´Michey Maus´, weil die Kapseln, welche die Ohrmuscheln abdecken, schon relativ groß sind und das erinnert dann eben an die Silhoutte des berühmten Nagers aus dem Zeichnerhause Disney. Das ist ein Kapselgehörschutz.
Bauarbeiter auf der ganzen Welt sind große Fans des Kapselgehörschutzes, denn er ist unerlässlich bei der Arbeit mit lauten Maschinen. Wer einmal stundenlang mit einer Kreissäge oder einem Bandschleifer gearbeitet hat, weiß, wie massiv das Pfiepen in den Ohren nach Feierabend sein kann. Dies ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass das Ohr unter dem Krach gelitten hat und auf Dauer führt das zu ernsthaften und chronischen Schädigungen der Gehörgänge. Auch Rock-Musiker können davon ein Liedchen singen.
Es gibt auch andere Arten von Gehörschutz-Systemen. Man kann auch zu den bei Musikern wesentlich beliebteren Ohrstöpseln greifen. Musiker bevorzugen diese, weil sie immer noch genug Klang durchlassen, damit sie nicht taub spielen müssen. Außerdem sind sie so gut wie unsichtbar, denn man steckt sie sich ja direkt in den Gehörgang. Aber die Baustelle ist schließlich kein Laufsteg, da ist es egal, ob man wirklich wie eine Mickey Maus aussieht. Der deutlichste Vorteil eines Kapselgehörschutzes ist, dass die hochwertigen Produkte dieser Spezies wirklich das Ohr komplett und so dicht abdecken, dass so gut wie kein Klang, sprich: Baustellen-Krach mehr hindurch kommt. Und noch ein Vorteil, auf den man im ersten Moment gar nicht kommt, ist, dass auch der Baustaub nicht mehr in die Gehörgänge gelangen kann, weil die Ohrmuschel ja wie gesagt komplett abgedeckt ist. Da kommt weder Klang noch ein Staubkorn mehr durch. Außerdem ist ein Kapselgehörschutz wesentlich bequemer, wenn er über Stunden getragen wird. Stöpsel fühlen sich halt nach einer Zeit immer wie ein massiver Fremdkörper im Gehörgang an - was sie auch auch sind. Und last but not least: Einen Kapselgehörschutz verliert man nicht so leicht. Eine Baustelle ist mitunter recht unübersichtlich, alles mögliche verschwindet, besonders, wenn es sich um kleine Teile handelt. So können auch Stöpsel recht schnell verschwinden, ein Kapselgehörschutz dagegen nicht.
Wie gesagt: Für die Arbeit auf einer Baustelle gibt es keinen besseren und praktischeren Gehörschutz als den Kapselgehörschutz. Man muss aber auch darauf hinweisen, dass sie in der Anschaffung deutlich teurer sind als Stöpsel, zumindest, wenn man sich von Anfang an einen vernünftigen Kapselgehörschutz zulegen möchte, der diesen Namen auch verdient. Dafür hat man aber über Jahre Ruhe und Freude daran, bei relativer Stille seine laute Arbeit zu verrichten. Man sollte beim Kauf nur darauf achten, dass man sich für ein Modell entscheidet, welches auch einen Bügel aufweist, den man über dem Schutzhelm tragen kann. Schließlich gehört beides zum sicheren Arbeiten: Zuerst der Helm und dann der Gehörschutz. Und auch für den Hausgebrauch, zum Beispiel für die Arbeit mit einem Laubbläser, ist ein Kapselgehörschutz zu empfehlen.