Hinweis: Wir haben 13 Katzengeschirre für Sie recherchiert.
Halsband und Leine gibt es schon längst nicht mehr nur für Hunde. Auch speziell für Katzen angefertigte Geschirre sind mittlerweile überall erhältlich. Dabei gibt es die Katzengeschirre in allen möglichen Varianten: bunt gemustert, schlicht schwarz, für schmal gebaute Jungtiere oder für größere, ausgewachsene Katzen. Die Handhabung ist sehr einfach, sodass auch unerfahrene Katzenhalter schon nach kurzer Zeit mit dem Geschirr umgehen können. Ein Katzengeschirr ist jedoch nicht für jede Katze geeignet. Bringen Sie gerade beim ersten Anlegen viel Geduld für den kleinen Vierbeiner mit. Wenn Ihre Katze vorher noch keine Erfahrungen mit Geschirr oder Leine gemacht hat, dann kann es einige Zeit und viel gutes Zureden benötigen, um sie daran zu gewöhnen.
Ein Katzengeschirr besteht niemals nur aus Halsband und Leine. Aus Sicherheitsgründen führt immer auch ein Gurt um den Bauch der Katze. Wenn Katze oder Besitzer dann an der Leine zieht, verteilt sich der Druck gleichmäßig und wirkt einer Strangulation am Hals entgegen. Außerdem kann sich die Katze aus einem Geschirr weniger leicht herauswinden als aus einem Halsband. Einige Geschirre sind auch vorne an der Brust gekreuzt, das hat den selben Zweck wie der Gurt um den Bauch. Der Haken für die Leine befindet sich im Normalfall am Rücken. Das sorgt zusätzlich für eine gleichmäßige Verteilung des Drucks.
Ein Geschirr für Katzen kann in den unterschiedlichsten Situationen Verwendung finden. Eine ganz klassische ist der gemeinsame Spaziergang mit Herrchen oder Frauchen. Dass dabei ein Geschirr mit Leine benötigt wird, kann mehrere Gründe haben: ein noch sehr junges Tier, das vorher noch nicht draußen war, kann die Umgebung so gefahrlos und unter Aufsicht eines "Erwachsen" erkunden. Oder man befindet sich in einer Wohnlage, in der die eigene Wohnung direkt an einer stark befahrenen Straße liegt oder sogar Schienen in der Nähe sind. Wenn man der Katze trotzdem etwas Auslauf ermöglichen möchte, ist ein Geschirr für Katzen eine sinnvolle Investition.
In manchen Gegenden kann es auch vorkommen, dass Gift in Form von Rattengift o.ä. in der Umgebung ausgelegt wird. Mit einem Katzengeschirr braucht man sich keine Sorgen zu machen, dass der geliebte Vierbeiner in Kontakt mit den giftigen Substanzen kommt.
Auch der unbeabsichtigte Auslauf im eigenen Garten gewinnt durch ein Geschirr an mehr Kontrolle. An einem Katzengeschirr können beliebig lange Leinen befestigt werden, was Ihrer Katze großzügige Bewegungsfreiheit garantiert.
Ebenfalls als extrem nützlich kann sich ein Geschirr für Katzen auf einer Autofahrt oder längeren Zugreise erweisen. Im Auto kann das Tier sicher und vorschriftsmäßig angeschnallt werden; auf längeren Reisen können sich nicht nur die Tierhalter, sondern auch die Katze etwas die Beine vertreten. Bei Autofahrten eignen sich Gaststätten mit möglichst großen Grünflächen besonders gut.
Geschirr ist nicht gleich Geschirr, genauso wie Katze nicht gleich Katze ist. Genauso individuell wie der kleine Vierbeiner sollte auch das Geschirr sein. Einer der wichtigsten Punkte beim Kauf ist die richtige Größe. Für eine perfekte Passform sollten die Umfänge der Katze sorgfältig ausgemessen und ein Geschirr ausgewählt werden, das dazu passt. Ideal ist ein größenverstellbares Modell, das manuell an die Katze angepasst werden kann und gerade bei noch sehr jungen Katzen in der ersten Zeit mitwächst. So erspart man sich einen Neukauf alle paar Monate.
Das Geschirr sollte außerdem aus einem für die Katze angenehmen Material bestehen, auf jeden Fall weich genug und lautlos (also z.B. nicht raschelnd) sein. Von nicht funktionellen Spielereien wie z.B. Glitzerhalsbändern sollte ebenfalls abgesehen werden. Generell darf ein Katzengeschirr natürlich keinerlei Verletzungsrisiko für die Katze bergen. Scharfe Plastikkanten oder spitze Geschirrteile sind deshalb absolut tabu!
Katzen, die regelmäßig ein Geschirr tragen, sollen, sollten schon früh daran gewöhnt werden. Eine ältere Katze ganz neu an ein Geschirr zu gewöhnen kann sehr schwierig werden.
Wer seine Katze an ein Katzengeschirr gewöhnen möchte, der sollte viel Geduld mitbringen. An das ungewohnte Geschirr gewöhnt sich eine Katze nicht von heute auf morgen. Auch sollte man damit rechnen, dass sich manche Katzen vielleicht nie mit dem Geschirr anfreunden können. Solange man die Katze aber zu nichts zwingt, kann man immer wieder versuchen, sie an das Geschirr zu gewöhnen. Der erste Schritt ist ganz simpel: Damit sich die Katze erstmal an das Geschirr gewöhnen kann, sollte es die erste Zeit gut sichtbar in der Wohnung platziert werden, am besten an einem für die Katze gut erreichbaren Ort. Es kann von der Katze beschnuppert werden und das Tier merkt, das keine Gefahr von dem unbekannten Gerät ausgeht. Hat die Katze das Geschirr akzeptiert, kann man es ihr immer mal wieder leicht auflegen ohne es wirklich anzulegen. Am besten sind dafür Momente, in denen die Katze ruhig und entspannt, aber nicht im Tiefschlaf ist. Das Tier muss sich bei jedem Schritt sicher fühlen können. Der nächste Schritt besteht darin, das Geschirr (am Anfang ohne, später auch mit Leine) der Katze für kurze Zeitspannen in der Wohnung anzulegen. Durch das ungewohnte Gewicht kann der Gang der Katze zunächst etwas komisch aussehen. Das sollte sich aber mit der Zeit legen, die Katze gewöhnt sich daran, das Geschirr zu tragen und merkt, dass sie sich auch weiterhin uneingeschränkt bewegen kann. Fahren Sie erst mit dem nächsten Schritt fort, wenn Ihre Katze sich mit Geschirr genauso in der Wohnung bewegt, wie ohne. Jetzt geht es endlich nach draußen. Hierbei bestimmt alleine die Katze das Tempo. Kurz vor der Haustür im Kreis gedreht und wieder zurück? Vollkommen okay. Ist es eine sehr ängstliche Katze, kann sie anfangs auch noch auf den Arm genommen werden und so die neuen Gerüche und Geräusche kennen lernen. Mutigere Katzen müssen am Anfang vielleicht sogar ein bisschen gebremst werden. Wichtig ist ein langsames, stetiges Training, das die Katze auf keinen Fall unter Druck setzt. Jede "Trainingseinheit" sollte immer mit etwas positivem für das Tier enden, z.B. mit einem Leckerli.