Hinweis: Wir haben 13 Kernseifen für Sie recherchiert.
Kernseife ist vielen Menschen noch als ein Reinigungsmittel ihrer Eltern oder Großeltern bekannt. Lange Zeit wurde Kernseife kaum noch verwendet, da eine große Vielfalt an moderne Seifen, Duschgels, Badezusätzen, Wasch- und Reinigungsmittel entstanden ist. Diese neuen Reinigungsmittel wurden von den Verbrauchern bevorzugt. Kaum jemanden ist bekannt, wie vielseitig Kernseife verwendet werden kann. Sie gilt als ein kleines Wundermittel sogar bei gesundheitlichen Problemen, wie beispielsweise bei Akne, bei Nagelbettentzündungen und anderen Erkrankungen. Immer mehr Menschen greifen auf die Kernseife als ein von Oma bewährtes Hausmittel für viele verschiedene Anwendungen zurück.
Kernseife wird mithilfe von Kochsalz (Natriumchlorid) hergestellt und besitzt einen Fettsäuregehalt von ungefähr 75 Prozent. Durch einen besonderen Herstellungsprozess, der Aussalzen genannt wird, trennt sich aus der in Wasser kochenden Seifenmasse der "Seifenkern". Durch dieses Aussalzen des "Seifenleims" können unerwünschte Stoffe, wie wasserlösliches Glycerin und Andere, von der Kernseife abgesondert werden, zurück bleibt die "reine" Seife. Die in den Fettsäuren enthaltenen Salze verfügen über die Charakteristik eines Tensids. Durch das Fehlen von Glycerin erhält die Kernseife ihre stark fettlösende Eigenschaft. Kernseife ist in den häufigsten Fällen frei von weiter hinzugefügten Stoffen, wie beispielsweise Farb- oder Duftstoffe. Durch das Fehlen dieser verschiedenen Inhaltsstoffe und auch das Fehlen eines Fettüberschusses ist Kernseife oftmals härter und ergiebiger als andere Seifen. Kernseife ist in weißer oder gelblicher Farbe erhältlich und wird häufig in kleinen viereckigen Blöcken verkauft. Bei einigen Kernseifen können Olivenöl, Zitrone oder weitere natürliche Stoffe zugefügt sein, beispielsweise für besonders hautpflegende oder fettlösende Eigenschaften, hinzugefügt sein. Dies ist auf der Verpackung dann aber entsprechend gekennzeichnet. Kernseifen können aus tierischen Stoffen, wie beispielsweise Rindertalg oder ausschließlich aus pflanzlichen Stoffen, das bedeutet vegan, hergestellt sein. Die Möglichkeit bei der Herstellung der Seife vollkommen auf tierische Inhaltsstoffe zu verzichten, lässt auch immer stärker umweltbewusste und tierfreundliche Verbraucher zu diesem reinen Naturprodukt greifen.
Gerade in der heutigen Zeit, in der es wichtig ist auf Umweltschutz und nachhaltige Produktionsweisen Rücksicht zu nehmen, gewinnt die Kernseife aufgrund ihrer natürlichen Herstellungsweise, ihrer Reinigungskraft und ihren vielfältigen Anwendungsweisen wieder an zunehmender Bedeutung. In welchen Bereichen die Kernseife überall Verwendung finden kann, wird in kurzen Stichworten vorgestellt:
Der hohe Fettsäuregehalt der Kernseife ermöglicht es viele nicht-wasserlösliche Stoffe, wie Fette und Öle auf mineralischer Basis, von Oberflächen einfach zu entfernen. Dadurch kann die Kernseife in vielen Bereichen des Haushalts für die Oberflächenreinigung, wie beispielsweise auf Tischen, Schrankoberflächen, Keramiken und vieles andere mehr, verwendet werden.
Wer kennt nicht noch das gute alte Waschbrett? Die Kernseife war wohl für das Waschen der Wäsche in Zeiten ohne Waschmaschine das wichtigste Waschmittel. Auch heute noch kann die Kernseife als wirkungsvolles Waschmittel eingesetzt werden, wie beispielsweise bei der Vorwäsche oder zur Entfernung von Flecken. Durch eine Vorbehandlung der Wäsche mit Kernseife können fast alle hartnäckigen Flecken, wie beispielsweise auch Grasflecken aus der Kleidung entfernt werden. Hierzu werden die stark verschmutzten Stellen vor dem Waschen in der Maschine einfach etwas angefeuchtet und direkt mit der Kernseife ordentlich eingerieben.
Für Menschen mit normaler oder fettiger Haut kann die Kernseife ein hervorragendes Mittel für die Körperpflege sein. Allerdings wird Personen mit trockener Haut empfohlen, auf Hautpflegemittel mit rückfettenden Substanzen zurückzugreifen, da die Kernseife eine stark austrocknende Wirkung hat. Als Körperpflegemittel kann die Kernseife aber nicht nur zum Waschen oder Duschen Verwendung finden, sondern auch beim Waschen der Haare und sogar als Zahnputzmittel. Kernseife als Zahnputzmittel zu verwenden ist etwas gewöhnungsbedürftig, gilt aber als absoluter Geheimtipp für Personen, die nach einer "natürlichen" Zahnpasta ohne Fluorid, Titandioxid und anderen Inhaltsstoffen suchen. Durch die Freiheit von Duft- und Farbstoffen kann die Verwendung von Kernseife als Körperpflegemittel auch für Allergiker geeignet sein.
Kernseife gilt bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen als Omas Haus- und Heilmittel. Durch ihre stark entfettende Wirkung ist sie besonders bei unreiner Haut, Mitessern oder Akne ein sehr beliebtes Hausmittel. Den Bakterien in den Pickeln wird der Nährboden genommen und die tiefenreinigende Wirkung bekämpft aktiv die Neubildung der Hautprobleme. Dadurch, dass die Kernseife frei von zusätzlichen Inhaltsstoffen ist, wird die Haut nicht zusätzlich gereizt. Zu den weiteren gesundheitlichen Problemen, bei denen Kernseife eingesetzt werden kann, gehören zum Beispiel:
- zur Säuberung bei kleinen Wunden an Händen und Füßen,
- als Fußbad bei Schwellung von Beinen und Füßen,
- bei Wadenkrämpfen (die Kernseife wird unter das Bettlaken gelegt),
- zur Entfernung von Warzen,
- bei Pilzerkrankungen an den Füßen,
- bei Schuppenbildung der Kopfhaut und weiteren.
Allerdings sollte bei diesen gesundheitlichen Problemen oder Schädigungen mit einem größeren Ausmaß nicht auf den Gang zum Haus- oder Facharzt verzichtet werden.
In Wasser aufgelöste Kernseife ist ein wirkungsvoller Schädlingsbekämpfer im Garten. Besonders Blattläuse können mit der Kernseife-Lösung erfolgreich bekämpft werden. Hierzu werden die von den Schädlingen befallenen Pflanzen einfach mit der in Wasser gelösten Kernseife besprüht. Diese Art der Schädlingsbekämpfung ist gegenüber den giftigen Pflanzenschutzmitteln eine besonders umweltfreundliche Lösung für die Natur und den Menschen. So ist der Aufenthalt im eigenen Garten nicht getrübt, beispielsweise durch das Einatmen von toxischen Dämpfen oder dem Hautkontakt mit giftigen Schädlingsbekämpfungsmitteln.