Hinweis: Wir haben 13 Kleber für Sie recherchiert.
Wenn die Lieblingsvase zerbricht, Kinder ein Geschenk basteln möchten oder Sockelleisten befestigt werden sollen, kommt häufig der passende Klebstoff zum Einsatz. Umgangssprachlich ist auch die Bezeichnung Kleber weit verbreitet. Bereits in der Steinzeit nutzte der Mensch die klebenden Eigenschaften unterschiedlicher Baumharze. In der heutigen Zeit gibt es eine Vielzahl von industriell gefertigten Klebstoffen, die jeweils speziell für bestimmte Materialien entwickelt wurden. Sie sind meist zähflüssig und können leicht auf unterschiedliche Oberflächen aufgetragen werden. Viele Klebstoffe bestehen aus dem Kunststoff Polyvinylacetat und einem Lösungsmittel (Aceton, etc.). Durch den Kontakt mit Luft verdunstet es und der Klebstoff härtet aus. Aus diesem Grund bleibt der Kleber in der Verpackung auch flüssig, wenn sie nach dem Gebrauch wieder gut verschlossen wird und keine Luft an die Flüssigkeit gelangen kann. Es gibt eine unübersichtliche Vielzahl unterschiedlicher Klebstoffarten, die nach Verfestigungsart (chemische oder physikalische Aushärtung) und/oder chemischer Zusammensetzung (organische oder anorganische Verbindungen, Silikone) unterteilt werden.
Die Auswahl unterschiedlicher Kleber ist eindrucksvoll, erschwert vielen Verbrauchern jedoch die Auswahl. Neben dem klassischen Alleskleber aus der Tube von Pattex, UHU & Co. gibt es handliche Klebestifte, Sekundenkleber, Sprühkleber, Klebestreifen und viele weitere Varianten. Welcher Kleber die beste Wahl ist, hängt in erster Linie vom vorgesehenen Zweck ab. Nicht jeder Klebstoff eignet sich vorbehaltlos für alle Materialen, auch das Allroundtalent Alleskleber kann durchaus an seine Grenzen stoßen. Für einfache Bastelarbeiten sowie für Material wie Porzellan oder Glas ist er durchaus geeignet, bei anspruchsvolleren Verbindungen sind jedoch andere Kleberarten deutlich empfehlenswerter. Wenn Fotos oder Papier und Pappe geklebt werden sollen, ist in der Regel ein Klebestift die richtige Wahl, da er eine saubere und einfache Anwendung gewährleistet. Auch wenn Alleskleber durchaus auch Holz kleben kann, ist hier dennoch die Verwendung eines speziellen Holzklebstoffes deutlich empfehlenswerter. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn Holz mit anderen Materialien wie Pappe oder Stoff verbunden werden soll. Bei der Anwendung von Sekundenkleber ist etwas Vorsicht geboten, denn er härtet in Sekundenschnelle aus. Für großflächigen Auftrag ist er daher eher ungeeignet, bei kleineren Klebearbeiten bietet er jedoch gute Einsatzmöglichkeiten. Allerdings sollte er nicht mit der Haut in Kontakt kommen. Heißkleber ist für Kinder nicht empfehlenswert, da er bei unsachgemäßer Verwendung der Klebepistole aufgrund der hohen Temperaturen (bis 200 °C) zu schweren Verletzungen führen kann.
Vor dem Kleben sollten die Oberflächen möglichst staubfrei, trocken und fettfrei sein, damit ein optimales Klebeergebnis erreicht wird. Empfehlenswert ist es daher, wenn das Material vorsichtig mit etwas Brennspiritus oder Aceton abgewischt wird. Häufig wird Nagellackentferner als Ersatz verwendet, der jedoch aufgrund der enthaltenen Lösungsmittel eher ungeeignet ist. Reste des Klebers sollten zeitnah entfernt werden. Wenn er noch feucht ist, reicht meist das Abwischen mit einem Tuch. Für die Entfernung von angetrockneten Kleberresten gibt es je nach Art des Klebstoffes unterschiedliche Möglichkeiten. Je nach Untergrund können sie ausgewaschen, leicht erwärmt und vorsichtig ausgebürstet (Beispiel: Sekundenkleber auf Kleidung) oder mit Aceton entfernt werden. Viele Eltern greifen aus Sorge zu lösungsmittelfreien Klebern, die Wasser statt Lösungsmittel enthalten. Diese besitzen einen weniger intensiven Geruch, sind schwerer entflammbar und weniger gesundheitsschädlich. Alleskleber, Klebestift & Co. sind nicht immer ausreichend, daher kommen bei bestimmten Verbindungen spezielle Kraftkleber oder 2-Komponenten-Kleber zur Anwendung. Hier sollten jedoch jeweils genau auf die Anwendungshinweise des Herstellers geachtet werden, damit ein optimales Klebeergebnis erreicht wird. Zweikomponentenkleber bietet aufgrund der Vermischung zweier Komponenten (Harz & Härter) eine hohe Klebekraft und kommt ohne Lösungsmittel aus. Er kommt in erster Linie zum Einsatz, wenn eine hohe Festigkeit erreicht werden soll.