Kojenbett - Praktische Tipps für den perfekten Schlafplatz

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DAs Kojenbett kommt eigentlich aus dem nautischen Bereich: Die Koje ist so konstruiert, dass Seeleute auch bei leichtem bis mittelschwerem Seegang schlafen können, ohne aus dem Bett zu rollen. Bis auf einen mehr oder weniger schmalen Einstieg ist rund um das Bett herum der Rahmen einige Zentimeter hochgezogen, so dass er über die Matratze steht und eine Art Absperrung bildet. Für Kinder, die für ein Gitterbett zu alt oder zu groß sind, aber dennoch unruhig schlafen, bietet das Kojenbett einen zuverlässigen Schutz. Sie können nachts auch bei bewegten Träumen nicht so einfach aus dem Bett fallen, schlafen dadurch erheblich ruhiger. Was letzten Endes auch bei besorgten Eltern für einen ruhigeren Schlaf sorgen dürfte.

Vom Kinder- bis zum Jugend- und Singlebett

Kojenbetten sind dabei keine reinen Kindermöbel: Die Betten haben die normalen Maße von 80 bis 100 cm Breite und 200 cm Länge, Übergrößen sind ebenfalls erhältlich. Was den Kindern als Fallschutz dienen mag, ist bei Heranwachsenden und Erwachsenen ein willkommenes Designelement: Kojenbetten sehen einfach gut aus. Aus naturbelassenem Holz gefertigt, passen sie in eher rustikal oder nordisch eingerichtete Schlafzimmer. Elegant weiß gestrichen, erhalten die Einrichtungen mit Kojenbett einen kühlen, jugendlichen Touch. Sind die Betten aus Metall gefertigt, kann die Schmiedekunst am Kojenbett elegant, verspielt oder einfach nur apart wirken. Das Kojenbett ist in seiner Gestaltung dementsprechend vielfältig und passt letztendlich zu fast jedem Einrichtungsstil.

Besondere Formen für besondere Anlässe

Viele Kojenbetten machen Gebrauch vom Raum unter dem Bett: Hier befinden sich Schubfächer, die als Stauraum für Bettwäsche, Kleidung, Kinderspielzeug oder ähnliches genutzt werden können. Eine oder mehrere große Schubladen, in manchen Fällen sogar mit Inneneinteilung oder als offene Regelfächer gestaltet, helfen Ordnung zu halten. Für knapp bemessene Wohnräume gibt es das Kojenbett aber auch mit einer zweiten Liegefläche. Da, wo normalerweise die Schubladen unter dem Bett sitzen, befindet sich ein zweiter Lattenrost mit Matratze. Bei Bedarf kann dieses zweite Bett ausgezogen und für Gäste, jüngere Geschwister oder ins Elternschlafzimmer wandernde Kinder genutzt werden. Das Kojenbett ersetzt in diesem Fall ein Gästebett oder ein zweites Kinderbett und gehört in die Kategorie der Raumsparmöbel. Bezeichnet werden diese Betten meist als Tandembetten oder ausziehbare Gästebetten. Sind die ausziehbaren Tandembetten mit Gummirollen versehen, läuft das zweite Bett nicht nur lautlos aus seinem Versteck, sondern schont auch noch den Bodenbelag.

Auf qualitativ hochwertige Verarbeitung achten

Kojenbetten müssen nicht nur das Gewicht von Lattenrost und Matratze tragen, sondern auch den- oder diejenigen, die darin nächtigen. Beim Kauf sollte man auf die Gewichtsangaben achten: Die Hersteller nennen gewöhnlich eine Maximallast. Die hängt nicht nur davon ab, ob der Bettrahmen aus leichter Birke oder schwerer Eiche gefertigt ist, sondern auch von der Verarbeitung, der Dicke der verwendeten Hölzer und davon, wie der Rahmen verstrebt und verschraubt ist. Die weitaus meisten Kojenbetten sind übrigens aus Kiefernholz gefertigt. Kiefernholz stammt häufig aus nachhaltiger Forstwirtschaft und kann relativ kostengünstig produziert werden. Dabei gilt es als stabil genug für den normalen Gebrauch, als verhältnismäßig langlebig und robust.

Und zu guter Letzt gilt noch zu bedenken, dass ein Kojenbett niemals ein Ersatz für ein Babybett oder Gitterbett sein kann. Das Kojenbett bietet zwar einen rudimentären Schutz vor dem nächtlichen Herausfallen, aber es ersetzt nicht das Sicherheitsgitter, das Babys auch im Wachzustand und in Turnlaune sicher im Bett hält. Ein Kojenbett ist ausdrücklich für größere Kinder, Jugendliche und Erwachsene gedacht. Es kann das gitterfreie Juniorbett ersetzen, aber mehr nicht. Eltern sollten also stets bedenken, dass die Liegehöhe des Kojenbetts etwa auf Kniehöhe von Erwachsenen ist. Das ist kein niedriges Bett für kleine Kinder! Die Fallhöhe kann durchaus gravierende Verletzungen bei kleinen Kindern verursachen.

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