Kompriband - Praktische Tipps für die Auswahl & Anwendung

Unsere Wahl: FD-Workstuff Komprimierband 20/4 │ anthrazit │

Ein Kombriband lässt sich nicht nur schnell nutzen, es hilft zudem auch dabei, die Energiekosten zu senken. Entscheidet man sich für das passende Kombriband, bekommt man dadurch das Zugluftproblem schnell in den Griff. Zudem ist die Fenstermontage mit diesen Bändern ein Leichtes. Diese Bänder schützen vor dem Regen, funktionieren als Wärmedämmung für die Fenster und hält die Luft draußen.

Was ist ein Kombriband?

Bei einem Kombriband (auch Fugenband oder Anschlagband genannt) handelt es sich um ein vorkomprimiertes und imprägniertes Schaumstoffdichtungsband auf Polyurethanbasis. Dabei wird der offenzellige Polyurethan-Schaumstoff mit einem wasserabweisenden Kunstharzpolymer durchimprägniert, vorkomprimiert und zusammengerollt. Diese Dichtbandrollen sind je nach Fugengröße und Anwendung in verschiedenen Abmessungen erhältlich. Ganz nach Bedarf wird das Kombriband abgerollt und auf ein Bauteil aufgeklebt während das andere dagegengesetzt wird. Es kann aber auch nachträglich in eine bereits vorhandene Fuge eingelegt werden, da es versucht, sein unkomprimiertes Maß zu erreichen. Es expandiert langsam nach dem Einbringen in die Fuge und legt sich dicht an die Fugenränder an. Der Unterschied vom Kombriband zum Quellband besteht darin, dass sich dieses Band, nach dem sich sein Volumen bei Wasseraufnahme vergrößert hat, wieder ohne chemische Reaktionen oder physikalische Vorgänge rein mechanisch zurückstellt.
Dabei hat ein Kombriband folgende Eigenschaften:
- Es klebt adhäsiv (mit Kraft) und nicht reaktiv (mit Chemie).
- Es hat eine Temperaturbeständigkeit von -30° C bis +90° C.
- Durch eine verzögerte Rückstellkraft lässt es sich leicht einbringen.
- Die Imprägnierung erfolgt auf Dispersionsbasis.
- Es hat eine hervorragende Verträglichkeit mit anderen Wirkstoffen.
- Es besitzt eine hohe Witterungs- und Alterungsbeständigkeit.
- Brandverhalten, Baustoffklasse B1, DIN 4102

Welche Kombribänder gibt es?

Im Regelfall gibt es diese in den Ausführungen als Außenbänder und Innenbänder und dies in verschiedenen Beanspruchungsgruppen. Dabei bedeutet die Beanspruchungsgruppe BG1, dass das Kobriband schwer entflammbar ist. Zudem besitzt es eine Schlagregendichtigkeit von 600 pascal, während ein BG2 Kobriband eine von 300 pascal besitzt. Die Richtlinie MO-01/1 vom Januar 2007 setzt dabei fest, dass ein Kombriband der höchsten Beanspruchungsgruppe BG1 zum Einsatz der äußeren Fensterabdichtung verwendet werden soll. An sich werden die Beanspruchungsgruppen in der DIN 18542 definiert.
Die DIN 18542 definiert aber unter anderem auch die:
- Temperaturwechselbeständigkeit
- a-Wert / Luftdurchlässigkeit
- Witterungsbeständigkeit
- Beständigkeit gegen Feuchte- und Lichteinwirkung
- Wasserdampfdiffusionswiderstand
- Brandverhalten
- Schlagregendichtheit bei Fugenkreuzen
- Verträglichkeit mit anderen Baustoffen

Anwendungsgebiete für ein Kombriband:

- Fassadenbau
- zur Abdichtung gegen Lärm, Zugluft, Schlagregen, Staub im Außen- und Innenbereich
- Glasbau
- Bodenfugen
- zum Einbau von Türrahmen und Fenstern im Mauerwerk, auch zwischen verschiedenen Werkstoffen
- Bewegungsfugen auf Flachdächern
- Containerbau
- Automobilindustrie
- Holzbau inklusive Innenverkleidung
- Hochbau zwischen Aluminiumprofilen

Wie wird das Kombriband beim Fenstereinbau eingesetzt?

Nach dem Ausbau des alten Fensters und dem Sicherstellen, dass das neue Fenster passt und auch waagerecht und lotrecht eingebaut werden kann, kommt das Kombriband zum Einsatz. Wichtig dabei ist es, darauf zu achten, dass das Band möglichst wenige Schnitte bekommt. An Rundungen und Ecken sollten Schlaufen gebildet werden, damit das Band genügend Bewegungsfreiheit hat und so später an die Laibung der Innenseite geklebt werden kann. Das Kombriband wird entlang des Strichs oder entlang der Außenkante an die Außenseite geklebt. Nachdem Aufkleben des Kombribandes sollte das Fenster zügig eingesetzt werden, um eine Ausdehnung dieses Bandes schon vor der Montage zu verhindern.Wurde das Fenster fachgerecht eingesetzt und befestigt und hat sich das Kombriband soweit ausgedehnt, dass die Fuge an der Außenseite geschlossen ist, kann das Fenster ausgeschäumt werden.

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