Lauflernhilfe Ratgeber & Vergleich 2019

Lauflernhilfe Ratgeber

Abbildung: DLD94 Zebra von Fisher-Price

Eine Lauflernhilfe ist für kleine Kinder ab dem zehnten Lebensmonat geeignet, wenn diese erstmalig selbstständig mit den ersten Laufübungen beginnen. Eltern erkennen dass daran, dass die kleinen Kinder sich an einen Gegenstand wie dem Sofa oder Schrank emporziehen und dann die ersten Schritte wagen. Um den Kindern das Laufenlernen zu erleichtern, gibt es verschiedene Lauflernhilfen wie den Gehhilfen und Schiebewagen.

Lauflernhilfen im Überblick

Lauflernhilfen werden als eine Art Schiebewagen, ähnlich wie ein Rollator, gefertigt, nur das der Wagen manuell zu schieben ist. Im Wesentlichen besteht das Produkt aus zwei Elementen: einem kleinen vierrädrigen Wagen und einer Haltestange, die im Idealfall gar verstellbar ist, um diese auf die passende Höhe des jeweiligen Kindes einzustellen. Durch die Breite des Wagens und den vier Rädern können Kinder mit dem Wagen nicht kippen. Um den Kindern spielerisch das Laufen beizubringen, sind im Wagen verschiedene Spielzeuge enthalten, die die Kleinen vor Aufgaben stellen. Das können Klötzchen aus Holz, aber auch Plastikringe zum Stapeln sein. Eine leere Fläche bietet eine Sitzgelegenheit, sodass sich die Kinder gegenseitig durch den Raum oder der beaufsichtigten Außenanlage fahren können.

Ein anderes Modell ist der sogenannte Gehfrei. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Sitz, ähnlich wie der Hochstuhl, nur dass der Sitz aus Stoff oder Kunststofffasern besteht, einem Tisch und einem Untersatz mit vier Rädern. Kinder werden in den Sitz gesetzt, der idealerweise höhenverstellbar ist und schon kann das Kind sich mit den Füßen fortbewegen. Das Spielcenter, welches auf dem Tisch montiert ist, regt Kinder zum Spielen an.

Materialien und Besonderheiten der Lernlaufhilfen

Während der Lernlaufwagen überwiegend aus Holz gefertigt wird, bestimmt bei einem Gehfrei der Kunststoff und in Einzelelementen auch Metall, zur Stabilisierung der Konstruktion. Der Lernlaufwagen wird fast immer in aufwendigen Farben lackiert, die zum einen gezielt Mädchen, zum anderen Jungen ansprechen sollen. Dabei setzen die Hersteller gerne auf Figuren aus Funk und Fernsehen sowie der Sportwelt. Beim Kauf eines solchen Lauflernwagens bieten verschiedene Händler gerne Puppen oder Stofftiere zusätzlich als Beigabe an, damit das Kind, welches den Wagen zum Laufenlernen nutzt, die Puppe oder das Stofftier spazieren fahren kann.
 
Bei dem Gehfrei müssen Eltern beachten, dass dieser deutlich breiter ist, als ein Lernhilfewagen aus Holz. Dadurch können kleine Kinder eventuelle vor Barrieren stehen, wenn zum Beispiel die Wohnungstüren zu eng sind und das Kind sich nicht frei in den Räumen bewegen kann.

Vor- und Nachteile der Lernlaufhilfen

Eine Lernlaufhilfe aus Holz ist nicht sonderlich feuchtigkeitsresistent. Kinder, die mit einer Trinkflasche hantieren beim Laufen und den Inhalt auf die hölzerne Lernlaufhilfe verkippen, sorgen unter Umständen für dauerhafte Nachteile der Lernlaufhilfe. Denn die Feuchtigkeit zieht schnell ein und hinterlässt Spuren. Außerdem dehnt sich das Holz bei Feuchtigkeit aus und wird brüchig. Ein weiterer Nachteil sind die Macken, die Kinder am Lernlaufwagen hinterlassen, wenn diese anstoßen.

Der Vorteil liegt eindeutig im Material, da Holz in der Natur vorkommt und nicht chemisch verarbeitet werden muss, um daraus einen Lauflernwagen herzustellen.

Ein Gehfrei für Kinder ist überwiegend aus Kunststoff und Kunstfasern hergestellt. Sollten Eltern sich für ein solches Produkt entscheiden, so gilt es auf etwaige Prüfsiegel zu achten. Nur diese zertifizieren, dass die Substanzen der Lernlaufhilfe keine gesundheitlichen Schäden anrichten. Außerdem müssen Eltern und Erziehungsberechtigte darauf achten, dass die Kinder vollständig mit beiden Füßen aufsetzen, sonst lernen Kinder nicht das Abrollen vom Fußballen bis zu den Zehen, um richtig und ausgewogen zu Laufen.
 
Der Vorteile bestehen in der Robustheit des Materials und in der Wasserresistenz.