Hinweis: Wir haben 13 Lebendfallen für Sie recherchiert.
Es gibt Tiere, die möchte man nicht unbedingt im Haus oder auf dem Grundstück haben. Das sind meist Ratten, Mäuse aber auch Marder oder Frettchen. Diese Tiere sind nicht nur Schädlinge, sondern auch ungebetene Gäste. Was aber tun wenn man Besuch dieser Tiere hat? In solchen Fällen helfen Lebendfallen, wenn man das Tier wieder woanders aussetzen will. Aber beim Aufstellen dieser Lebendfallen muss man verschiedene Dinge beachten, damit man nicht gegen bestehendes Recht verstößt.
Die Lebendfalle ist meist für Tiere, die man nicht unbedingt tot sehen möchte. Meist sind dies Marder, Frettchen oder auch Ratten und Mäuse. Die Lebendfallen sind wie ein kleiner Käfig in dem Nahrung liegt. Sobald das Tier da hinein geht, löst es einen Mechanismus aus und die Tür fällt zu das Tier ist lebend gefangen und kann an anderer Stelle ausgesetzt werden.
Wer mit Lebendfallen Marder, Füchse, Frettchen oder andere Tiere fangen will, muss einiges beachten. Der Standort darf nur auf seinem Grundstück oder ihm gehörenden Feldern und Weiden sein. In den meisten Fällen benötigt er eine Erlaubnis zur Fallenjagd oder einen Jagdschein. Wer keine dieser Berechtigungen hat, macht sich in den meisten Fällen der Wilderei strafbar. Das gilt auch, wenn man eine Lebendfalle sieht in der ein Tier bereits drin ist und dieses befreit. Auch das kann als Wilderei ausgelegt werden.
Natürlich gibt es bei allen Arten der Jagd Verlierer. Meist ist es das Tier. Beim Fang mit Lebendfallen gibt es noch einen weiteren wichtigen und teils tragischen Nachteil. Denn auch Haustiere werden mit diesen Fallen unbeabsichtigt gefangen. Sei es die Katze oder der Hund die in diese Fallen laufen, da sie durch das Futter angelockt werden. Dabei kann es auch zu Verletzungen der Haustiere führen oder sogar bis zum Tod. Das gilt übrigens auch für die Tiere die damit gefangen werden sollen. Denn, sobald die Tiere in der Lebendfalle sind, und merken sie kommen nicht mehr hinaus, werden sie panisch. Diese Reaktion führt zu schweren Verletzungen und einem hohen Maß an Stress. Und genau dieser Stress kann zu einem Herzversagen führen, an dem das Tier dann zu Grunde geht.
Es sind zwar Lebendfallen in denen die Tiere gefangen werden, aber in den meisten Fällen werden die Tiere nicht ausgesetzt oder umgesiedelt, sondern getötet. Das belegen Studien die im Rahmen des Tierschutzes durchgeführt wurden. Die Jäger oder Fangberechtigten behaupten genau das Gegenteil. Auch ist es nicht möglich, nur bestimmte Tiere zu fangen. So werden zum Beispiel kleinere Hunde von dem Lockstoff der Köder für Füchse angelockt und tappen in die Fallen hinein. Das kann man nie ausschließen auch wenn die Jäger was anderes sagen.
Lebendfallen sollen nicht gesehen werden. Daher werden sie mit Bodenstreu, Reisig, kleinen Zweigen oder Laub vor den Blicken der Tiere als auch der Menschen geschützt. Sie stehen nicht nur im Wald, sondern können auch nahe an Hochsitzen, in Gärten oder Schrebergärten, Betonröhren oder Stapeln aus Holz aufgestellt werden. Sie stehen nicht nur im Wald sondern auch auf Feldern und dem eigenen Grundstück wenn es dort einen Sinn macht. Sie sind auf jeden Fall soweit blick geschützt das sie den wenigsten Menschen beim spazieren gehen auffallen. Denn das macht den Sinn aus. Sie sollen unentdeckt bleiben sowohl vom Mensch als auch vom Tier.
Das Fangen von Tieren mit Lebendfangen unterliegt strengen Auflagen. Wer sich an diese nicht hält, oder bereits gefangene Tiere wieder befreit, macht sich in den meisten Fällen der Wilderei strafbar. Gleichzeitig sollte man darauf achten, das wirklich nur die Tiere gefangen werden, die als störend empfunden werden. Wer Haustiere in seiner unmittelbaren Umgebung hat, sollte doch darauf hinweisen wo die Lebendfallen stehen, damit mit den Haustieren nichts passiert. Auch sollten die gefangenen Tiere nicht getötet werden, sondern an anderer Stelle wieder ausgesetzt werden.