Lederjacken Ratgeber & Vergleich 2023

Lederjacken Ratgeber

Abbildung: Biker Chopper von L&J

Die Vielfalt an Lederjacken

Jacken aus Naturleder erweisen sich als zeitlos und strapazierfähig. Das weiche Material ist atmungsaktiv, winddicht und wasserundurchlässig. Ihr vielfältiger Einsatz im Alltag oder in der Freizeit, sowie als Funktionskleidung im Motorsport garantiert bei der richtiger Pflege eine lange Haltbarkeit. Lederjacken sind nicht nur wärmend und schützend, sondern auch elegant und schick. Sie lassen sich flexibel zu verschiedenen Anlässen und Kleidungsstücken kombinieren. Echtes Leder wird von Rind, Schwein, Lamm oder Ziege gewonnen. Ein Lederemitat weist in der heutigen Verarbeitung gegenüber Echtleder kaum Nachteile auf.
Für viele Menschen hat die Lederjacke einen Kultstatus. Nicht zuletzt weil sie bereits in einigen Filmen eine bedeutende Rolle spielte. Sie verkörpert vor allem für Männer einen Hauch von Freiheit und Individualität. Aus der Fülle an Modellen, Farben und Preisen die richtige Jacke auszuwählen, ist nicht einfach. Doch einmal gekauft, zeigt die Lederjacke über Jahre hinweg keinerlei Materialermüdung. Die Styles reichen von der Fliegerjacke über die Bikerjacke bis zum Kurzmantel aus Leder, der Lammfelljacke oder Lederdaunenjacke.
 
Die verwendeten Lederarten
Sehr stabil und vielseitig einsetzbar ist Rindsleder. Diese Lederart wird am häufigsten verwendet und kann relativ preisgünstig angeboten werden. Den Herstellern steht weltweit eine große Anzahl an Rohhäuten von Rind, Kuh und Stier zur Verfügung. Lammleder eignet sich vor allem für leichte Kleidungsstücke oder kragenlose Jacken im Blouson-Stil. Gegenüber anderen Lederarten besitzt Ziegenleder ein geringeres Gewicht. Trotz der feinen und geschmeidigen Qualität ist es widerstandsfähig. Schweinsleder wird gerne im Freizeitbereich verwendet. Für Funktionskleidung im Motorsport ist es ungeeignet, da es nicht reißfest ist.
Nappaleder besitzt eine besonders feine Oberfläche. Das Leder vom Kalb oder Lamm wird als naturbelassenes Glattleder, sowie pigmentiert, geschliffen oder nicht pigmentiert angeboten. Unter der Bezeichnung Nappaleder werden heute alle geschmeidigen Glattleder zusammengefasst. Bei Nubuk handelt es sich um ein feines Rauleder, das leicht angeschliffen wurde. Dadurch erhält die Oberfläche eine samtartige Struktur. Nubukleder ist atmungsaktiv. Seine hohe Empfindlichkeit gegenüber Flecken und einem Ausbleichen durch UV-Licht erweist sich als nachteilig. Eine andere Form von Rauleder ist Velourleder. Hier ist die Rückseite unbeschichtet und die Oberfläche rauer als beim Nubukleder.
Bei der Herstellung wird zwischen dem chromgegerbten oder pflanzlich gegerbten Leder unterschieden. In den Medien wurde in der Vergangenheit immer wieder von allergischen Reaktionen auf Chrom berichtet.
 
Die richtige Lederpflege
Sofort nach dem Kauf sollte eine Lederjacke mit einem farblosen Lederspray imprägniert werden. Dadurch lassen sich unschöne und bleibende Feuchtigkeitsränder vermeiden. Die Pflege wird durch einen gelegentlich verwendeten Lederconditioner wie Nerzöl ergänzt, denn das Produkt sorgt für den Erhalt einer geschmeidigen Oberfläche. Von wachs- und fettbasierenden Pflegemitteln muss dringend abgeraten werden, da sie die Lederfarbe verändern können. Zu dem trocknet Lederpolitur das Material aus. Um das Leder zu reinigen, darf kein starkes Lösungsmittel wie Benzin verwendet werden. Am besten eignet sich eine Spezialreinigung für Leder. Auch wenn das Etikett das Waschen in der Waschmaschine erlaubt, ist es für eine teure Lederjacke nicht von Vorteil. Beschichtetes Leder kann feucht gereinigt werden. Ist die Lederjacke einmal nass geworden, sollte sie langsam und ohne direkte Sonneneinstrahlung im Freien trocknen. Die Nutzung eines heißen Föns oder die Nähe zur Heizung schaden dem Material. Wer seine Jacke abstauben möchte, sollte auf ein weiches Tuch achten. Dadurch können Kratzer im Leder vermieden werden. Bestenfalls hängt eine Lederjacke auf einem gepolsterten Bügel, um einer Faltenbildung im Material vorzubeugen.