Hinweis: Wir haben 13 Longboards für Sie recherchiert.
Das Longboard wurde von den Surfern erfunden, welche auch auf dem Land Spaß haben wollten. Sie nahmen einfach ein langes Board und schraubten Räder darunter. Sodann fuhren sie damit über den Asphalt. Damit war das Longboarden erfunden. Der nächste Verwandte des Longboards ist das Skateboard, welches aber eher für Tricks geeignet ist oder für kurze Strecken. Mit dem Longboard fährt man weite Strecken und bevorzugt die sogenannten Downhillstrecken. Das sind entweder spezielle Bergabfahrten auf Asphalt oder Serpentinenstrecken vom Berg aus ins Tal. Auf diesen langen Abfahrten kann das Longboard mit Genuss gefahren werden. Denn es ist nicht wendig, sondern man kann damit sehr gut gerade Strecken oder lang gezogene Kurven fahren, wie sie bei Serpentinenstraßen häufig vorkommen. Dabei bremst man das Board nach einer geraden Abfahrt kurz vor der Kurve ab, indem man es querstellt. Nachdem sich die Geschwindigkeit reduziert hat, macht es richtig Spaß, die Kurvenfahrt zu genießen. Beim Longboarden geht man leicht in die Knie, ein Fuß ist vorne positioniert, während der andere dahinter steht. So bleibt man während der gesamten Fahrt auf dem Board fixiert, die Hände werden dabei hinter dem Rücken verschränkt. Die Bewegungen kommen entweder aus den Hüften, den Schultern oder man versucht noch stärker in die Kniebeuge zu gehen.
Longboards sind, wie der Name schon sagt, lange Boards. Das Longboard zeichnet sich dadurch aus, dass es dem Skateboard zwar ähnelt, jedoch wesentlich größere Maße hat. Denn es ist zwischen 70 und 190 Zentimeter lang und zwischen den Achsen besteht ein ziemlich großer Abstand. Das Longboard benötigt außerdem größere und weichere Rollen, als das Skateboard, denn harte Stöße können so weitaus besser abgefangen werden. Die Abfahrt mit dem Longboard wird somit zu einem angenehmen Erlebnis inklusive Fahrtkomfort. Unter den Longboards gibt es einige wichtige Unterschiede, die je nach Stufe des Könnens an Gewicht gewinnen. Bei der Auswahl des richtigen Boards ist deswegen einiges zu beachten. Wichtig ist zunächst die Qualität des Boards zu beachten, denn es gibt verschiedene Materialien, die sich gut zum Bau des Boards eignen. Viele Longboards werden aus horizontalem Holz gefertigt. Einige Boards bestehen aus laminiertem Bambus. Es werden auch noch andere vertikal laminierte Holzarten verarbeitet wie Espe oder Mahagoni. Das Longboard wird nach der Verarbeitung des Holzes von außen häufig mit einem Faser-Kunststoff-Verbund versehen. Die Art der Beschichtung bestimmt später die Elastizität des Boards. Ahornholz, welches auch mit dieser Beschichtung versehen wird, behält wegen der speziellen harten Holzart seine Steifigkeit.
Longboards werden in unterschiedlichen Flexibilitätsstufen im Handel angeboten. Diese Stufen werden auch Flex genannt und bezeichnen den Grad, bis zu welchem das Longboard sich durchbiegen lässt. Bei der Auswahl des passenden Bretts, das übrigens auch Deck genannt wird, ist neben bestimmten Vorlieben des Boarders auch sein eigenes Körpergewicht ein entscheidender Faktor. Das Board sollte sich auf keinen Fall beim Fahren so durchbiegen, dass es zum Bodenkontakt kommt, denn das wäre für den Fahrer viel zu gefährlich. Ohnehin eignen sich härtere Bretter für schnelle Abfahrten viel besser als die weichen Longboards. Mit ihnen wird es nicht so leicht wackelig und sie bleiben stets in der Spur. Mit den weichen Decks kann man hingegen sehr gut langsam fahren, wobei diese sich in den Kurven gut verhalten. Überdies lassen sich die weichen Longboards besser kontrollieren als die harten. Bei einigen Fahrstilen wie dem lässigen Carven wird ein weiches Deck begrüßt, da es einer lockeren Fahrweise entgegenkommt. Ein weiches Board gibt die Kraft, die auf das Deck ausgeübt wird, nicht nur einfach weiter, sondern benutzt sie auch noch, um einen bestimmten Effekt beim Fahren zu erreichen.
Zu Beginn lernt man einige Basics auf dem Longboard kennen, das ist zum einen die Art, auf dem Deck zu stehen und zum anderen, die Form, sich abzustoßen. Bei der Wahl der Stellung der Füße auf dem Board gibt es kein richtig oder falsch, denn jeder sollte selber entscheiden, welcher Fuß stets vorne aufgestellt sein sollte und welcher hinten. Die passende Stellung auf dem Board wird Stance genannt. Durch Ausprobieren und Ausbalancieren findet jeder seine individuelle Fußstellung auf dem Board. Es gibt einige Begriffe beim Longboarden, die zunächst etwas befremdlich erscheinen, die man jedoch kennen sollte. Es fängt bereits bei der Wahl der passenden Stellung an, denn wenn der rechte Fuß vorne aufgestellt wird, so nennt man das Goofy und bei dem linken Fuß Regular. Der vordere Fuß wird übrigens ungefähr 45 Grad zur Fahrtrichtung aufgestellt, auf ihm ruht das Hauptgewicht und über diesen wird das Board gelenkt. Wenn das erst einmal geklappt hat, dann geht alles wie von selbst, denn es ist dann nur noch wichtig, locker und entspannt zu sein und zu bleiben und sich auf die Lenkung zu konzentrieren. Als Faustregel gilt, wohin ich schaue, dahin fährt das Board. Durch Drehung der Schulter kann die Fahrtrichtung ebenfalls beeinflusst werden. Doch wenn man erst einmal mit dem Board einige Runden gedreht hat, fragt man sich sofort, wie man eigentlich bremst. Das Bremsen mit dem Longboard funktioniert bei geringer Geschwindigkeit gut, wenn man einen Fuß auf dem Boden mitschleifen lässt. Der Fuß wird von der Hacke über den Mittelfuß bis zur Spitze aufgesetzt und langsam über den Asphalt mitschleifen gelassen. Bei hohem Tempo kann man das Board am besten kurz querstellen, dadurch wird man sofort langsamer. Sollte eine Gefahr vor einem sein und alle Bremstechniken versagen, so hilft es nur noch, so schnell wie möglich vom Board abzuspringen.
Wer die ersten Abfahrten gefahren ist, der wird sicher zu Beginn die ersten schmerzhaften Erfahrungen beim Sturz gemacht haben. Die Auswahl der richtigen Schutzausrüstung kann Schmerzen beim Sturz vermeiden und Schlimmeres verhindern. Wer den Kopf nicht schützt, der spielt in der Regel mit seinem Leben, denn ein Sturz auf dem Helm geht zumeist glimpflich ab, ein Sturz auf den Kopf kann einen längeren Krankenhausaufenthalt mit sich bringen. Es gibt für die Helme einige pfiffige Modelle im Handel, die nicht nur schützen, sondern in der Szene angesagt sind. Mit dem Kauf eines solchen Helms macht man alles richtig. Wichtig sind auch die Slidehandschuhe, denn diese sind auf den Innenseiten mit einem speziellen Plastikschutz versehen. Das hält im Falle eines Sturzes den Asphalt davon ab, ein böses Muster in die Handinnenflächen zu fräsen. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass sie bequem sind und nicht zu eng sitzen. Knie- und Ellenbogenschützer helfen dabei, die Gelenke beim Sturz zu schonen. Diese sollten eng am Körper anliegen und festgezurrt werden können, damit sie beim Sturz nicht verrutschen. Für Anfänger, die sich noch unsicher beim Fahren sind, empfiehlt sich außerdem eine gut gepolsterte Hose. Diese wird im Handel als Sporthose angeboten, die unter der Kleidung getragen werden kann. In der Hose sind verschiedene harte Polster eingearbeitet, die im Falle eines Sturzes, den Körper vor bösen Prellungen schützen. Auf den Longboard-Schuhen bilden sich nach einiger Zeit Löcher, diese können gut mit einem spezielle dafür im Handel angebotenen Kleber verschlossen werden.