Hinweis: Wir haben 13 Metallsuchgeräte für Sie recherchiert.
Ein Metallsuchgerät wird auch gerne als Metalldetektor bezeichnet und dient zur Lokalisierung verborgener Metallstücke. Ein Metallsuchgerät kann im privaten wie im gewerblichen Bereich eingesetzt werden. Zu den bekanntesten Anwendungsgebieten zählen die Personenkontrolle am Flughafen, das Suchen von Wasserrohrleitungen in Mauern oder das Auffinden von metallischen Gegenständen im Erdreich.
Die Entwicklung von Metallsuchgeräten fand ihren Ursprung im 20. Jahrhundert. Damals wollte man ein Gerät entwickeln, um im Bergbau Metalle leichter auffinden zu können. Hierfür kam die Erfindung des Physikers Heinrich Wilhelm Dove aus dem 19. Jahrhundert zum Einsatz. Dabei handelt es sich um das Induktion-Balance-System, das in den ersten Metallsuchgeräten verwendet wurde. Diese wurden sehr einfach gebaut, verbrauchten viel Strom aus der Batterie und konnten nur begrenzte Erfolge liefern. Danach folgten weitere intensive Versuche, um Verbesserungen zu erzielen. In den 1930er Jahren beschäftigte sich der Techniker Gerhard Fischer mit Radio-Wellen und entdeckte, dass diese durch Gestein, in dem Erz enthalten ist, gestört werden. Er erfand daraufhin den ersten Metalldetektor und ließ diese Erfindung auf seinen Namen patentieren. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte fanden weitere Forschungen statt, um die Suchergebnisse zu verbessern, beispielsweise durch die Erfindung der Detektor-Technologie und der Entwicklung des Transistors.
Die heutigen Metallsuchgeräte werden nach ihren grundlegenden Messverfahren unterteilt. Dazu zählt die Pulsmessung, bei der eine Sendespule periodische Pulse von Magnetfeldern aussendet. In der Nähe von metallischen Gegenständen erzeugt diese Sendespule Wirbelströme und eine damit verbundene Signaländerung. Aufgrund der zeitlichen Dauer der Pulsfolgen kann auf die Größe und die Art des Metalls geschlossen werden. Wechselstromerregungen, oder auch CW-Mode genannt, ist ein weiteres Messverfahren für Metallsuchgeräte. Dabei wird in einer Sendespule ein kontinuierlicher Wechselstrom erzeugt. Entweder passiert dies über eine Dämpfungsanalyse, bei der das Empfangssignal nach Phasenlage und Amplitude analysiert wird. Oder über eine Suchspule, die im Spektralbereich arbeitet. Viele Metallsuchgeräte für den Privatnutzer sind mit diesem Messverfahren ausgestattet. Dabei arbeitet das Gerät in einer Eigenresonanzfrequenz von 100 kHz. Treten Frequenzveränderungen auf, kann der Sucher auf einen möglichen Metallfund schließen. Die Auswertung findet für alle Messverfahren auf elektronischem Wege statt, bei der die Signaländerungen auf einer optischen Skala sichtbar werden. Oder sie werden durch ein akustisches Signal dem Anwender mitgeteilt.
Metallsuchgeräte werden heutzutage sehr vielfältig eingesetzt. Besonders wichtig sind Metallsuchgeräte in Flughäfen und in anderen öffentlichen Gebäuden, wie in Gerichten und Behörden, um eine Personenkontrolle rasch durchführen zu können. Auch im Baugewerbe werden metallische Leitungen und Rohre in Wänden und Böden mit Hilfe von Metallsuchgeräten lokalisiert. Dazu kommt der Metalldetektor in der Lebensmittelindustrie und der Pharmaindustrie zum Einsatz, um Metallsplitter in Waren aufzuspüren, und so für eine Qualitätssicherung zu sorgen. Private Schatzsucher bedienen sich gerne der modernen Technologie von Metallsuchgeräten, um Münzen, Schmuck und andere metallische Objekte zu finden. Aber auch im Bereich der Archäologie haben Metallsuchgeräte einen wichtigen Stellenwert eingenommen, um bei Grabungsplätzen und Großbaustellen rasch fündig zu werden. Des weiteren sind Metallsuchgeräte überaus wichtig, um im Bereich der Kampfmittelbeseitigung rasch Munition, Landminen und Blindgänger auszuforschen und zu beseitigen. Viele handwerkliche Betriebe arbeiten heutzutage mit Metallsuchgeräten, um Maschinen zu schützen. Dabei kann es sich beispielsweise um Holzverarbeitungsbetriebe handeln, die Baumstämme vor dem Sägen auf metallische Gegenstände zu kontrollieren, damit diese die Baumaschinen nicht beschädigen.